Wie weit haben wir uns eigentlich wirklich von der Natur entfernt? #2

Als ich neulich im Fitness-Studio auf dem Ellipsentrainer stand und eine gute Übersicht über das gesamte Geschehen hatte, sah ich wie die Menschen auf den Laufbändern liefen oder gingen, den Blick starr auf die Straße gerichtet, auf der viele 100 Autos pro Stunde vorbei fahren.

Und die anderen Menschen, die auf dem Ergometer saßen, auf dem Fahrrad mit diesem modernen Namen, schauten den anderen beim Training zu.

Mir selbst ging es dazwischen auch nicht anders, mein Ellipsentrainer war einer von 15 in einer Reihe auf dem ich mich auf Niveau 5 abplagte.

Und obwohl ich mich mitten unter den anderen befand stellte ich mir die Frage, wie weit haben wir uns von der Natur und ihren natürlichen Bewegungsabläufen entfernt, dass wir ein Fitness-Studio brauchen?

Wie verrückt ist das denn?

Wir fahren von einer Wohnung, die rund 5 km weit vom Fitness-Studio entfernt ist, mit dem Auto zum Fitness-Studio um darin auf das Trainingsrad zu steigen und dort 10 km zu radeln. Hallo???

Wenn wir für unser Auto keinen Parkplatz direkt vor der Türe bekommen ärgern wir uns, weil wir ein paar Schritte zu Fuß gehen müssen.

Zu Hause, in der Arbeit und im Fitness-Studio nehmen den Lift statt den Stufen um die ein paar Stockwerke hoch zu kommen, dafür besuchen wir einmal pro Woche den Fitnesskurs „Step Airobic“.

Auch die ach so bequeme Rolltreppe bewahrt uns ebenfalls davor, uns zu viel zu bewegen.

Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert

Als ich vor mittlerweile 4 Jahren den Vertrag mit dem Fitness-Studio abgeschlossen habe, dachte ich noch nicht so viel über die Dinge nach.

Im Sommer 2010 war ich täglich in der Früh walkend beim Morgensport und am Wochenende wandernd in der Natur unterwegs. Es hat mir viel Freude gemacht und als es im September begann finster und kalt zu werden, hat mich meine Freundin zum Fitness-Studio überredet.

Anfangs hat es mir auch Spaß gemacht, aber mit der Zeit ist es total langweilig geworden. Eine Stunde bergauf gehend am Laufband war beinahe endlos lang und nicht einmal das spannendste Buch konnte darüber hinweg täuschen.

In der Natur gehe ich anders

Im Sommer allerdings, wenn das Wetter schön ist, dann kann ich stundenlang den Bach entlang gehen, entdecke immer wieder Neues, genieße die Schönheit der Natur und langweile mich keinen einzigen Augenblick.

für mich die schönsten Seiten der Natur

für mich die schönsten Seiten der Natur

Seit 2 Jahren bin ich daher kaum noch im Fitness-Studio zu finden, weil sich bei mir innerlich etwas sperrt. Leider hatte ich einen 3 Jahresvertrag mit Kündigungsfrist unterschrieben. Mittlerweile ist er gekündigt und ich werde auch keinen neuen Vertrag abschließen.

ver.rückte Welt

Ich möchte lieber versuchen mich natürlich zu bewegen. Zu Fuß gehen und mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren und die Treppen statt den Lift zu nehmen.

Das versuche ich schon seit einiger Zeit, aber es gelingt mir nicht immer. Oft ist es eine Frage der Zeit, es dauert zu lange wenn ich zu Fuß gehe oder mit dem Fahrrad fahre. Es dauert zu lange in den 4. Stock zu kommen, wenn ich Treppen steige.

Statt dessen gehe ich dann doch wieder ins Fitness-Studio und bezahle dafür, dass ich mich bewege.

Ich habe zu wenig Zeit, weil ich zu viel arbeite, um etwas zu bezahlen, was ich eigentlich gratis haben könnte.

Eine ver.rückte Welt ist das in der ich lebe.

neue alte Wege gehen

Nicht nur bei den Lebensmittel ist es mir wichtig, mich gegen künstlich hergestelltes Essen zu entscheiden, ich möchte mich auch nicht mehr in so einer künstlichen Umgebung wie einem Fitness-Studio oder Einkaufszentrum bewegen.

