Müll reduzieren während den Tagen – Teil 1.

Mehr als die Hälfte der Frauen verwenden Tampons während den Tagen. Auch wegwerfbare Hygienebinden werden sehr häufig genutzt. Nur wenige Frauen wenden alternative Hygieneprodukte an.

mein Tagesbedarf an Tampons

mein Tagesbedarf an Tampons

Wenn man bedenkt, dass eine Frau durchschnittlich 35 Jahre lang die Menstruation hat (Schwangerschaften sind da schon ausgenommen) kommt man auf die unglaubliche Menge von rund 15.000 Tampons, die in so einem Frauenleben verbraucht werden.

Anmerkung:
Diese Zahl habe ich anhand meiner persönlichen Erfahrungen errechnet. Ähnliche Zahlen habe ich im Beitrag „Wie viele Tampons braucht frau im Leben?“ gefunden.

Obwohl Tampons nicht so besonders groß sind, ergibt das aber dann doch einen unglaublich großen Berg an Müll, der in dieser Zeit entsteht.

Den riesigen Berg an Hygienebinden will ich mir erst gar nicht vorstellen.

Es geht aber nicht nur um den sichtbaren Müll

Tampons kommen immer mehr ins Gerede, weil sie giftige Chemikalien enthalten. Insbesondere wirkt sich hier der Bleichprozess aus.

Ein weiteres Problem von Tampons ist, dass sie die Scheide austrocknen und es zu Hautreizungen kommen kann.

Langsam werde ich alt

In den letzten Jahren hat sich meine Regel verändert. Der Vorwechsel hat begonnen, die Blutung wurde deutlich stärker und unregelmäßig.

Vor allem die unglaublich starken Blutungen haben mir zu schaffen gemacht, nicht nur weil ich während der ersten beiden Tage ständig am Sprung bin sondern vor allem deshalb, weil die Sache mit den Tampons nicht mehr funktioniert. Die Scheide trocknet so stark aus, dass ich nach einiger Zeit keine Tampons mehr einführen kann.

Alternativen sind gesucht

Wegwerfbinden habe ich aufgrund der großen Müllmenge und der Plastikproblematik nicht in Erwägung gezogen. Mit dieser Art von Binden konnte ich mich noch nie anfreunden, auch hier sind jede Menge Chemikalien enthalten, die ich nicht an meinen Körper heranlassen möchte.

Menstruationstasse

Im Internet habe ich auf einigen Blogs über die Möglichkeit der Menstruationstasse gelesen und das hat mich sofort sehr angesprochen. Eine dauerhafte Lösung, kein Müll, und laut Informationen im Internet braucht man die Menstruationstasse nur 2-3 mal pro Tag wechseln.

Ich glaubte mich im Paradies und habe mir daher 2 Stück im günstigen Kombipack mit Aufbewahrungsbeutel aus Stoff bestellt. Auf den entsprechenden Seiten der Hersteller gibt es meist einen Ratgeber, welche Größe und welche Stärke (Classic, Sport) man benötigt.

Aufgrund der wirklich starken Blutung habe ich mich für ein Set in den Größen M und L entschieden. Nach dem Onlinetest, den ich gemacht habe, war ich an der Grenze zwischen S und M.

links Größe M und rechts Größe L

links Größe M und rechts Größe L

sicher ist sicher

Um eine gewisse ergänzende Sicherheit zu bekommen, habe ich gleichzeitig 2 Stoffbinden mitbestellt. Diese wollte ich zur Sicherheit verwenden, falls doch einmal etwas daneben geht (was bei den Tampons sehr häufig passiert ist).

Außerdem können trotz Menstruationstasse kleine Blutflecken entstehen, weil sich winzige Restmengen von Blut auch nach dem Einführen in der Scheide befinden. Daher wird auch vom Hersteller ein entsprechender Wäscheschutz empfohlen.

Stoffbinde mit Flügeln

Stoffbinde mit Flügeln

Mein Erfahrungsbericht

Leider bin ich mit dem ganzen System nicht zurecht gekommen. Auf den anderen Blogs habe ich nur begeisterte Erfahrungsberichte gelesen und die Enttäuschung war entsprechend groß. Nachdem mit ein Grund für den Umstieg war, dass ich mit den Tampons nicht mehr zurecht gekommen bin, hatte ich sehr große Hoffnungen, die leider alle nicht erfüllt wurden.

Bei der Menstruationstasse in der Größe M hat sowohl die Größe als auch die Festigkeit für mich nicht gepasst. Meine Scheidenmuskulatur ist scheinbar so fest, dass sich der Cup immer wieder einmal nicht vollständig entfaltet hat und daher nicht dicht war. Außerdem war das Fassungsvermögen zu gering. Statt der versprochenen 2-3 mal pro Tag musste ich alle 1-2 Stunden wechseln. Die Stoffbinden zur Sicherheit waren sehr nötig.

Mit der Menstruationstasse in der Größe L bin ich deutlich besser zurecht gekommen. Sie ist etwas fester, sodass sie sich leichter entfalten ließ. Allerdings hat auch hier das Fassungsvermögen für die Stärke meiner Menstruation nicht ausgereicht. Ich musste viel öfter wechseln als ich gehofft hatte.

Ich denke, wenn man sich etwas Zeit nimmt und mehrere Größen und Varianten von Menstruationstassen durchprobiert, wird man sicher die passende finden.

Für mich war das keine Option, da ich nicht mehr sehr lange menstruieren werde, wahrscheinlich maximal noch 1-2 Jahre. Aber dafür hat mich der erste Versuch nicht genügend überzeugt, dass ich da weiter experimentieren wollte.

