Aktion Klamottenkur 2015

Wie schon vor einem Jahr möchte ich auch dieses Jahr wieder an der Aktion Modeprotest – Aktion Klamottenkur 18.2. – 4.4.2015 teilnehmen.

Ich habe diese Erfahrung sehr aufschlussreich empfunden, nachzulesen in meinem Beitrag Modeprotest: Klamottenkur 2014 – mein Fazit.

Klamottenkur 2015

Klamottenkur 2015

Die Aktion im Überblick

Der erste Schritt in Richtung nachhaltigem Konsum ist weniger Konsum. Das gilt auch für die Klamotten im Kleiderschrank. Schaffst du es, deine Garderobe für sieben Wochen auf 50 Kleidungsstücke zu reduzieren?

Vorgeschlagen wird, sich während der Fastenzeit von 18. Februar – 4. April 2015 auf 50 Kleidungsstücke (inkl. Unterwäsche, Schuhe, Mantel und Accessoirs) zu beschränken.

Im Sinn von Slow-Fashion, bewusstem Konsum und Selbstreflexion stellen wir unser Selbstbewusstsein auf die Probe. Wir reduzieren unsere Garderobe für sieben Wochen! Wir wollen testen, wie wir damit klarkommen, wenn wir uns dem Mode-Diktat widersetzen. Für mehr Freiheit und Selbstbestimmung! Und für weniger Zeit vor dem Kleiderschrank und verführerischen Einkaufsbummeln!

Die Minimalgarderobe besteht aus 50 Teilen. Jeder kann selbst entscheiden, welche Kleidungsstücke er oder sie benötigt. Die restliche Kleidung wird komplett weggepackt, damit man nicht in Versuchung kommt.

Das ist nur ein Beispiel - jeder kann seine 50 Teile individuell zusammen stellen

Das ist nur ein Beispiel – jeder kann seine 50 Teile individuell zusammen stellen


Ich mache mit

Auch dieses Jahr möchte ich wieder an der Klamottenkur teilnehmen. Den Aktionszeitraum werde ich dazu nützen, um meinen Kleiderschrank noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Probleme vom vorigen Jahr

Im letzten Jahr hatte ich das Problem, dass ich verteilt auf das Jahr krankheitsbedingt rund 10 kg zugenommen habe. Das hat mein wunderbares Konzept völlig über den Haufen geworfen. Spätestens im Oktober letzten Jahres hatte trotz meines Depots nichts mehr anzuziehen, was nicht gezwickt hat und vor allem keine passende Hose mehr.

Meine Garderobe ist heute sehr minimalistisch

Mit Hilfe vom Kostnixladen habe ich einige passende Oberteile, 2 Jacken und 3 Hosen gefunden. Damit komme ich überraschend ganz gut über die Runden. Alles lässt sich gut kombinieren und ich fühle mich endlich wieder wohl.

Klar, es ist eine aufgezwungene Situation, aber ich habe auch gespürt, dass ich deutlich weniger brauche als ich vor einem Jahr noch gedacht habe.

Meine Problemzonen

Dennoch sind da mehrere Problembereiche. Einerseits bin ich gerade dabei meine Ernährung umzustellen und möchte aus gesundheitlichen Gründen diese 10 kg wieder abnehmen. Das habe ich auch bereits sehr erfolgreich begonnen und bin 3 kg davon schon wieder los geworden.

Das bedeutet aber umgekehrt, dass meine Garderobe derzeit kein fixes Ding sein kann. Es ist nicht möglich, einfach auszusortieren und alles wegzugeben, weil ich dann (hoffentlich) in einiger Zeit wieder keine passende Kleidung habe.

Andererseits liegen überall Klamotten herum, die nicht passen und das ist sehr frustrierend. Ich sehe etwas, was ich immer gerne getragen habe. Ziehe es an, weil ich denke, das hat mir eh immer gut gepasst. Aber Pustekuchen, ich sehe aus wie eine Knackwurst und bin total frustriert.

Meine Aufgabe für die Klamottenkur

Ich möchte meinen Kleiderschrank komplett überarbeiten und nur Teile darin behalten, die mir im Augenblick wirklich gut passen. Das wird sich von der Stückzahl ganz gut mit der Vorgabe der Klamottenkur decken.

Alles andere werde ich nach vorher festgelegten Kriterien sortieren. Von einem Teil werde ich mich trennen und in den Kostnixladen bringen. Das, was ich unbedingt behalten will und in das ich hoffentlich in absehbarer Zeit wieder hineinpassen werde, möchte ich auf meinen Dachboden räumen.