Es findet mit der Zeit wieder ein langsames Annähern an die Natur und die Kreisläufe der Natur statt. Ich lebe mit den Jahreszeiten und genieße den Wechsel der Jahreszeiten.

Nachdem ich mich regional und saisonal ernähre, erlebe ich auch beim Essen den Rhythmus des Jahreslaufs. Ich empfinde es nicht als Mangel für lange Zeit keine Tomaten mehr zu essen, weil ich mich auf das Wintergemüse freue.

Nächstes Jahr, wenn die ersten Tomaten wieder natürlich reif werden, schmecken sie unvergleichlich gut. Nicht nur weil natürlich gereifte Tomaten an sich besser schmecken sondern auch, weil sie so lange nicht auf meinem Speiseplan waren.

alles hat seine Zeit

Menschen langweilen sich, empfinden das Leben als eintönig, empfinden das Essen als eintönig und langweilig und wollen mit exotischem Gemüse und Obst etwas Farbe in den Speiseplan bringen.

Wenn wir mit der Natur leben ist der Speiseplan nicht eintönig. Ganz im Gegenteil, jedes Obst, jedes Gemüse hat seine eigene Zeit und schmeckt auch dann am besten.

Natürlich wird es langweilig, wenn ich das ganze Jahr lang Zucchini, Paprika und Tomaten aus Spanien esse, vor allem, wenn im Winter alles total wässrig schmeckt.

Zu akzeptieren, dass alles seine Zeit hat bringt auch Abwechslung ins Leben.

ohne Tiefen keine Höhen

So hat auch die Bewegung in der Natur seine Zeit. Der Winter mit seiner dunklen Seite ist auch eine Zeit des Ausruhens, des Insichgehens – vielleicht sogar der Langeweile, aus der im Frühling neue Kreativität entsteht.

Und so schließt sich hier der Kreis. Alles hat seine Zeit. Wenn wir unserem Leben alle Tiefen nehmen, dann können wir auch die Höhen nicht mehr genießen. Dann leben wir unzufrieden und auf der ständigen Suche in einem Einerlei ständiger Verfügbarkeit von allem.

Vielleicht ist das der wahre Fluch unserer Zeit.


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44 Kommentare zu “Wie weit haben wir uns eigentlich wirklich von der Natur entfernt? #2

  1. That’s it!!! Ab in die Natur. Nirgendwo sonst finden wir soviel Erholung und Anregung gleichzeitig. Und im Nachhinein wissen wir immer: es ist besser, eine Runde spazierenzugehen, als sich in einem öden Raum auf maschinellen Wegen zu bewegen. Das kann sich nämlich echt wie Kaugummi ziehen. 😉 lg

  2. Danke für diesen klugen Beitrag!!
    Seit mein Sohn den Waldorfkindergarten besucht, beschäftige ich mich auch mehr und mehr mit dem Thema Rhythmus und Jahreszeiten (welches im Kiga stark gelebt wird). Ich habe dort gelernt, dass das den Kindern (und auch Erwachsenen) Struktur, Sicherheit und Tradition gibt. Ich habe mit so kleinen Dingen angefangen wie Jahreszeitendekoration (obwohl ich Deko früher immer sehr überflüssig fand, aber mein Sohn liebt die Fensterbilder und all das). Das Bemühen um saisonale Ernährung kam bei mir eher aus Nachhaltigkeitsgedanken heraus, aber den Effekt, dass man sich wieder auf bestimmtes Obst und Gemüse freut, kann ich nur bestätigen. Früher fand ich essen total langweilig. Mittlerweile kochen wir gemeinsam sehr gern und entdecken ständig neue Zubereitungsgeheimnisse.
    Und bewegen an der frischen Luft muss man sich mit einem Kleinkind ohnehin täglich. Da gibt es keine Ausreden. Jetzt im Winter sind es eher Spaziergänge und ein mal pro Woche Kinderturnen in der Sporthalle. Im Sommer sind wir dann wieder stundenlang auf dem Spielplatz oder im Wald. Das es hier also auch einen Rhythmus gibt, hab ich eben erst durch deinen Beitrag gemerkt. 🙂
    LG, Antonia

    • Hallo Antonia!

      Das mit Waldorf habe ich an Deinen Bildern schon gesehen. Das Konzept habe ich kennen gelernt, als meine Kinder noch sehr klein waren.