Die Entscheidung wäre sicher anders ausgefallen, wenn ich 10 – 20 Jahre jünger wäre. Dann hätte ich unbedingt weiter versucht, die richtige Menstruationstasse für mich zu finden.

Die Handhabung ist, wenn man unterwegs ist, auch sehr gewöhnungsbedürftig. Auf öffentlichen Toiletten, wo man keinen direkten Zugang zu einem Waschbecken hat, ist es sehr schwierig einen hygienischen Austausch der Menstruationstasse vorzunehmen. Dementsprechend war das auch bei der Arbeit ein Problem. Ich hatte ja den Angaben vertraut, dass ich nur 2-3 mal pro Tag wechseln muss, dann wäre das Thema sicher einfacher zu lösen gewesen.

So aber habe ich ganz automatisch wieder lieber zu den vertrauten Tampons gegriffen, die jedoch immer noch so unangenehm zu tragen waren, dass ich nach weiteren Alternativen suchen musste.

Auch mit den Stoffbinden, die auf dem Foto zu sehen sind, bin ich nicht zurecht gekommen. Sie sind außen genäht und ich bin scheinbar sehr empfindlich, denn die Naht hat gescheuert und ich hatte mit der Zeit ein unangenehm wundes Gefühl an den Rändern.

Weitere Erfahrungsberichte

Ein ausführlichen Erfahrungsbericht von Sabrina ist in ihrem Blogbeitrag Ungeschönt: Mein Testbericht zur Menstruationstasse zu finden.

Linktipp:

Meluna
Lunette
mooncup
Ladycup

Fortsetzung folgt…

Ich habe weiter nach weiteren Alternative gesucht, habe diese bereits getestet und werde demnächst über meine Erfahrungen berichten.

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Dieser Beitrag ist der erste für die neue Linkparty einfach.nachhaltig.besser.leben. Im April wird die Blogparade von Frederike durchgeführt.


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Im Index Müll reduzieren findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Beiträge zum Thema Müll reduzieren.

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78 Kommentare zu “Müll reduzieren während den Tagen – Teil 1.

  1. Hallo Maria,
    ich habe schon seit einiger Zeit immer wieder gedacht, ob ich dich mal auf das Thema Monatshygiene und entsprechende Produkte hinweisen will. Nach dem Bild zu urteilen hast du mit zwei Cups von Meluna angefangen und sie sind nicht richtig aufgeploppt. Mir ging es genauso, nun bin ich aber sehr zufrieden mit den Cups von Lunette. Gerade der 2er ist einfach fester vom Material.
    Zu den Stoffbinden/-slipeinlagen kann ich Kulmine empfehlen. Habe mit einer Freundin verschiedene Produkte verglichen und wir fanden die Kulmines am besten. Da gibts auch sehr beliebte Faltbinden („Faltis“), vielleicht könnten die eine Lösung für das Nahtproblem sein.
    Ich nehme an, dass du vermutlich eh schon bestens informiert bist, wollte aber dennoch diese Tipps da lassen, da ich die anfängliche Frustration gut kenne.
    Liebe Grüße! Mathilda

    • Hallo Mathilda!

      Danke für Deine Tipps! Ich habe inzwischen meine perfekte Lösung gefunden, die ich auch hier vorstellen werde (5. Teil).

      Die Serie „Müll reduzieren während den Tagen“ ist darauf ausgelegt, einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu geben.

      Sehr interessant finde ich den Hinweis mit Deinen Erfahrungen mit den Cups von Meluna. Vielleicht hatte ich einfach Pech mit meiner Wahl. Scheinbar gibt es da zwischen den Herstellern auch noch einmal große Unterschiede.

      Zu den Stoffbinden werde ich übrigens im übernächsten Beitrag (3. + 4. Teil) kommen.

      Danke auch für die lieben Worte, ja ich war wirklich sehr frustriert und habe das Thema dann über ein halbes Jahr schleifen lassen, bevor ich es wieder anging. Der Test mit den Menstruationstassen war also schon vor fast einem Jahr… Nur dass ich damals nicht darüber geschrieben habe.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,
        da bin ich nun sehr gespannt auf die weiteren Teile und was du für dich als optimale Lösung herausgefunden hast!
        Wenn man sich einmal klar gemacht hat, welche Mengen an Müll bei herkömmlichen Tampons und Binden entstehen, dann ist das für mich nur noch mit Kopfschütteln verbunden, nicht nach Alternativen zu suchen. Auch der Geldbeutel dankt es einem 🙂
        Liebe Grüße und bis bald
        Mathilda

  2. Danke für deinen Erfahrungsbericht. Auch wenn er leider negativ ausgefallen ist. Im Internet hört man ja (fast) nur gutes von den Tassen. Spiele auch schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken eines Wechseln zu solchen Tassen.

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Lass Dir Zeit mit der Entscheidung, in den nächsten Wochen kommen noch weitere Teile dieser Beitragsserie (insgesamt sind 7 geplant, 6 sind schon fertig).

      Vielleicht ist ja da eine Methode für Dich dabei?

