Typisch Frau – nichts anzuziehen – Teil 7.

In letzter Zeit ist mir wieder einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig es ist, sich in seiner Kleidung wohl zu fühlen. Ich habe einige Teile, die mir sehr gut gefallen haben, im Kostnixladen für mich entdeckt und sie doch nicht getragen.

Die Frage war, warum und schnell wurde mir klar, dass es wieder einmal Kleinigkeiten waren, die mich an den Teilen gestört haben.

In meinem Beitrag Typisch Frau – nichts anzuziehen – Teil 5. habe ich bereits einmal darüber geschrieben. Seitdem versuche ich immer wieder genauer hinzuschauen, wenn ich etwas so gar nicht anziehe, obwohl es mir gefällt.

hier habe ich die Armlänge angepasst

hier habe ich die Armlänge angepasst

neue Entrümpelungsregel

Um Schrankleichen zu vermeiden habe ich vor einiger Zeit zwei neue Regeln eingeführt, die sich wirklich sehr bewährt haben.

Wenn mir ein Teil im Kleiderschrank auffällt, das mir sehr gut gefällt, welches ich jedoch immer wieder zur Seite lege und doch nicht anziehen will, habe ich zwei Möglichkeiten.

Entweder ich ziehe es an oder es muss weg. Da bin ich dann aber auch konsequent.

Meist beschließe ich, es doch anzuziehen. Manchmal trage ich das Kleidungsstück dann nur sehr kurz, weil ich schnell merke, warum ich es doch immer wieder zur Seite gelegt habe.

Nun gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Entweder ich kann das Teil passend machen oder es muss weg.

Diese einfachen Regeln befolge ich sehr konsequent und das hat mir wirklich sehr gut geholfen, dass nun die Lieblingsteile im Kleiderschrank überwiegen.

mein neues Lieblingsfundstück

Vor wenigen Tagen habe ich diesen Blazer im Kostnixladen entdeckt. Ein perfektes Teil, da es einfache Basic-Shirts aufpeppt.

Gleich einmal gewaschen und dann hängt er da und ich mag ihn doch nicht anziehen. Auf den Fotos kannst Du vermutlich erkenne, warum.

siehst Du das Problem?

siehst Du das Problem?

Also habe ich hin und her überlegt, was ich anders machen könnte. Ganz abschneiden war keine Option, denn erstens hätte das nicht gut ausgesehen und zweitens hätte der Blazer die Taillierung verloren. Nach kurzem Überlegen kam mir die Idee, das Bank zu kürzen und das andere Band direkt anzunähen, damit nichts mehr weg steht.

sieht doch gleich viel besser aus!

sieht doch gleich viel besser aus!

Die Anpassung hat noch nicht einmal eine halbe Stunde gedauert. Nun fühle ich mich in dem Blazer so richtig wohl. Was so Kleinigkeiten ausmachen!

Auf diese Weise wurde wieder einmal ein Teil gerettet und kann endlich mit einem guten Gefühl weiter getragen werden.

gefällt mir viel besser als vorher

gefällt mir viel besser als vorher

Linktipp:

Am Blog „Grüner Alltag“ habe ich den sehr inspirierenden Beitrag „Sommerklamotten im Winter tragen“ gefunden.


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Meinen heutigen Beitrag schicke ich zur Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty vom Blog gruenezwerge durchgeführt.

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Natürlich darf dieser Beitrag auch bei meiner Linkparty „fix it – reparieren ist nachhaltig“ nicht fehlen.

Weiteres verlinkt zu Create in Austria, Creadienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge und Scharly Klamotte.


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Tipps für den Kleiderschrank

Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

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36 Kommentare zu “Typisch Frau – nichts anzuziehen – Teil 7.

  1. Meine neue Entrümpelungsregel lautet: alles wird getragen, bis es hin ist. Erst danach gibt’s eine Neuanschaffung, aber nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Hoffe, es funktioniert.

    LG Sabrina

    • Hallo Sabrina!