Im Zuge der Umräumaktion wird auch mein Depot noch einmal unter die Lupe genommen.

Es ist viel zu tun

Das wird sehr viel Arbeit, aber es sind ja auch 40 Tage Zeit. Es muss nicht alles auf einmal passieren und ich möchte nicht bis zur Erschöpfung arbeiten.

Daher werde ich mir für jeden Tag einen kleinen Teil vornehmen – ein paar Schubladen, ein Regalfach etc.

Ergänzend dazu möchte ich auch versuchen – wie hier beschrieben – die kleinen Macken von Kleidungsstücken zu beseitigen und Anpassungen vorzunehmen damit ich das, was ich besitze, noch lieber trage.

Einen besonderen Augenmerk werde ich diesmal auf die Farben legen. Mit nur wenigen Farben ist es viel einfacher alles miteinander zu kombinieren.

Herr Widerstand trägt fast ausschließlich rot, schwarz und grau sowie vereinzelt grün. Egal was er trägt, es passt alles wunderbar zusammen.

Ich bin gespannt wie sich alles entwickelt und werde berichten.

Linktipp:

Modeprotest: Aktion Klamottenkur 18.2. – 4.4.2015
„Modeprotest jenseits des Wachstums“ – Interview „degrowth“
„Modeprotest“ auf Facebook
Veranstaltung „Klamottenkur“ auf Facebook
Blog-Homepage Klamottenkur

alle Bilder (c) modeprotest.de

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Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

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37 Kommentare zu “Aktion Klamottenkur 2015

  1. Es ist natürlich immer gut, mal innezuhalten und alles noch mal zu überdenken. Bei mir ist das mit dem Kleiderschrank noch nicht allzu lange her und ich habe da für mich eher die Küche im Auge. Da ist noch einiges an Handlungsbedarf. ich bin natürlich gespannt auf deine Anpassungen.
    Liebe Sonntagsgrüße,
    Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Ich kann mich erinnern, dass wir im letzten Jahr parallel über den Kleiderschrank geschrieben haben. Ist bei mir ja auch noch nicht so lange her, nur leider sind da besondere Umstände, die das wieder nötig machen.

      lg
      Maria

      • Insofern sollte man tatsächlich nicht alles weggeben, was nicht mehr passt, sondern es – wie du auch vorhast – auf den Speicher bringen oder sonstwo lagern.

  2. 50, da müsste ich ordentlich aufstocken… naja, da sind mehr Socken als ich brauche, aber die trage ich auf, denn haben will die auch keiner mehr und wegwerfen kann doch auch nicht die Lösung sein!?
    Daher finde ich solche Aktionen ein bisschen stressig, ich mein, wenn man sich an irgendwelche Zahlen hängt.
    Und dann gibt es noch jahreszeitliche Sachen. Ist das minimalistisch, nur weil man es in ne Kiste packt?
    Wenn so eine Kur nachhaltig wirkt ist das ja sinnvoll, aber wenn sie jedes Jahr nötig ist, klingt das ganz nach Yoyo-Effekt? :o)
    Gespannt auf das Ergebnis, Gruß!

    • Ich weiß nicht, ob Du wirklich alles gelesen hast. Leider habe ich im letzten Jahr 10 kg zugenommen und daher sind lauter Sachen in meinem Kleiderschrank, die mir derzeit nicht passen. Das hat mit Jojo-Effekt nicht einmal beim Gewicht zu tun und ist ganz sicher keine Freude für mich, weil es krankheitshalber bedingt war.

      Bei der Aktion „Klamottenkur“ geht es darum, für einen beschränkten Zeitraum auszuprobieren, ob man auch mit weniger und mit wie viel weniger zurecht kommt und vor allem darum herauszufinden, was man braucht und mag und was nicht.

      50 Teile sind ganz schön wenig, wenn auch Unterwäsche, Socken, Accessoirs, Schmuck und Schuhe etc. mitgezählt werden. Ich wage zu behaupten, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die so wenig Kleidung & Co besitzen.

      Und mit Minimalismus hat die Sache nichts zu tun, sondern mit kritischem und bewusstem Konsumverhalten und der Selbsterfahrung, die man mit so einer Aktion macht.

      lg
      Maria

  3. Hallo Maria,

    ich habe zur Zeit ohnehin gar nicht so viel Kleidung bei mir. Als die Minimamusen zum Projekt 333 aufgerufen hatten, zählte ich mal nach und hatte tatsächlich nur 33 Kleidungsstücke (allerdings ohne Unterwäsche und Socken).