      Sehr interessant fand ich das Kommentar von Mathilda, die ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat aber mit einer anderen Firma sehr gut zurecht kam. Wenn ich noch jünger wäre und nicht schon die perfekte Lösung gefunden hätte, würde ich das glatt noch testen.

      lg
      Maria

  3. Hallo Maria,

    von den Tassen wird ja abgeraten bei unserer starken Menstruation. Statt Binden falte ich eine Windelvlieseinlage. Kaufe ich als Rolle und bio, ungebleicht. Die sind 4 mal waschbar, was ich aber nicht tue. Seitdem hab ich auch keinen Wärmestau mehr. Binden kommen mir nicht mehr ins Haus. Nur Chemie.
    Biotampons gehen auch. Zumindest für Reiche. Finde sie echt teuer.
    Oder einfach fließen lassen als natürliche Methode. An Tagen wo du viel zuhause bist. Für ein gutes Körpergefühl.

    Lg Tanja

  4. Maria, erst mal Hut ab, dass Du Dich so einem Thema widmest, finde ich großartig! Ich bin auch gerade auf die Lunette umgestiegen und muss sagen, dass ich ganz zufrieden bin. Du hast recht, es ist gewöhnungsbedürftig – aber die Gewohnheit ist ja bei der Umstellung auf plastik- und müllfreies Leben eh eins der größten Hindernisse. Da ich zu Hause arbeite, habe ich das Waschbecken DIREKT neben dem WC, das ist natürlich Luxus und wirklich bequem. Aber, ich muss sagen, ich musste auch tatsächlich nur 2-3x am Tag wechseln.
    Bin seeehr gespannt auf Deine berichte über Binden – denn gegen Ende meiner Periode konnte ich auch die Lunette nicht mehr einführen und habe dann auf Slipeinlagen zurück gegriffen. Deine Variante mit den genähten Einlagen/ Binden, kannte ich noch nicht, werde ich mich aber gleich mal informieren. Im Zusammenhang mit Slipeinlagen ist übrigens das Schlimmste, was mir mal begegnet ist: schwarze Slipeinlagen mit Geruch! Geht´s noch?
    Auf bald,
    anne

    • Hallo Anne!

      Danke für Deinen ausführlichen Kommentar!

      Ja, das ist wirklich Luxus zu Hause zu arbeiten und dann so eine optimale „Infrastruktur“.

      Slipeinlagen mit Geruch gehen gar nicht, überhaupt mag ich mir kein Plastik in meinen Slip legen.

      Wenn Du ein wenig Geduld hast, habe ich sicher eine Lösung für Dich in meinen nächsten Beiträgen. Ohne übertreiben zu wollen, ich bin endlich wieder glücklich auch an „diesen Tagen“.

      lg
      Maria

  5. Hallo Maria,

    ich bin total gespannt! Mit der Menstruationstasse habe ich leider auch keine gute Erfahrung gemacht, leider. Bei mir passte es überhaupt nicht. Weitere Varianten haben ich dann nicht mehr ausprobiert, da sich das Thema für neun Monate erledigt hat.
    Mit Tampons bin ich zuletzt auch überhaupt nicht mehr zu Recht gekommen, habe daher Binden benutzt. Ich bin also gespannt, was für Vorschläge du hast. Vielleicht probiere ich später nochmal eine Menstruationstasse einer anderen Firma aus (aber zum Ausprobieren sind die ganz schön teuer…).
    lg Nanne

  6. Ich benutze die Tasse seit nun bald 5 Jahren, allerdings habe ich einige Zyklen Anlauf gebraucht um mich mit ihr anzufreunden 😉 also nicht aufgeben!!! Nach der zweiten Schwangerschaft komme ich nun mit der Meluna auch nicht mehr klar, sie ploppt nicht mehr richtig auf, was wohl auch am veränderten Beckenboden liegt … Ich werde eine neue ausprobieren, und wenn du interesse hast, kann ich dir gerne einen Ort nennen, an dem du auch gebrauchte Tassen gut weiterverkaufen kannst, so dass du etwas neues ausprobieren kannst… LG von der Zwergenmama

    • Hallo Zwergenmama!

      Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht und vor allem für das Angebot.

      Ich kann mir ja gerade gar nicht vorstellen, dass jemand so etwas in gebraucht haben will? Obwohl man die Tasse ja sterilisiert vor der Benutzung…

      Viel Erfolg bei Deiner Suche!

      lg
      Maria

      • 🙂 klingt erst mal seltsam, aber ich habe tatsächlich auch bereits nach meiner „Neuen“ gebraucht gesucht… Die werden ja sterilisiert und ausgekocht, also nach anfänglichem Zweifel tatsächlich eine gangbare Möglichkeit! Das Modell, das für mich nun passen soll, gabs bisher leider nicht…
        Aber ja, der Gedanke ist gewöhnungsbedürftig! 🙂

  7. Bei mir ist das Thema jetzt vom Tisch, aber die letzten Jahre hatte ich auch MeLuna und Stoffbinden benutzt. Mußte auch alle 1-2 Stunden wechseln, wobei das Fassungsvermögen der Tasse höher war als das des dicksten Granatentampons. Arbeite Vollzeit, mußte also auch im Büroklo ausgießen und bin manches Mal mit blutigen Händen ans Waschbecken gegangen, aber das war immer noch besser als Tampons. Ich habe es sehr bedauert, daß ich von den Tassen nicht schon viel früher erfahren habe.

    Bei meiner Tochter ist es gerade losgegangen und obwohl ich ihr gleich eine Minitasse gekauft habe, will sie sie nicht benutzen. Ist ihr wohl nicht geheuer, sie ist ja erst 12. Aber sie nimmt Stoffbinden, das ist ja schon mal ein Anfang. Ich hoffe, daß es auch noch dabei bleibt, wenn sie sie selbst waschen muß.

    • Hallo Ute!

      Vielen herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Hut ab, bei so einem knappen Intervall das auch während der Arbeit durchzuziehen, super Leistung!