      Wie schön, dass Dein Sohn diesen Rhythmus gemeinsam mit Dir und anderen erleben darf!

      lg
      Maria

  3. Kann ich lachend zustimmen. Obwohl ich zu denen gehöre, die dreimal pro Woche auf dem Cardiotrainer ihre 200 Kalorien runter reißen. Eigentlich ist es lustig, was man da so treibt. Aber irgendwie tut es mir trotzdem gut und es ist gratis Sauna dabei, was ich ausgiebigst nutze :))

  4. Mir geht es genau so. Saisonal essen ist viel schöner. Gerade der Winter hat so tolle Gemüsesorten zu bieten. Und das Gleiche sage ich dann, wenn es Spargel gibt oder die ersten Sommerfrüchte und -gemüse. Schön ist das.

    Nein, die ständige Verfügbarkeit ist nicht gut. Ich glaube, unser aller Problem ist die Fülle (die doch eigentlich gut ist), die Überfülle, die eine Menge Probleme mit sich bringt. Und damit meine ich nicht nur das Materielle …

    Was das Gehen bzw. die Fitness angeht, so versuchen wir inzwischen, so viele Wege wie möglich zu Fuß zu machen (wenn wir nichts schleppen müssen). Man merkt dann, wie gut es tut, wie der Kopf freigepustet wird und wie schön man in Ruhe nachdenken kann, wenn man alleine geht.

    Liebe Grüße, Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Ich habe heute auch schon den Sonnenschein genutzt und ein Paket und ein paar Briefe zu Fuß zur Post gebracht.

      Meist gehe ich auch gar nicht den geraden Weg sondern einen kleinen Umweg, direkt am Fluß entlang, ohne Autos. Das ist viel schöner.

      lg
      Maria

  5. Toller Text, Maria. Den hätte ich gerne als Hörbuch für unterwegs. Früher gab’s mich nur mit Kopfhörern draußen. Jetzt höre ich lieber das Laub unter meinen Füßen. Ja, die ständige Verfügbarkeit und dagegen Widerstandsfähigkeit entwickeln. Das macht innerlich reich.

    Ich frage mich immer, ob junge Leute noch lernen, wirtschaftlich zu kochen. Seit der ganzen Kochshows lernen sie doch eher, dass man exotische Dinge zu kochen hat. Wir brauchen das nicht. Hab den Kindern mal Granatäpfel mitgebracht. Damit waren sie überfordert. Sie essen lieber Mandarinen. Ich finde, die einfachen Dinge schmecken am besten. Neu entdeckt hab ich Äpfel. Ich vergaß, wie lecker sie sind.

    Liebe Grüße – Tanja

    • Hallo Tanja!

      Meine Tochter bestätigt mir etwas in diese Richtung. Sie sagt immer, dass alle verwundert sind wie gut sie mit ihren knapp 20 Jahren kochen kann.

      Viele, die sogar etwas älter sind als sie, können gar nicht kochen.

      Mit meiner Tochter oder meinem Sohn zu kochen war immer das Schönste für mich. Wir hatten so viel Zeit um miteinander zu reden. Ich habe dadurch an so vielem aus ihren beiden Leben teilhaben dürfen.

      Noch heute, wenn beide zu Besuch sind, kochen wir hin und wieder.

      Weihnachtskekse haben wir auch gemeinsam gebacken.

      Gemeinsame Erlebnisse verbinden!

      lg
      Maria

  6. Oh ja, wie wahr! Etwas bezahlen, was ich selbst machen könnte (so ist die reduzierte Version, denn das passt auf alles!).
    Ganz ehrlich: auch in der dunklen Jahreszeit machen Spaziergänge Spaß: abends mit der Laterne durch´s Dorf und Weihnachtsbeleuchtung anschauen, in der Morgendämmerung zur Arbeit gehen und gucken, wie das Licht immer mehr wird oder auch tagsüber die Sonnenstrahlen genießen, wenn es denn welche gibt (die genießt man dann viel mehr!).
    Es gibt immer gute Gründe, raus zu gehen, sich zu bewegen und am Lauf des Lebens teil zu nehmen ohne daran vorbei zu laufen!

    • Hallo Anne!