      Da bist Du sehr konsequent, ich habe schon noch einige Teile, die ich nicht ganz so toll finde, aber mich nicht trennen will. Deshalb versuche ich sie so hinzubekommen, dass ich doch zufrieden bin.

      Dazu kommt, dass sich mein Geschmack immer wieder einmal verändert.

      Grundsätzlich wird aber auch alles so lange getragen, bis gar nix mehr geht.

      Allerdings gebe ich immer wieder einmal etwas in den Kostnixladen und hole mir dafür auch mal ein neues gebrauchtes Teil.

      lg
      Maria

  2. Maria, wie immer, Spitzenklasse! Seit ich deine Beiträge lese, bin ich viel mehr auf der Hut, ob ich etwas kaufen „muss“ oder nicht. Du hilfst mir daher tatsächlich beim Sparen – hihi. In Sachen Kleiderschrank bin ich noch nicht ganz so konsequent wie du, aber deine Beiträge regen mich eben immer wieder zum Nachdenken an und so sortiere ich auch hier Stück für Stück aus. Gestern hat’s im Kleiderschrank nicht geklappt, dafür habe ich 22 Bücher aussortiert und diese – zum ersten Mal – über einen Buchankauf verkauft, was mir immerhin 47 Euro bescheren wird. Das ist doch was, oder?! Das Regal wird leerer und ein paar Euros wandern in den Geldbeutel – ein guter Deal.

    Ich freue mich auf viele viele weitere, inspirierende Artikel von dir!!!!!

    Hab einen wunderbaren Tag, viele Grüße
    Anni

    • Hallo Anni!

      Boah, für 22 Bücher 47,– Euro das ist aber ein wirklich toller Preis!

      Freut mich sehr, dass ich Dich auch bei Deinem Kleiderschrank inspirieren kann.

      Ich denke, gerade weil Du auch so geschickt bist beim Nähen ist das Adaptieren von Kleidungsstücken sicher eine ganz tolle Lösung für Dich.

      lg
      Maria

      • So ist es. Heute zum Beispiel trage ich ein vor Jahren gekauftes Kleid (ein absolutes Lieblingsteil), das langsam aber verblichen ist. Ich habe mir fest vorgenommen, dieses sogar nachzunähen. Aber mal abwarten, was dann daraus wird… 😉 In Sachen Ändern bin ich schon aktiv… Hach, herrlich, so etwas Stück für Stück zu können… ♥

        Ja, der Preis für die Bücher hat mich auch erstaunt. Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht, eine Ankäufer zu vergleichen und ich war erstaunt, dass ich dann bei einem deutlich mehr erzielen konnte (wobei ich dahinter eine aktuelle Marketingmasche vermute, was mich gar nicht stört, solange sich das in meinem Geldbeutel bemerkbar macht).

      • Sobald ich zum Drogeriemarkt komme, probiere ich das aus. Ich hatte bislang Angst, dass die Wäsche, die ich danach dann in der Maschine wasche, womöglich noch Farbreste abbekommen könnte… Uahhhh. Nun gut, haue ich danach nicht gleich die hochwertigen weißen Blusen rein… 🙂

      • Ich trau‘ mich bald! Morgen muss ich ohnehin zum Drogeriemarkt, da schaue ich gleich mal nach solche Färbemitteln… Danke für deinen Ansporn dazu!

  3. Maria, du hast du beiden Teile super gerettet. oft sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die wie bei dir einfach schnell behoben werden können.
    Ich glaub, ich muss meinen Kleiderschrank dahingehend auch einmal durchforsten.
    Liebe Grüße
    Gusta

    • Hallo Gusta!

      Danke für Deine lieben Worte!

      Deine Kleidung ein wenig anzupassen fällt Dir sicher nicht schwer, da Du so gut nähen kannst.