      Aber ich bin froh zu lesen, dass ich mit den Problemen nicht alleine bin und dass das wahrscheinlich wirklich hauptsächlich an den Wechseljahren liegt.

      Mit 12 ist das sicher etwas früh für die Tasse, Mädchen in dem Alter sind da noch sehr ablehnend ihrem „neuen“ Körper gegenüber. Bei meiner Tochter war das auch so.

      Super, dass Ihr eine gute Lösung gefunden habt!

      lg
      Maria

  8. Hi,
    Ich habe seit ca. 6 monaten eine Tasse… und ich musste auch 2 modelle ausprobieren. Das erste ich nicht auf gegangen, aber mit dem zweiten „cup“ bin ich super zufrieden. Mein Beweggrund war in erster Linie GeldSparen, aber während der Recherche bin ich auch auf das Müllproblem gestossen, da hab ich ganz ehrlich davor gar nicht daran gedacht… hat mich aber zum nachdenken angeregt.
    Stoffbinden mache ich selbst. Die sehen zwar nicht so hübsch und gerade aus wie gekaufte, aber ich kann Stoff muster nehmen die mir gefallen! und in die Mitte nähe ich einfach ein stück altes Handtuch, das ich recycle. sind ja nur „zur Sicherheit“ also geht das schon. jetzt „freue“ ich mich schon fast auf meine Tage, weil ich immer schön bunte einlagen habe 🙂

    Liebe Gruesse

    Lena

    • Hallo Lena!

      Dass die erste Tasse nicht passt, scheint sich wohl so durchzuziehen. Danke für Deinen Erfahrungsbericht und Deinen offenen Kommentar!

      Ich finde das super, dass Du Deine Stoffbinden selber machst, noch dazu upcycling!

      Meine Einstellung zu meinen Tagen hat sich mittlerweile auch deutlich verändert. Von Panik „oh Gott oh Gott“ zu ich bin ja mal gespannt, ob es diesmal wieder so chillig wird wie das letzte Mal?

      lg
      Maria

    • *grins* Naja, Stoffbinden müssen ja nun wirklich nicht das Merkmal „schön“ erfüllen, oder? 😉 Wobei beim Selbermachen natürlich nix dagegen spricht, nen schönen Stoffrest auszuwählen 🙂

      • ha, ja schön müssen sie nicht sein, aber ich persönlich finds super wenn ich mich morgens zwischen Kirschmuster oder Sternchen entscheiden kann. Fast wie T-Shirts aussuchen 🙂 Auf youTube gibts ganze Kanäle über was die leute diesem Monat „getragen“ haben. und alles ist so schön bunt! 😀

  9. Und noch was zur Tasse: Früher hatte ich jedesmal höllische Bauchschmerzen,seit ich die Tasse benutze habe ich kaum noch Schmerzen!
    Und mit etwas Übung geht das Ausleeren sogar im Campingplatzklo;-) ich habe immer eine alte Stilleinlage dabei, um sie kurz abzustellen, ein Tuch, mit dem ich im Notfall Tasse oder Finger abwischen kann und ein Beutekchen, in dem alles verstaut werden kann, ohne andere Camper zu schocken 🙂 Maria, du bringst mich tatsächlich auf die Idee, da auch noch einen Post drüberzu schreiben!! Die Tassen sind nämlich eigentlich viel zu toll um nicht drüber zu reden!!!

  10. Hast du dir schon mal überlegt, Stoffbinden selber zu nähen? Auf links nähen, an einem Flügel ne Wendeöffnung lassen – die Nacht dort liegt ja dann eh „abseits“, da sollte dann nix mehr scheuern? In der Mitte ne Frotteeeinlage (altes Handtuch) zum Aufsaugen.

    Ich bin jedenfalls gespannt auf deine „Auflösung“ 🙂

    • Hallo Zauberweib!

      Ich sehe schon was der Nachteil ist, wenn ich eine Serie schon im voraus schreibe und nicht die Entwicklung zum jeweiligen Zeitpunkt dokumentiere.

      Ich kann ja nicht jetzt schon verraten, was ich alles gemacht habe! Aber die nächsten Beiträge kommen bald, ich möchte mindestens 1 pro Woche veröffentlichen, kommende Woche voraussichtlich sogar 2.

      lg
      Maria

      PS: Das mit den Wendeflügel ist eine interessante Idee. Ich glaube sie wird deshalb nicht angewendet, weil durch das Stürzen vom Stoff die Nähte dicker sind und sich an dünnen Hosenstoffen abzeichnen.

  11. schön, daß du so offen über dieses thema schreibst. da mag ich auch ein paar bewährte ideen beitragen.
    1. stoffbinden mit drunter genähtem eingelaufenen wollpullover als nässeschutz (statt plastikfolie oder pul-schicht). hält prima dicht und lässt sich einfach in der normalen wäsche mitwaschen. plastikfrei und recycling inklusive.
    2. die binden in der mitte schmaler nähen (also schmaler schneiden und dann neu umketteln). meine gekauften (von kulmine) waren am mittleren rand immer eingeklappt und haben dann gescheuert. jetzt, stromlinienförmig passend gemacht, ist alles prima und angenehm.
    3. mensschwämmchen aus naturschwamm. hunderte, wenn nicht tausend male benutzbar, natürlich, nachwachsend. benutze ich seit vielen jahren, in kombination mit stoffbinden bzw nach bedarf/notwendigkeit/blutungsstärke.
    4. gehäkelte tampons. hab ich noch nicht ausprobiert, find ich aber eine tolle idee.

    • Hallo!