      Als Kind war mein Schulweg ca. 2 km lang. Heute werden Kinder mit dem Auto gebracht oder fahren mit dem Bus, selbst wenn die Schule nur 1 km weit entfernt ist.

      Der Mensch hat mühsam gelernt auf 2 Beinen zu gehen, innerhalb von nicht einmal 50 Jahren hat er das beinahe wieder verlernt.

      Frühe Morgenspaziergänge liebe ich übrigens am meisten, so wie Du schreibst, zuschauen, wie das Licht immer mehr wird. Die Morgenröte sehen. Die Morgenluft riechen.

      Das ist für mich die schönste Zeit.

      lg
      Maria

  7. Die Fitnessmetapher trägt, sie tut es wirklich, verdammt. Das alles ist mir gut bekannt. Mehr als man sich eingestehen möchte ! 😀 Dein saisonales Ding inspiriert mich etwas. Habe da auch eine Idee: Von den Ressourcen der Stadt zu leben, denn überall stehen im Herbst ungeerntete Obstbäume/Beerensträucher/Nussbäume – High Potential!
    @Tanja „Ich frage mich immer, ob junge Leute noch lernen, wirtschaftlich zu kochen.“
    Da ich 23 bin, zähle ich mich mal zu den Jüngeren. In der WG kochen wir nur nach wirtschaftlichen Aspekten. Sprich: Wir kaufen im Discounter und nach Angeboten. Viel Obst und etwas Gemüse – und ich kaufe in letzter Zeit gerne Biobrot. Von Bio im Discounter halte ich nichts – habe irgendwie nicht den Eindruck, dass die Ware sich wirklich von der „normalen“ unterscheidet. Scheint mir nur eine Art moderner Ablass zu sein. Wobei Bio an sich gut ist.
    – MM

  8. Sehr schöner Artikel!

    Besonders gefällt mir: „Eine ver.rückte Welt ist das in der ich lebe.“
    Wer sich all dies bewusst macht, ist doch schon auf dem richtigen Weg.
    Wir haben vor einem Jahr beschlossen komplett ins Wohnmobil zu ziehen und einfacher zu leben. Am Anfang hielten mich meine Arbeitskollegen für verrückt, mittlerweile wirken sie eher neidisch. Ich habe mehr Ruhe, mehr Zeit zum genießen und muss nicht im Hamsterrad des Konsums mitlaufen. Auch nach einem Jahr bleibt es die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben 😀

    Lieben Gruss, Claudia

    • Hallo Claudia!

      Hab gerade ein wenig reingeschaut in Deinen Blog. Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass Du damit nicht überall auf Verständnis gestoßen bist (ähnlich wie ich ein Monat mit Hängematte unter freiem Himmel).

      Aber leben fühlt sich anders an, ist es nicht so?

      lg
      Maria

  9. Ich bewege mich sehr gern in der Natur, aber da ich die Sonne nicht so gut vertrage, bin ich sehr wetterabhängig. Von daher bin ich sehr froh, dass direkt neben der Arbeit ein Fitnessstudio ist, dass ich nutze. Ich bin 2-3 x in der Woche dort. Ich denke, die richtige Mischung ist entscheidend. Ich versuche, so viele Wege wie es geht zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen. Aber in einem Job, in dem ich 8 Stunden am Schreibtisch sitze, reicht das eben oft nicht aus.

    • Hallo Uta!

      Da hast Du leider einen sehr problematischen Punkt angesprochen – ein Bürojob mit 8 Stunden sitzender Tätigkeit, da ist es wirklich schwer ausreichend Bewegung zu bekommen.

      Ich kenne einige, die dafür lange Strecken mit dem Fahrrad zur Arbeit in Kauf nehmen statt mit Öffis oder Auto zu fahren. Ist aber auch nicht jedermanns Sache.

      lg
      Maria

  10. Ui, jetzt habe ich aber das Kommentarfeld gesucht 😉 .
    Nachdenkliche Worte, die ich gut finde. Oft merken wir gar nicht, wie sehr wir uns von den natürlichen Gegebenheiten entfernen, die uns eigentlich gut tun.
    Manchmal muss man mal inne halten und diesen Dingen auf die Spur kommen.
    Danke auch für deinen lieben Kommentar bei mir.
    LG Claudia

    • Hallo Claudia!

      Ja, ein wenig inne halten und darüber nachdenken.