    Ich mag es noch ein bisschen weiter reduzieren, denn im Schnitt muss ich einmal wöchentlich waschen. Warum also nicht so weit gehen, dass ich eh nur Kleidung für einmal in der Woche habe?

    Farbentechnisch trage ich nur schwarz, weiß und grau. Accessoires dürfen Farben haben, zum Beispiel mein Schal. Das macht schon vieles einfacher. Ich überlege mir nie, was ich anziehe, weil es egal geworden ist. Das ist ein sehr angenehmes Gefühl!

    Und nun möchte ich nach und nach abgetragene Sachen aus meinem Kleiderschrank entfernen (eingegangen, durchgewetzte Hosen, nicht reinigbare Flecken, …). Pullover werden bis auf einen letztlich komplett verschwinden, weil mich stört, dass die Ärmel immer ausleihern.

    Ich muss mir allerdings noch überlegen, was ich mit den aussortierten Sachen machen werde. Zum Wegwerfen ist es zu schade, weil man mit einem Großteil des Stoffes noch etwas machen könnte. De facto mache ich aber selbst nichts damit.

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • Hallo Philipp!

      Du lebst derzeit in einem Land, in dem es temperaturtechnisch vermutlich nicht 4 Jahreszeiten gibt. Das erleichtert die Reduktion des Kleiderschrankes denke ich.

      Grundsätzlich sollte man dennoch bedenken, dass nicht jeder, der berufstätig ist, so leben kann.

      Die Zahlen 50 oder 33/3 verleiten dazu, einen Wettbewerb zu machen und das finde ich gar nicht gut.

      Die persönlichen Lebensumstände sind bei jedem anders und eine Mutter, die gerade ständig von ihrem Kind angespuckt wird und daher 3 x pro Tag ein neues Shirt braucht, hat einen anderen Bedarf als ein Single ohne Verpflichtungen.

      Je weniger Kleidung man besitzt, desto mehr wird diese strapaziert und verschleißt. Insofern sollte auch Reduzieren um des Reduzierens ökologisch zumindest hinterfragt werden.

      Viele Menschen, die hier lesen, haben bereits einen reduzierten Kleiderschrank und kaufen auch sehr bewusst.

      Die Aktion Klamottenkur will vor allem Menschen erreichen, die dem guten Schnitt von jedes Jahr 70 neue Klamotten kaufen entspricht und bewusst machen, dass es auch anders geht.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,

        70 neue pro Jahr?! Das schockiert mich ja doch ein wenig.

        Dass jeder Mensch individuelle Anforderungen hat, ist klar. Das betrifft ja auch gar nicht nur äußere Umstände, sondern auch den Körper des Menschen, denn manche mögen’s heiß und andere bevorzugen kühle Temperaturen. Ich gehörte immer eher zu der letzten Gruppe.

        Meines Wissens sind bei Projekt 333 Arbeitskleidungsstücke auch außen vor. Allerdings sind sowohl die Klamottenkur als auch Projekt 333 ja nur für einen begrenzten Zeitraum, eben weil man zu anderen Jahreszeiten andere Anforderungen an seine Garderobe hat. Und letztlich macht der begrenzte Zeitraum ja die Reduktion leichter.

        Auch hier gibt es übrigens vier Jahreszeiten. Sie sind nur etwas verschoben beziehungsweiße in einem anderen Verhältnis als in Mitteleuropa. Der Winter (quasi Regenzeit, wir hatten heuer aber auch Schnee) ist schon vorüber, derzeit blüht hier schon viel. Frühling und Herbst sind durchaus mit den Sommern in Deutschland vergleichbar. Deshalb weiß ich auch noch gar nicht, wie ich den Sommer hier überstehen soll. Allerdings gewöhnt man sich auch an Temperaturen. Ich kehre dann wahrscheinlich als Frostbeule zurück.

        Außerdem ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht ebenso groß wie außen und innen. Die wenigsten Häuser haben eine Heizung, weshalb man drin häufig mit Pullover verweilt, während man draußen nur in kurzen Sachen angenehm laufen kann.

        Besonders wenn man innerhalb kurzer Zeit sowohl für warm als auch kalt gewappnet sein muss, bin ich großer Freund des Zwiebelschalenprinzips: Durch verschiedene Lagen passt man sich einfach spontan an die Gegebenheiten an.