      Danke für die vielen guten Tipps! Das mit der Unterlage aus eingelaufenem Wollpullover ist eine sensationelle Idee! Meinen Sohn habe ich mit Bindewindeln und Wollhose gewickelt und weiß daher, dass das wirklich gut klappt!

      Zu den gehäkelten Tampons: Das habe ich ausprobiert und noch nicht einmal in Erwägung gezogen, darüber zu schreiben. Ehrlich – das war der Reinfall des Jahres. Erstens ließ sich der Stofftampon trotz gehäkeltem Käppchen nur extrem mühsam einführen und zweitens war das sowas von nicht dicht, nach wenigen Minuten hatte ich wieder alles vollgeblutet.

      Kann ich überhaupt nicht empfehlen! Ich habe das Teil sofort wieder weggeworfen und noch nicht einmal ein Foto gemacht.

      lg
      Maria

      • ah, gut zu wissen. danke für deinen bericht.
        an meinen binden hab ich übrigens gar keine flügel dran und dadurch noch weniger scheuergefahren. die liegen einfach so mit ihrer relativ rutschfesten wollunterseite in der u-hose – ich muss sie halt beim klogehen am vorderen ende festhalten 😉

  12. Das ist das erst Mal, das ich von solchen Tassen höre und ich kann mir nicht vorstellen, das dies eine gute Lösung sein soll? Ist aber auch seit meiner Unterleibsoperation nicht mehr wichtig.
    LG Heidi

    • Hallo Heidi!

      Grundsätzlich sind sehr viele Frauen mit der Menstruationstasse sehr zufrieden.

      Sie sind aus Silikon und daher eine wirklich gute Alternative zu Wegwerfprodukten. Wenn man nicht gerade eine sehr starke Blutung hat, dann sind die Intervalle viel länger für das Wechseln.

      Vor allem trocknet die Tasse die Scheide nicht aus und es kommen keine überflüssigen Chemikalien in den Körper.

      lg
      Maria

  13. Ach du meine Güte, nein, an dieser Stelle ist Schluss mit nachhaltig. Da bin ich lieber anderswo umweltschonend unterwegs. Die Tassen kenne ich aus der Krankenpflege von manchen Patientinnen, was für eine umständliche Sauerei, und um nichts hygienischer, obwohl das immer so beworben wird. Wer Tampons ablehnt und Binden (riechen ja wirklich und können je nach Modell auch scheuern) auch, der bleibe dann da, wo es die alten Religionen forderten: Zu Hause, allein, habe keinen Kontakt, weil unrein.
    Zurück in die Steinzeit, meinen Lieben!
    Anna

    • Hallo Anna!

      Zurück in die Steinzeit ist nun nicht mein Ziel, wohl aber habe ich einen Möglichkeit gesucht, mein Problem zu lösen.

      Die Motivation lag nicht unbedingt bei weniger Müll sondern vor allem bei „keine Tampons weil total unangenehm“.

      Gerade die Menstruation ist ein Bereich, wo wirklich jede Frau ihren eigenen Weg finden muss.

      Meinen möchte ich hier mit Dir und anderen teilen. Es soll aber keinesfalls eine Aufforderung sein, dass es nun alle so machen müssen wie ich.

      lg
      Maria

  14. Kannst du erklären, wie die Zahl 15.000 Tampons pro Frauenleben zustande kommt? Ich komme da beim besten Willen nicht drauf.

    Menstruationen pro Jahr (alle 28 Tage): 13
    Menstruationen in 35 Jahren: 455
    15.000 Tampons / 455 Menstruationen = 33 Tampons pro Menstruation

    Wer 33 Tampons pro Mens braucht, sollte dringend zum Arzt gehen. Wirklich dringend.

    Den Ansatz finde ich an sich ja richtig, aber bei solchen Zahlen frage ich mich manchmal wirklich, welcher Kasper sich die aus den Fingern gesogen hat (und man hört sie irgendwo und glaubt sie halt erstmal – geht mir oft genauso). Leider.

    • Hallo Stadtpflanze!

      Die Zahl habe ich selber errechnet und vielleicht ist sie für manche (besonders wenn hormonelle Verhütungsmittel genommen werden!) zu hoch gegriffen.

      Ich habe alle 25 Tage die Menstruation und brauche seit mehr als 10 Jahren eine ganze Packung Tampons pro Menstruationszyklus.

      An den ersten beiden Tagen verbrauche ich bereits gut 32 Tampons (siehe Bild).

      Ich habe in meinem Leben sicher schon mehr als 15.000 Tampons verbraucht bis jetzt.

      Aber ich möchte nicht darüber streiten, sicher gibt es auch viele Frauen, die weniger benötigen.

      Beim Arzt war ich schon mehrmals und es ist mir immer wieder bestätigt worden, dass alles ok ist und dass das für mein Alter normal ist.

      lg
      Maria

      • Entgegen deiner Suggestion spreche ich hier von einer Menstruation und wirklich nicht von einer Abbruchblutung durch global wirkende hormonelle Verhütungsmittel. 🙂

        Ich war auch nicht von anfang an mit einer „funktionierenden“ Mens gesegnet, aber dank diverser Umstellungen des Lebensstils und einer guten Gyn hat sich das super eingependelt. Zu viele Frauen nehmen eine „ungesunde“ Menstruationsstärke einfach hin.

      • Ich freue mich für Dich, dass Du eine Lösung gefunden hast.

        Mir wurde als einzige Lösung nahe gelegt, die Pille zu nehmen. Das ist für mich keine Lösung.