      Geht es nächstes Monat mit Deiner Upcycling-Linkparty weiter? Ich hoffe sehr, denn ich freue mich noch immer, dass Du die Linkparty weiterführst!

      lg
      Maria

      • Ja, auf jeden Fall geht es beim Upcycling weiter. Ich hab schon die Einsteigerbeiträge für November und Dezember gewerkelt und geschrieben. Bin meiner Zeit etwas voraus, aber sicher ist sicher.
        Liebe Grüße
        Gusta

  4. Hi Maria,
    Dein neuer alter Blazer sieht gut aus! Ich trage auch gerade meine Klamotten aus bis sie nicht mehr schön sind und weg müssen und sich meine Garderobe nochmal verkleinert bis ich merke dass ich mir wirklich mal wieder etwas anschaffen muss. Bis jetzt war das nicht der Fall, dafür entdecke ich neue Kombinationsmöglichkeiten.
    Danke auch für den Link zu meinem Blog!
    Herzliche Grüße und komm warm durch den Winter 😉
    ~Anne

    • Hallo Anne!

      Dank Deiner Inspiration habe ich schon einige neue Kombinationen ausprobiert.

      Ich bin derzeit auch wieder dabei zu reduzieren. Nachdem ich gerade abgenommen habe, passt mir einiges nicht mehr und das finde ich einfach herrlich!

      lg
      Maria

  5. Hallo Maria!

    Da hat sich das Anpassen ja wirklich gelohnt! Der Blazer sieht nun viel schicker aus.
    Grade wenn man, so wie wir anscheinend, gerne mal das eine oder andere Teil aus dem 2nd Hand Laden holt, merkt man schnell, warum das Teil überhaupt dort gelandet ist.
    Ich hab auch ein paar Sachen, die eigentlich angepasst werden müssten. Ein paar Sachen, die ich (noch) nicht ohne schlechtes Gewissen weggeben kann etc. Dennoch sortiere ich sehr konsequent aus, wenn etwas den letzten drei Schrankentrümpelungen entgangen ist, aber trotzdem nicht getragen wurde. Ich leg es dann in die Tasche für die Kleidertauschparty, die wir immer mal wieder unter Freundinnen machen.

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      *lach* genau das denke ich mir auch oft, wenn ich ein Teil in der Hand halte.

      Aber es gibt auch wirkliche Wunderstücke, mit denen ich lange eine Freude habe.

      Freitag ist ab 16h Kleidertauschparty in Gratwein! Falls Du Zeit hast, ich glaube ich habe Dir auf FB auch eine Einladung geschickt.

      Leider kann ich nicht kommen, weil ich bei meiner Abfallberater-Ausbildung bin.

      lg
      Maria

  6. DAS finde ich ja ganz toll!!! Bin mal wieder zufällig hier gelandet -aber schwer beeindruckt. Ändern und wiederverwerten, GENAU DAS IST ES. Bei uns gibt die Einrichtung „Tasuschbörse“ Und dort habe ich auch schon vieles hingebracht und im Gegenzug gerettet und dann „gnadenlos“ geändert. Finde ich toll! Ich frewue mich auf „neue“ Anregungen und gucke mal wieder vorbei. Liebe Grüße Lisa Kohl

  7. Super, der Blazer ist aber auch wirklich toll! Kleiderschrankmäßig kaufe ich nichts mehr sondern nähe nur noch… dann weiß ich auch, dass es gefällt UND passt… allerdings müsste ich dringend auch mal das eine oder andere entrümpeln… ich arbeite daran… 🙂

    • Hallo!

      Gekauft wird auch nichts Neues mehr, ich trage nur noch second hand auf meine Bedürfnisse adaptiert.

      Da wird die Umwelt geschont und ich habe ein schönes Hobby.

      Finde ich super, dass Du Deine Kleidung vollständig selbst nähst.

      Dein Blog gefällt mir sehr gut!.

      lg
      Maria

  8. Interessant, dass es oft nur Kleinigkeiten sind, die – geändert – ein Teil besser aussehen lassen. Es ist gut, wenn man sich bewusst macht, was an etwas stört. Dann kann man es ändern oder loslassen. Das gilt nicht nur für Kleidungsstücke 😉
    LG, Ingrid

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