        Um das Waschmaschinenproblem habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, denn ich möchte natürlich nicht eine halbvolle Maschine waschen.

        Wegen des Verschleißes bin ich noch zu keinem eindeutigen Schluss gekommen. Im Prinzip macht es für mich keinen Unterschied, ob eine Hose fünf Jahre hält und ich sie die Hälfte des Jahres trage, oder ob ich noch eine andere Hose habe, beide deshalb nur ein Viertel des Jahres trage und sie dann jeweils zehn Jahre halten. Mir ist allerdings auch keine Langzeitstudie bekannt, die untersucht hätte, ob das stimmt.

        Was die Zahlen betrifft, finde ich, dass die konkrete Zahl nicht wichtig ist, denn es geht ja um den Lerneffekt, auch mit weniger auskommen zu können. Wenn man sich aber eine konkrete Zahl setzt, empfinde ich das als gut vorstellbares Ziel, an dem man dann auch dranbleibt. Das Ziel „Reduzieren“ halte ich für zu vage, denn das hat man ja auch schon mit einem Kleidungsstück weniger. Bei 70 neuen Kleidungsstücken im Jahr ist da aber noch keine Wirkung sichtbar, denke ich.

        Lieber Gruß,
        Philipp

      • Hallo Philipp!

        Danke für Deinen ausführlichen Bericht aus Deiner derzeitigen Heimat.

        Wegen der Sache mit dem Verschleiß – einen Vorteil hat es schon, wenn man wenige Sachen dafür öfter trägt und sie daher schneller verschleißen. Die Sache mit aus der Mode kommen ist nicht so relevant *lach* (mir ist klar, dass vielen hier die Sache mit der Mode völlig egal ist, mir auch)

        lg
        Maria

  4. Ha, das passt.
    Bei mir steht nämlich heute der Kleiderschrank an.
    Wobei ich sagen muß, ich habe nicht den Typischen Frauenschrank.
    Meine Kleidung passt in einen 1 Meter Schrank, inclusive Nähmaschiene und Saunatücher.
    Mit dabei ist meine Arbeitskleidung und meine Ausgehuniform.
    Ich habe sage und schreibe 12Paar Schuhe plus 5 paar die zur arbeitskleidung gehören und ein Paar Feuerwehrstiefel (ich liebe sie Saubequem)

    Achso, ich habe sage und schreibe 4 Handtaschen.
    Eine hab ich mal gekauft, die anderen hat mir eine Liebe Freundin genäht.

    Ich mach mit,
    Zumindest mit meinen Zivilgarderobe

    • So wie Du das beschreibst, hast Du wahrscheinlich eh nicht wirklich viel zu reduzieren 😉

      Arbeitsbekleidung insbesondere Uniform ist immer natürlich ein anderes Kapitel und wenn ich nicht arbeiten würde, bräuchte ich auch viel weniger.

      lg
      Maria

      • Och, da ist jetzt schon einiges rausgeflogen.
        Ich hab aber auch einiges was so im Schrank schlummerte und wieder passt. froi.

        Dazu hab ich die Gelegenheit genutzt und Kleiderbügel gegen Draht und Holzbügel ausgetauscht.
        Die Plastikbügel gehen mit ausgewählten Kleidern an ein Soziales Kaufhaus.

        Das Thema Arbeitskleidung ist so ein ganz wunder Punk.
        100% Polytierchen arghhh. zumindest Hose und Blazer
        Ich hab wenigstens Baumwollblusen bekommen 3 mit Langen und 3 mit kurzen Ärmeln.
        Ich bekomme von dem Zeug nämlich Ausschlag und alles juckt.

        Irgendwie isst überall Plastik drin.

        Liebe Grüße Andrea

  5. Hallo Maria,
    mit 3 Hosen komme ich auch super klar. Gibt es nicht einen kleinen Schrank in der Wohnung, wo du dir nach und nach die Sachen wieder zurückholen kannst, wenn sie dir wieder passen? Ich hab irgendwann mal 63 Teile gezählt. Ohne Socken und Unterwäsche. Ich gehe jetzt einfach von der schlechtesten Wetterlage aus: Regen oder Schnee, wie viel ich da brauche. Sonst hatte ich manchmal zu wenig. Und Glückwunsch zu den 3 Kilo!

    Liebe Grüße – Tanja

    • Hallo Tanja!