        Ich kenne auch viele andere Frauen, die eine ähnlich starke Blutung haben.

        Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass häufig Tampons und Binde/Slipeinlage kombiniert werden, ist die Zahl der Hygienprodukte als Durchschnittswert wahrscheinlich nicht zu hoch gegriffen.

        Insbesondere kenne ich einige Frauen, die auch außerhalb der Periode Slipeinlagen tragen.

        lg
        Maria

      • Das meinte ich auch ein bisschen mit einem guten Gynäkologen… Dein Arzt oder deine Ärztin kann sehr kometent sein, das will ich gar nicht in Abrede stellen.

        Meine Gyn hat mir damals sehr ausführlich erklärt, warum „nur“ die Pille zu nehmen keine Lösung ist und hat mir auch klargemacht, dass es 6-12 Monate dauern kann, bis sich Besserungen einstellen. Aber es hat langfristig wirklich etwas gebracht. Für dich ist das Thema dadurch wahrscheinlich auch nicht mehr so wichtig – aber ich finde wirklich, dass (andere) Frauen Menstruationsbeschwerden oder zu starke „Blutungen“ nicht einfach still leidend hinnehmen sollten.

        Slipeinlagen finde ich auch „lustig“… Vor allem, weil der Sinn der Unterhose ja quasi die Funktion einer „Einlage“ war, um die eigentliche Hose oder den Rock zu schützen. Schon etwas paradox, heutzutage. 🙂

      • Wenn ich 30 Jahre alt wäre, dann würde ich das, was sich gerade bei mir abspielt, auch nicht hinnehmen. So aber wurde mir von mehreren Seiten bestätigt, dass das mit dem Wechsel zu tun hat und normal ist.

        lg
        Maria

      • Dein Link berechnet etwas ganz anderes.

        Frauenhygieneprodukte – das sind nicht nru Tampons! 😉 Es wird von 40 Jahren ausgegangen und von zusätzlichen Produkten.

        Zudem ist Bestätigungs-Googlen keine gute Quelle, weil du nur bestätigende aber kaum widerlegende Quellen finden wirst. Methodisch gesehen. 🙂

      • Hallo Stadtpflanze!

        Ich möchte jetzt wirklich nicht über die Zahl streiten.

        Fakt ist, durch Monatshygiene entsteht sehr viel Müll, der durch Alternativen vermieden werden kann.

        Ich möchte in meinem Beitrag über meine Gedanken und meine Erfahrungen sprechen.

        lg
        Maria

      • Meiner (!) Meinung nach wäre es lediglich schön, anzugeben, dass du die Zahl selbst berechnet hast (und auf welcher Grundlage). Das macht die Sache wenigstens transparent. In deinem Beitrag wird diese Zahl nämlich nicht als eigene Erfahrung, sondern als allgemeingültiger Fakt dargestellt. *Das* ist das Problem. Nicht, dass du deine Meinung kund tust. 🙂

      • Die Formulierung war von mir schon insofern nicht so glücklich gewählt, weil nicht jede Frau Tampons verwendet, weil manche Frauen Tampons mit Binden kombinieren, weil manche Frauen keine Kinder bekommen andere wieder mehr als 2 Kinder etc.

        Viele Frauen verwenden hormonelle Verhütungsmittel, bei manchen Methoden hören sogar die Tage dadurch auf.

        Die Zahl ist also sicher nicht als Durchschnittswert aller Frauen zu betrachten.

        lg
        Maria

  15. Pingback: Müll reduzieren während den Tagen – Teil 2. | widerstandistzweckmaessig

  16. Hallo,
    also ich habe mir zuerst den Mooncup gekauft und bin gut zurecht gekommen. Dann hatte ich mir eine Meluna besorgt, was überhaupt nicht funktionierte. Ich verwende nun meinen Mooncup und Lunette, mit denen komme ich bestens zurecht, da sie ein sehr festes Material haben. Denke das ist auch für Anfänger gut.
    Aber Stoffbinden verwende ich gleichzeitig auch, da meine Tage sehr stark sind.
    Vor zwei Jahren bin ich umgestiegen und die Eingewöhnungsphase hat bei mir schon ein Jahr gedauert. Nach zwei Jahren ist es dann schon Gewohnheit.
    Letztens hatte ich „Notfalls“ einen Tampon verwendet, was wirklich schrecklich war, richtig unangenehm. Wenn man den Cup einmal gewohnt ist, dann ist es genau wie vorher andersrum.

    • Hallo Maria!

      Vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht! Ich freue mich sehr über Dein Kommentar.

      Von den bisherigen Rückmeldungen scheinen recht viele mit Meluna nicht so gut zurecht zu kommen, da habe ich scheinbar wirklich Pech gehabt.

      Ich mag jetzt auch keine Tampons mehr verwenden, ich habe fast alle inzwischen verschenkt.

      lg
      Maria

  17. Ich verwende die Meluna und komme Stück für Stück besser mit ihr klar. Wie wäre es denn mit selbstgenähten Stoffbinden? Im Internet gibt es viele gute Anleitungen.

    • Hallo!

      Ah – ich freue mich über Dein positives Kommentar über Meluna.

      Es ist wohl wirklich einfach so, dass jeder Mensch verschieden ist und beim einen passt es und beim anderen nicht.