      In letzter Zeit denke ich häufig darüber nach, wie die Menschen früher gelebt haben und wie alles früher funktioniert hat.

      Z.B. gibt es ja noch gar nicht so lange Strom und auch der Kühlschrank wie wir ihn kennen existiert erst seit rund 80 Jahren!

      lg
      Maria

  11. Sehr guter Artikel. Ich selbst habe Fitnessstudios bis jetzt immer vermieden. Ein Grund dafür war sicher, dass ich mit meinem Rad des Öfteren an so einem riesigen Fitnesstempel vorbeifuhr, mit riesigen Schaufenstern und mir da immer ähnliche Gedanken kamen wie dir. Mir persönlich ist mein Bezug zur Natur sehr wichtig. Und letztens machte ich selbst mit meiner Mitbewohnerin die wunderbare Erfahrung, wie schön es ist, beim ersten Schneefall abends laufen zu gehen 🙂
    Ich merke selbst bei mir, dass ich jetzt im Winter oft müde bin und viel Zeit zum Ausruhen und Schlafen brauche. Gerade hält mich eine Verkühlung im Bett. Zuerst war ich ärgerlich darüber, da ich dazu neige, permanent unterwegs zu sein und mein Terminkalender immer ziemlich voll ist. Aber jetzt bin ich froh darüber. Neben einigen Gedanken und innerlichem zu Ruhe kommen habe ich deinen Blog entdeckt, den ich echt sehr interessant und anregend finde…
    Den eigenen Rhythmus im Zusammenhang mit dem Rhythmus der Natur erspüren und versuchen, so gut wie möglich danach zu leben…danke für deine Bestärkung darin!

    • Hallo Ena!

      Vielen Dank für Deine nette Rückmeldung!

      Bei leichtem Schneefall zu laufen ist wirklich ein ganz einmaliges Erlebnis. Ich kann mich auch noch sehr gut an meinen allerersten „Laufwinter“ erinnern. Das hat schon was.

      Im letzten Jahr bin ich auch den ganzen Winter mit dem Fahrrad gefahren, wenn man das immer macht, gewöhnt sich der Körper auch daran und man wird abgehärtet.

      Finde ich schön, dass Du auch seine Liebe zur Natur hast!

      lg
      Maria

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  15. Ich bin da ganz deiner Meinung! Jeden Tag laufen wir arbeitenderweise im Hamsterrad, und dann begeben wir uns abend noch wortwörtlich auf ein solches, auf dem wir im Kreis laufen? Hallo?
    Ich war noch nie in meinem Leben in einem Fitnesstudio und werde auch keines kennenlernen. Bei dem Gedanken an die schwitzenden ächzenden, Gewichte stemmenden Leute gruselts micht.
    Ich nehme seit vielen Jahren überall die Treppen, auch im Büro, eine Zeit lang sogar bis in den 8. Stock (jetzt sitze ich im 4.) Und es stimmt auch nicht, dass man langsamer ist. Ich bin genau so schnell wie die Leute auf der Rolltreppe und selbst der Lift ist nicht schneller, wenn man die Wartezeit und Zwischenstopps bedenkt. Das sehe ich immer wieder, wenn ich mit Kolelgen zugleich starte – sie im Lift, ich zu Fuß – und wir kommen zugleich an.
    Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, sich zu bewegen. Statt sich zu denken: „Ach, jetzt muss ich schon wieder aufstehen und dies oder das holen“, denke ich mir : „Jö, wieder eine Gelegenheit, mich zu bewegen“. Man muss das sportlich sehen. 😉

    • Hallo Manuela!

      Vielen Dank für Dein ausführliches Kommentar.

      Gerade heute war ich wieder einmal zu einem Termin unterwegs und durfte 6 Stockwerke hochsteigen. Ich war auch nur ganz wenig außer Atem als ich angekommen bin, es zahlt sich schon aus immer wieder die Treppe zu nehmen!

      Und im Büro stimmt das ganz sichere mit dem Lift, zu Fuß ist man sicher schneller!

      lg
      Maria

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  18. Hat dies auf kinderlieb rebloggt und kommentierte:
    Den Beitrag finde ich super. Das geht mir schon seit langem durch den Kopf, ich konnte es nur nicht so schön in Worte fassen. Wir Menschen bauen uns wirklich eine verrückte Welt auf, dabei ist die Natur und ihre Lebewesen perfekt auf einander abgestimmt.