      Ich finde 3 ist bei Hosen, Pyjama und Bettwäsche eine gute Anzahl, denn 1 Teil ist in der Wäsche und 1 in Reserve im Schrank falls das Teil, das ich gerade trage, schmutzig wird.

      Heute habe ich mit Herrn Widerstand mal überlegt und wir sind beide auf 12 Teile gekommen, die wir am Körper tragen, wenn Winter ist (Socken und Schuhe als Paar gezählt).

      Wenn man nicht ständig Wäsche waschen will (und das ist ja auch nicht das Ziel von dem Projekt aus ökologischer Sicht) dann braucht man natürlich ein bisschen Spielraum. Mit 50 Teilen geht sich das aber sehr gut aus.

      Danke für die Glückwünsche, ich freue mich auch total darüber. Und für die Organisation finde ich sicher eine Lösung.

      lg
      Maria

  6. Hallo,
    ein interessantes Vorhaben. Aber ich hab dazu auch ein paar Bedenken. Wenn man weniger Kleidungsstücke hat, muss man ja auch häufiger Wäsche waschen. Wenn man dann die Waschmaschine nur halbvoll bekommt, da man nur ein paar Teile hat und noch irgendwas an dem Waschtag anziehen will, ist das sicher nicht die umweltfreundlichste Art des Waschens. Was meint Ihr dazu?

    • Hallo Sabrina!

      Ich gebe Dir da vollkommen recht und das ist sicher schwierig, wenn man alleinstehend ist und eine große Waschmaschine hat.

      Vor allem auch, wenn man unterschiedliche Farben wählt. Weiß und schwarz geht nun mal nicht gemeinsam!

      Das ist auch sicher nicht das Ziel vom diesem Projekt und darüber wurde auch im letzten Jahr bereits auf deren HP geschrieben.

      Wenn man allerdings zumindest zu zweit lebt, dann ist das mit der Menge in der Waschmaschine kein Problem.

      Für mich ist das Ziel des Projektes nicht, so wenig Kleidung wie möglich zu besitzen sondern herauszufinden, was und wie viel man wirklich braucht.

      Und das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch je nach Lebensumständen beträchtlich.

      lg
      Maria

  7. Eine gute Idee – auch wenn ich mich frage, ob Du das noch brauchst – Du scheinst schon konsequent sehr wenig zu kaufen. Hilft es Dir bei der Einstellung zu bleiben?
    Ich experiemtiere jetzt seit fast einem Jahr mit einer kleineren Garderobe (allerdings mit Socken, Unterwäsche, Sportklamotten über 50 Teilen). Manchmal finde ich es super, manchmal blöd. Immer mal wieder juckt es mich doch in den Fingern und ich möchte etwas Neues. DAS perfekte Teil. Auch, wenn ich kein Modepüppchen bin, und wenig neu kaufe. Vielleicht helfen mir Zahlen nicht weiter, sondern nur eine Shoppingdiät. Das werde ich in diesem Jahr noch einmal versuchen.
    Lieben Gruss
    Dina

    • Hallo Dina!

      Ich kaufe seit 1 1/2 Jahren keine neue Kleidung und insofern falle ich eigentlich aus dem Zielpublikum heraus. Auch trage ich derzeit wahrscheinlich weniger als die besagten 50 Teile (weil mir einfach nichts passt).

      Warum ich mitmache ist, weil ich diese Aktion großartig finde und unterstützen will.

      Viele, die hier lesen, sind wahrscheinlich nicht Zielpublikum, denn erreicht werden sollen meiner Meinung nach vor allem die Menschen, die ohne viel nachzudenken neue Klamotten kaufen. Angeblich sind das ja 70 neue Teile pro Jahr oder teilweise sogar mehr!

      Ich denke dass es ein super Projekt ist um herauszufinden, was und wie viel man wirklich braucht. Einfach einmal ausprobieren und das eigene Konsumverhalten überdenken.

      lg
      Maria

      • 70 Teile pro Jahr ist ja wirklich unfaßbar.
        Ich bin auch nicht so der Mega-Klamottenkäufer – wenn es hoch kommt und ich mal wirklich viel kaufe, sind es mal so 10-12 Teile pro Jahr, Unterwäsche und Socken inklusive. In Jahren, wo ich wenig Bedarf habe, können es auch mal nur 1-2 Teile sein oder auch nichts. Selbst meine Tochter, die nun gar nicht sparsam ist bei Klamotten, käme nie auf 70 Teile. Das ist ja gruselig – vor allem, wenn man sich vorstellt, das das offenbar ein Durchschnitt ist und solche Leute wie wir den tüchtig runterziehen. Wie viel müssen da manche Leute kaufen??