      Auf das Thema Stoffbinden werde ich im nächsten Beitrag zu sprechen kommen.

      lg
      Maria

  18. Pingback: Müll reduzieren während den Tagen – Teil 3. | widerstandistzweckmaessig

  19. Pingback: Müll reduzieren während den Tagen – Teil 4. | widerstandistzweckmaessig

  20. Ich verwende die Meluna seit zweieinhalb Jahren, und hatte damals ein Set mit einer kleinen und einger größeren bestellt. Die Kleine ging gar nicht, da zu weich. Mit der Großen habe ich die ersten Tage echt gekämpft und war schon beinah am Aufgeben, doch der Ehrgeiz war Gott sei Dank größer. 😉
    Nun bin ich wirklich sehr froh, dass ich sie habe und finde es direkt schade, dass ich nicht schon früher darauf gestoßen bin.
    Ich bin auch schon im Vorwechsel und habe glücklicherweise nur leichte Blutungen und muss die Tasse nur 1-3 x am Tag leeren. Im Büro habe ich eine kleine Wasserflasche und damit klappt das Reinigen nach einer gewissen Eingewöhnungphase sehr gut. Zu Hause mit dem Waschbecken am WC ist es natürlich noch einfacher.
    Wie gesagt, man muss das echt üben und darf nicht gleich verzweifeln. Würde ich nochmal eine neue Tasse kaufen müssen, würde ich aber auch zu einer härteren greifen.
    Und was hier bzgl. Wäscheschutz angesprochen wurde: ist schon wahr, wozu hat man denn die Unterhose? Da sieht man mal, woraus sich alles ein Geschäft machen lässt und die Konsumenten lassen sich brav zum Kaufen erziehen.

    • Hallo Manuela!

      Ich freue ich sehr über Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht zur Menstruationstasse.

      Offensichtlich sind die Meluna wirklich etwas weicher und es ist nicht nur mir so ergangen, das haben vor Dir auch schon andere bestätigt.

      Nachdem bei mir schon öfters größere Mengen daneben gegangen sind bin ich schon froh darüber, wenn ich eine Binde eingelegt habe, weil da reicht die Unterhose nicht aus um das Missgeschick aufzufangen.

      Aber grundsätzlich – also an den „normalen“ Tagen sehe ich das schon auch so. Da brauche ich nichts zusätzlich schon gar kein Plastikding.

      Danke für dem Tipp mit der Wasserflasche, das ist sicher eine sehr gute Lösung!

      lg
      Maria

  21. Liebe Maria,

    ich möchte dir an dieser Stelle mal sehr für deine Mühe mit diesem Blog danken! 🙂
    Die vielen Tipps und Erfahrungen (auch in den Kommentaren) sind wirklich sehr hilfreich. Oft reicht der Ehrgeiz allein nicht aus und man braucht mal einen kleinen Denkanstoß. Und Rückschläge lassen sich auch leichter verkraften, weill man Mitstreiter hat.
    Wir alle hier sind auf einem guten Weg, und wir tun etwas, anstatt nur zu klagen und darauf zu hoffen, dass die Politik alles ändert und zum besseren wendet.
    Auch wenn wir nur kleine Schritte tun, in Summe ist das etwas ganz Großes!

    Das Müllvermeiden zeigt bei uns doch schon deutlich Wirkung, in der (120 l) Restmülltonne landet immer weniger, die ist nach 4 Wochen max. zu 1/3 voll, Plastik ist auch sehr deutlich reduziert (wo wir früher einen Sack innerhalb 5 Wochen zum Platzen vollgestopft hatten, oder gar einen zweiten brauchten, waren die letzten max. halb gefüllt). Und da geht sicher noch mehr. 🙂 Im Moment sind wir halt auch noch dabei, Produkte, die vor langer Zeit gekauft wurden (und die wir in Zukunft nicht mehr anschaffen werden), aufzubrauchen, und von denen fällt nun die Verpackung an.

    Weiters bin ich auf facebook in der Gruppe „Upcycling everywhere“ unterwegs, da findet man auch tolle Ideen, die helfen, Neukäufe zu vermeiden und Gebrauchtes/Abfälle/Reste wiederzuverwerten.

    Liebe Grüße
    Manuela

    • Hallo Manuela!

      Vielen, vielen lieben Dank! Über Rückmeldungen wie diese freue ich mich immer ganz besonders, das ist der eigentliche „Lohn“ für meinen Blog, wenn ich merke, dass ich anderen Menschen damit helfen kann und sich dadurch etwas verändert.

      Wie sich das mit dem Müll bei Dir entwickelt hat finde ich einfach großartig!

      Bei mir war es auch lange so, dass durch das Aufbrauchen noch einiges angefallen ist. Langsam aber sicher wird es weniger. Es ist ja auch kein Druck, man hat dadurch einfach auch mehr Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen und gerade das finde ich auch sehr wichtig.

      Nachdem ich sehr gerne kreativ bin, gefällt mir die FB-Gruppe „upcycling everywhere“ natürlich sehr gut.

      lg
      Maria

      • 🙂

        Ein sehr angenehmer Nebeneffekt des nachhaltigeren Lebens ist auch, dass wir viel weniger (Dinge und Geld) brauchen, mehr Platz haben und es im Haus immer aufgeräumter und übersichtlicher wird. Man kann so richtig aufatmen. Da merkt man erst, welche Last man sich mit dem Konsumzwang (nicht nur finanziell) aufbürdet.

        Ich muss allerdings gestehen, dass das wohl auch deshalb so gut klappt, weil wir nur noch zu zweit sind. Wären unsere Kinder noch bei uns, wäres es sicher um einiges schwieriger. Da bin ich seinerzeit innerfamiliär schon sehr auf Widerstand gestoßen, als ich auf gesunde Küche und vegetarisch ungestellt habe und musste doch einige Kompromisse eingehen. 😉

        Liebe Grüße
        Manuela

      • Hallo Manuela!