    Das Leben als Mensch fühlt sich manchmal richtig künstlich an, wenn man dabei die Tiere in ihrem Umfeld beobachtet. Bei manchen Tätigkeiten denke ich mir, die Arbeit habe ich mir künstlich erschaffen um irgendwas zur Schau zu stellen oder meine Besitztümer zu pflegen.

    • Hallo!

      Zuerst einmal herzlich willkommen auf meinem Blog, es freut mich sehr, dass Dich meine Beiträge so ansprechen.

      Vielen Dank auch fürs Rebloggen!

      Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder!

      lg
      Maria

  19. Pingback: Wie weit haben wir uns eigentlich wirklich von der Natur entfernt? #5 | widerstandistzweckmaessig

  20. Oha…das mit der Muckibude kenne ich aus eigener Erfahrung. Am Anfang war es toll (weil neu) und mit der Zeit wurde es immer öder und langweiliger. Mittlerweile gehen wir überhaupt nicht mehr und werden auch nie wieder.

    Dann war ich sehr lange krank und da war das Thema Bewegung und Bewegung in der Natur überhaupt kein Thema für mich.
    Aber mittlerweile geht es mir echt wieder gut und ich finde es total schön, mich in der Natur zu bewegen und da kann es der gleiche Ort auch ruhig öfter sein. Es wird niemals langweilig.

    Das zweite Auto haben wir vor längerer Zeit auch abgeschafft und ich fahre mit dem Rad, wenn ich längere Strecken bewältigen muss.

    • Dazu fällt mir eine Frage ein, die ich letztens gelesen habe…(kleiner Scherz am Rande…;-) )

      Was ist ein Vollhonk?

      Nun…das ist ein Mensch, der auf die hohen Benzinpreise flucht und dann aber mit seinem SUV zum Fitnessstudio fährt zum Rad fahren.

    • Hallo Karin!

      Das Beitragsthema beschäftigt mich derzeit gerade wieder. Ich habe nämlich mit Yoga und Wirbelsäulengymnastik angefangen, direkt in meinem kleinen Heimatort.

      Ich bin so gut wie die einzige, die mit Fahrrad ankommt, alle fahren mit dem Auto zur Sportstunde, obwohl de Ort so klein ist, dass jeder mit dem Fahrrad in 10 Minuten da wäre.

      Schön traurig finde ich!

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,

        stimmt. Es ist schon echt traurig, was Menschen so alle aus Bequemlickeit machen.

        Ich hab vor längerer zeit hierfür einen neuen Begriff definiert…Umweltferkel. Das sind die, die auch kleinste Strecken im Auto zurücklegen, im Auto warten mit laufendem Motor oder auch die, die ihren Müll einfach in die Umwelt schmeißen (nur weil der Mülleimer vielleicht mit 2 Metern zu weit entfernt steht).

        Aber noch schlimmer finde ich Umweltrüpel. Das sind solche, die nicht achtsam mit der Natur umgehen.
        Zur Erklärung…wir waren am Wochenende spazieren. Bei uns in der Nähe gibt es ein Naturschutzgebiet (Thülsfelder Talsperre) und es stehen massig Pilze dort. Einfach total schön anzusehen diese Pracht. Aber es sind solche Rüpel gewesen, die genau diese Pilze mit den Füßen zerstört haben und das macht mich einfach nur fassungslos und wütend. Wie kann jemand so etwas Schönes nur kaputt machen? Mir kommen da mit schöner Regelmäßigkeit die Tränen.

      • Hallo Karin!

        Das ist ja echt schlimm, das kann ich auch gar nicht verstehen.

        Und Dir kann ich nachfühlen, wie es Dir gegangen ist, als Du das gesehen hast. Mich hätte das sicher auch sehr betroffen gemacht.

        lg
        Maria

  21. Hallo Maria, einen schönen Beitrag hast Du hier geschrieben. Ja, unser westlicher Leistungsgesellschaft hat uns von der Natur abgeschnitten.. Deshalb auch das Fitness-Center, denn endlich können wir unsere sportlich Leistung messen und steigern. Was auf der Strecke bleibt? Der Mensch und seine Bedürfnisse nach Natur, Ruhe und Ausgeglichenheit. Lg Martin

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