      • Hallo Fussel!

        Auch wenn die Zahl astronomisch hoch erscheint, so kann ich mir das ehrlich gesagt doch vorstellen. Gerade Geschäft wie H&M und Primark forcieren das ja mit ihren extrem billigen Sachen, die dann auch nicht lange halten. So 10 Teile sind schnell zusammen und kosten dann vielleicht 20,– Euro. Wenn man das 1 x pro Monat macht (und das ist eher niedrig angesetzt also 1 x pro Monat nur 10 Stück) dann sind wir schnell bei 120 Stück pro Jahr. So kommt dann auch der Schnitt mit 70 Stück zusammen 😉

        Wenn Einkaufen ein Hobby ist und man jedes WE loszieht um neue Schnäppchen zu jagen, ist 10 Stück pro Monat ein sehr niedriger Satz.

        Auch wenn das Menschen wie wir nicht nachvollziehen können.

        Mittlerweile meide ich Einkaufszentren wie der Teufel das Weihwasser.

        lg
        Maria

  8. Liebe Maria, na das fasziniert mich doch mal wieder 🙂 Ich hab grad meinen Kleiderschrank – den ich gar nicht besitze, es sind eine Kommode und zwei offene Regalfächer – durchgezählt: Ohne Unterwäsche, Socken und Schuhe hab ich gut 40 bis 50 Teile Kleidung überhaupt. Am Neujahrstag hab ich nochmal alles durchgeguckt und Sachen, die alt, abgenutzt, ausgeleiert und ausgeblichen waren, entsorgt. Auch meine Tasche, die ich mir aus Indien mitgebracht und an der ich sehr gehangen habe. Aber die war völlig ausgefranst 🙂 Und tatsächlich blutete mir hinterher gar nicht das Herz deshalb. An dem Projekt werde ich allerdings nicht mitmachen, denn ich will mich nicht künstlich einschränken. Aber anderen mit einem volleren Kleiderschrank oder noch weniger bewusstem Einkaufsverhalten mag das Projekt wirklich Aha-Momente und Erleichterung bringen. Liebe Grüße aus Dresden. Sandra

    • Hallo Sandra!

      Wenn man so wenig Kleidung hat wie Du dann macht dieses Projekt auch gar keinen Sinn. Es ist wirklich als Experiment für Menschen gedacht, die einige 100 Teile im Kasten haben und ständig neue Sachen kaufen.

      Da hast Du aber gegenüber dem Vorjahr noch einmal ordentlich ausgemistet. Mein letzter Stand war glaube ich 118 Teile inkl. Schuhe und Unterwäsche vor ziemlich genau einem Jahr 🙂

      lg
      Maria

  9. Ja – da mache ich auch mit! Der März wird mein „konsumfreier-Testmonat“ – und da passt das doch perfekt. Allerdings fällt mir das bei Kleidung auch wesentlich leichter – mit 50 Büchern aus zu kommen (insgesamt) fühlt sich nach Albtraum an! *grusel*

    • Hallo!

      Ich habe – trotzdem ich letztes Jahr 3 Kisten voll Bücher verschenkt habe – auch noch immer sehr viel Bücher. Bücher sind für mich Freunde und haben mir in vielen Situationen zur Seite gestanden.

      lg
      Maria

  10. Ich finde dein Kleiderdepot sehr interessant und vernünftig! Wenn ich höre, wie Menschen (ich denke da an eine Arbeitskollegin) regelmäßig ihren Kleiderschrank ausmisten, sich dabei so wohl und erleichtert fühlen, dann muss ich grinsen, denn sie gehört zu denen, die jährlich viiiiele neue Teile kaufen. Ich bin froh, dass ich inzwischen wenig auszumisten habe. Voll ist der Schrank schon, aber es wird alles getragen und von den richtig abgetragenen Teilen verabschiede ich mich ganz traurig, die können leider nicht mehr weitergegeben werden. lg Petra

    • Hallo Petra!

      Freut mich, dass Dir meine Idee gefällt!

      Ich finde es super, wenn Du Deine Sachen lange trägst. Grundsätzlich bin ich nicht die Verfechterin von „man darf nur xx Teile haben“ es geht mir mehr darum, einen bewussten Umgang zu haben und dass die Sachen wirklich getragen werden und nicht ständig gegen Neues ausgetauscht werden.

      lg
      Maria

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