Bereits zum dritten Mal vergab gestern das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft die Auszeichnung „VIKTUALIA Award“ im Rahmen seiner Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“.
Gesucht wurden ambitionierte Projekte und Ideen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.Eingereicht werden konnte in folgenden sechs Kategorien: Wirtschaft, Landwirtschaft und Regionale Projekte, Gastronomie und Großküchen, Schul- und Jugendprojekte, Soziale Initiativen und Projekte sowie Privates Engagement.
Die Sieger wurden von einer mehrköpfigen Jury gewählt
Eine Expertenjury hat aus den rund 100 Einreichungen in jeder Kategorie vier auszeichnungswürdige Projekte nominiert.
In einem weiteren Auswahlverfahren wurden daraus sodann die Sieger gewählt und gestern prämiert.
In Vertretung von Bundesminister Andrä Rupprechter überreichte Generalsekretär Reinhard Mang die Preise. Durch den Abend führte die Fernsehmoderatorin Barbara Stöckl.
Obwohl es in einzelnen Bereichen schon Verbesserungen gibt, werden leider immer noch zu viele Lebensmittel weggeworfen. Alleine in Österreich beziffert sich der Wert der Lebensmittel, die im Müll landen, auf über eine Milliarde Euro.
Das ist nicht nur ein ökonomisches und ökologisches sondern vor allem ein ethisch-soziales Problem. Mit der Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ setzt sich das BMLFUW gemeinsam mit seinen Partnern für einen sorgsamen Umgang mit unseren Lebensmitteln ein.
VIKTUALIA 2015 – die Siegerprojekte
Worüber ich mich besonders freue ist, dass gleich 2 Projekte, die ich bereits auf meinem Blog vorgestellt habe, prämiert wurden.
Foodsharing Österreich – auch ich habe gewonnen!
In der Kategorie Privates Engagement hat sich der Verein „Foodsharing Österreich“ beworben und gewonnen. Ich freue mich sehr darüber!
Wie ich bereits erzählt habe, arbeite ich bei Foodsharing mit und setze mich aktiv gegen Lebensmittelverschendung ein, indem ich mehrmals die Woche Lebensmittel abhole, die sonst im Müll landen würden, und über die Lebensmittelfairteiler in der Umgebung verschenke.
RestlFestl – Graz isst auf!
In der Kategorie Landwirtschaft und Regionale Projekte hat das Projekt „Restl Festl – Graz isst auf!“ gewonnen.
Infos zu diesem großartigen Projekt kannst Du in meinem seinerzeitigen Beitrag nachlesen.
Kostnixladen Gratkorn
Und auch zu einem weiteren nominierten Projekt besteht ein Naheverhältnis. Der Kostnixladen Gratkorn wurde in der Kategorie soziale Initiativen und Projekte für den Lebensmittel-Fairteiler im Kostnixladen nominiert.
Linktipp:
Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“
Viktualia Award 2015
Download Broschüre mit Infos über alle nominierten Projekte
Rückblick Viktualia Award 2014
Foodsharing international
Homepage „Restlfestl“
Kostnixladen Gratkorn
Wir alle haben gewonnen!
Abschließend möchte ich sagen, dass ich gestern unglaublich viele engagierte Menschen kennen gelernt habe. Die eingereichten Projekte waren sehr beeindruckend und vielversprechend.
Es gibt mir Hoffnung, dass sich so viele Menschen dafür einsetzen, damit nicht mehr so viele Lebensmittel im Müll landen. Dieses Thema liegt mir ganz besonders am Herzen und daher freue ich mich auch ganz besonders mit den Siegern des gestrigen Abends.
Ich sehe das auch so wie Herr Generalsekretär Mang gestern noch vor der Bekanntgabe der Sieger gesagt hat:
Wir alle haben bereits gewonnen durch das großartige Engagement aller hier Anwesenden!
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schenken und beschenkt werden (Info über foodsharing)
Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.
Hat dies auf RESTL FESTL rebloggt.
Liebe Maria, das ist ganz großartig und ich freue mich für dich mit, dass dein Engagement (und das der anderen natürlich auch) so gewürdigt wird. Das macht Mut zum Weitermachen und es macht auch Hoffnung für uns alle, dass sich in unserer Gesellschaft vielleicht doch etwas ändern könnte.
Liebe Grüße, Ingrid
Hallo Ingrid!
Das, was mich besonders mit Hoffnung erfüllt ist, dass das eine Aktion vom Bundesministerium ist und dass wirklich auch von „oben“ darauf geschaut wird, dass die Lebensmittelverschwendung reduziert wird.
Keine Außenseiter-Randgruppe sondern anerkannt von der „Normgesellschaft“ – das finde ich in diesem Fall so herausragend und freut mich ganz besonders.
lg
Maria
Hallo Maria,
das ist doch Klasse !
Liebe Grüße
die Sammlerin
Danke schön!
lg
Maria
Hallo Maria,
herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für dein Engagement – auch auf deinem Blog. 😉
Ich finde es witzig, dass sich das Ministerium selbst den Spitznamen „Ministerium für einen lebenswertes Österreich gegeben hat“. Das trifft es doch sehr gut!
Lieber Gruß,
Philipp
Hallo Philipp!
Abgekürzt verwenden sie auch „Lebensministerium“ – es steht derzeit ein wirklich sehr engagierter Bundesminister diesem Ministerium vor.
lg
Maria
hallo Maria, danke für den Linkhinweis zum foodsharing. Ich beschäftige mich auch schon länger gedanklich mit der Lebensmittel“rettung“, nicht zuletzt da einer meiner Söhne in seiner Stadt das „Containern“ aktiv betreibt. Jetzt habe ich eine Gruppe Foodsharing in Saarbrücken gefunden und mich angeschlossen. Bin sehr gespannt wie es weitergeht. lg. ini
Hallo Ini!
Danke für Dein Kommentar, ich freue mich über jeden Menschen, der sich für dieses Thema einsetzt.
Seitdem ich selbst die Mülltonne der Lebensmittelmärkte gesehen habe, ist es mir ein wirklich großes Anliegen.
Finde ich super, dass sich Dein Sohn da auch so aktiv einsetzt!
Viel Freude mit Deiner Foodsharing-Gruppe in Saarbrücken!
lg
Maria
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