        Ja Kinder sind immer wieder auch ziemlich große „Feinde“ des Minimalismus und des Fortschritts.

        Man muss das einfach langsam und nicht zu viel auf einmal machen, dann klappt das (meist) recht gut.

        lg
        Maria

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  24. Ich bin ja beeindruckt, dass hier so rege zu dem sonst so tabubeladenen Thema Menstruation diskutiert wird. Ich habe mich nach einigen Versuchen mit der Lunette Menstrationstasse angefreundet. Musste auch auf das kleinere Modell umsteigen, jede Körperform ist anders. Aber definitv lernt man den eigenen Körper besser kennen! Bei mir reicht zum Glück das 2-3malige Wechseln, öffentliche Toiletten sind allerdings wirklich unpraktisch. Die positiven Nebenwirkungen (Stichwort: Trockenheit-, Chemie-, Müllvermeidung etc.) überwiegen aber. Gegen Regelschmerzen und starke Blutung hilft eventuell Frauenmantel-Tee, bei mir zumindest.

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  27. Pingback: Müll reduzieren während den Tagen – Teil 7. | widerstandistzweckmaessig

  28. Toll, dass Du auch so eine Serie gestartet hast – je mehr deutschsprachige Informationen zur Verfügung stehen, desto besser. Daher auch vielen Dank, dass Du Deinen Link auf meinem Blog hinterlassen hast – wir müssen uns unbedingt vernetzen!
    Ich werde mir jetzt die weiteren Beiträge durchlesen und bin schon sehr gespannt!

  29. Pingback: Müll reduzieren während den Tagen – Teil 8. | widerstandistzweckmaessig

  30. Bezüglich des Fassungsvermögens bei den Menstruationstassen kommt es wirklich auf die Marke drauf an.
    Ich hatte sowohl den Mooncup als auch den Ladycup und bin immer noch sehr zufrieden. Anfänglich braucht es etwas Übung, doch das war bei Tampons ja beim ersten Mal auch so.
    Für unterwegs habe ich immer eine Wasserflasche dabei. So spielt es keine Rolle ob ein Waschbecken mit im WC drin ist.
    Bezüglich Infos zu Menstruationstassen finde ich diese Seite sehr hilfreich: http://www.afriska.ch

    • Hallo Anett!

      Vielen herzlichen Dank für Dein ausführliches Kommentar und den Tipp mit der Wasserflasche. Habe ich schon mal wo gelesen und ist sicher eine gute Möglichkeit in der öffentlichen Toilette das Problem zu lösen.

      Selbst bin ich jedoch so weit, dass ich mit der freien Menstruation so zufrieden bin, dass ich gar nicht mehr anders möchte.

      Aber ich meine (beinahe) ungebrauchte Tasse an meine Tochter weiter gegeben und sie ist total zufrieden damit!

      lg
      Maria

      • Hallo Maria
        Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich kann mir das mit dem freien menstruieren gar nicht vorstellen. Aber werde mich damit gern einmal weiter befassen.
        Liebe Grüsse Anett

  31. Durch Zufall bin ich hier gelandet und habe mich ganz interessiert durch deinen Blog gelesen.
    Vor fast 10 Jahren habe ich alternativen zu Tampons gesucht und bin dann auf englisch sprachlichen Seiten auf den Mooncup gestoßen. Damals war es gar nicht so einfach die hier in DE zu bekommen. Die ersten Monate hatte ich zu kämpfen und habe teilweise Tampons genommen weil ich wieder so frustriert war weil wieder was ausgelaufen war.
    Aber dann hat es immer besser geklappt. Ich merke, wenn der Cup voll ist, es ‚blubbert‘ dann leicht bei mir drinnen (schwer zu erklären). An meinem stärksten Tag muss ich ihn alle drei Stunden leeren, die anderen Tage 2-3 mal am Tag. Auch habe ich immer eine kleine Wasserflasche mit, wenn ich unterwegs bin.
    Seit gut 9 Jahren benutze ich keine Tampons mehr und Slipeinlagen (Stoff) nur am stärksten Tag.
    Ich hatte mir extra einen kleinen Wasserkocher (0.5l, ohne Abschaltautomatik) gekauft in der der Cup ausgekocht wird.

    Mein Mann sprach mich ganz am Anfang unserer Beziehung drauf an warum ich denn einen Wasserkocher im Badezimmer hätte??

    • Hallo Sabine!

      Ich freue mich sehr über Dein langes und ausführliches Kommentar mit Deinem persönlichen Erfahrungsbericht zur Menstruationstasse.

      Ich finde er macht sehr viel Hoffnung für Frauen, die am Anfang nicht so gut zurecht kommen, dass es eben doch scheinbar einiges an Übung braucht dafür.

      Den Tipp mit der Wasserflasche für unterwegs habe ich schon mehrfach gelesen, das ist eine wirklich gute Idee.

      lg
      Maria

  32. Pingback: [Werbung] Nachhaltige Frauenhygiene - mehralsgruenzeug.com

  33. Ich hatte die ersten 2-3 Male auch Schwierigkeiten. Mittlerweile klappt es super, und ich möchte meinen DivaCup nicht mehr missen. Mir hat geholfen, dass ich die innere Anatomie mal ohne Tasse genau ausgetastet habe. Wenn man mal weiß, wo der Muttermund genau ist, und sich nicht scheut beim Einsetzen richtig reinzugreifen (vorher (und nachher) Hände waschen!), ist es leichter die Tasse perfekt zu positionieren.

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