Heute möchte ich darüber erzählen, mit welchen Methoden ich entrümpelt habe. Wenn ich von meinem Entrümpelungsprojekt erzähle, dann kommt immer wieder einmal die Rückmeldung: „Ich würde ja selbst so gerne Ausmisten, aber ich habe zu wenig Zeit und deshalb klappt das nicht.“ Auch in einigen Kommentaren ist ähnliches angeklungen.
Selbst habe ich nach 3 unterschiedlichen Ansätzen ausgemistet und die verschiedenen Methoden miteinander kombiniert. Jede dieser Varianten hat Vor- und Nachteile, von denen ich ebenfalls erzählen werde.
Ich bin sehr froh, dass ich Anfang des Jahres „klein“ angefangen habe und schon viele Erfahrungen sammeln konnte. Je nach Zeitbudget, das zur Verfügung stand, habe ich die eine oder andere Methode angewendet.
Entrümpeln im Alltag – für alle, die wenig bis gar keine Zeit haben
Am einfachsten und mit dem wenigsten Aufwand verbunden ist das Entrümpeln im Alltag. Immer, wenn man etwas in die Hand nimmt fragt man sich, ob man das Ding noch weiter verwenden will.
Diese Methode ist besonders gut geeignet für den Kleiderschrank. Alles, was man immer wieder auf die Seite schiebt, weil man es doch nicht anziehen mag, kommt weg.
Am besten hat man eine Klappbox oder eine große Tasche irgendwo herum stehen und gibt alles, was man nicht mehr haben will, in die Tasche bzw. Box rein. Mindestens 1 x pro Woche bringt man alles in einen Kostnixladen oder zu einer Verschenkbox.
Diese Methode ist keine Crashdiät sondern wird durch die lange Dauer zu einem nachhaltigen Konzept, das mit der Zeit verinnerlicht wird. Es gibt kaum Rückfälle, da man ständig am Überprüfen ist.
Man lernt sich selbst mit der Zeit gut kennen und gewinnt Sicherheit für schwere Entscheidungen.
Voraussetzung für das Gelingen ist allerdings, dass man parallel dazu eine Konsumauszeit macht bzw. Konsumruhe einhält. Sonst wird man vermutlich nie fertig mit dem Entrümpeln.
Diese Methode ist besonders gut dazu geeignet, um nach dem großen Entrümpeln den Status zu erhalten.
Vorteile
* Braucht ganz wenig Zeit, es geht wirklich nebenbei
* Besonders gut geeignet für den Kleiderschrank
* Lerneffekt
* nachhaltiges Umdenken wird gefördert
* kein Jojo-Effekt
* hilft den Status zu erhalten nach dem großen Entrümpeln
Nachteile
* Einer der größten Nachteile ist – neben der Dauer – dass man blinde Flecken leicht auslassen kann. Wo ich nicht hin komme, da wird auch nicht ausgemistet. Und wenn ich immer nur die zwei obersten Shirts verwende, dann wird für die unteren keine Entscheidung getroffen.
* es dauert lange bis man einen Erfolg sieht
* man hat das Gefühl, dass man nie zu einem Ende kommen wird
* ohne Konsumauszeit funktioniert es nicht
* es wird keine neue Ordnung geschaffen
Grundsätzlich halt ich jedoch unglaublich viel von dieser Methode und wende sie schon seit über einem Jahr sehr erfolgreich an. Kein „irgendwann sollte ich das Teil ausmisten“ sondern „weg damit!“. Aber wenn man große „Baustellen“ hat, dann ist es natürlich zu wenig.
Entrümpeln nach „Raumeinheiten“ – für alle, die ein geringes bzw. variables Zeitbudget haben
Schon deutlich schneller geht es, wenn man sich immer wieder einmal ganze „Raumeinheiten“ vornimmt. Jetzt fällt mir kein besseres Wort ein, das beschreibt, was ich meine. Je nach Zeitbudget kann so eine „Raumeinheit“ beispielsweise ein Regalfach oder eine Schublade sein, wenn man mehr Zeit hat auch ein ganzes Regal oder ein Kastenteil.
Es ist fast jeden Tag möglich 15 Minuten am Stück aufzubringen und damit kann man schon gut eine Lade oder ein Fach ausräumen, putzen und entscheiden, was wieder zurück darf.
So wie sich Unordnung ausbreitet, kann sich nun endlich die Ordnung ausbreiten. Man hat schnell Erfolgserlebnisse und es geht auch ordentlich was weiter.
Vorteile
* die Größe der Raumeinheit wird nach der Größe des Zeitbudgets gewählt
* Erfolge werden schnell sichtbar
* nachhaltiges Umdenken wird gefördert
* Ordnung zieht Ordnung an
Nachteile
* Einer der größten Nachteile ist, dass man immer nur kleine Raumeinheiten betrachtet und nicht das große Ganze. Alles, was in dem Fach ist, das bleibt auch dort. Man kann mit dieser Methode zwar entrümpeln, aber wenn davor nicht schon ein gewisses Maß an Ordnung herrscht, wird damit keine Ordnung geschaffen.
* Es dauert trotzdem sehr lange, bis man ans Ende kommt. Wenn man nicht sehr konsequent ist, dann kann es passieren, dass man am Ende wieder von vorne anfangen muss, weil sich die Unordnung wieder ausbreitet.
Exkurs: Die 3 bzw. 4 Kistenmethode (adaptiert von Maria Widerstand)
Diese Variante kann man durch die von mir adaptierte 3 bzw. 4 Kisten-Methode erweitern. Alles, was man behalten möchte kommt in das Fach bzw. die Schublade etc. zurück.
In die erste Kiste kommt das hinein, was man behalten möchte, aber an einen anderen Ort gehört. Auch Dinge, die repariert werden müssen für eine weitere Verwendung, kommen in diese Kiste.
Die zweite Kiste wird mit dem befüllt, was man verschenken oder verkaufen möchte.
Es ist nicht empfehlenswert diese beiden Kisten noch weiter zu detaillieren! Denn das würde im Augenblick zu viele zusätzliche Entscheidungen erfordern, die das Gehirn von den eigentlichen, wichtigen Entscheidungen ablenken. Lieber schaut man sich in einer ruhigen Minute die jeweilige Kiste an und entscheidet für diese Dinge, was damit geschehen soll.
Der ganze Müll kommt in die dritte Kiste.
Die Methode kann um eine vierte, die „Vielleicht“-Kiste erweitert werden. Das ist aber bei ernsthaften Entrümpelungsversuchen nicht wirklich empfehlenswert, weil es dazu verleitet, Entscheidungen aufzuschieben. Ich habe sie komplett weg gelassen, weil ich alles auf einmal abschließen wollte.
Statt dessen habe ich jene Dinge, bei denen ich mir im Augenblick unsicher war, nach hinten gestellt. Wenn alle „Fixstarter“ eingeräumt sind, fällt die Entscheidung viel leichter. Entweder man sieht, dass man bereits genug hat bzw. ein oder genügend gleichartige Dinge vorhanden sind oder man erkennt, dass die Raumeinheit, so wie sie jetzt befüllt ist, keine weiteren Dinge mehr aufnehmen kann oder soll.
Selten einmal habe ich einen Fixstarter mit einem Vielleicht ausgetauscht, weil sich letztendlich gezeigt hat, dass es anders doch besser ist. Deshalb finde ich die „Vielleicht-Kiste“ eher kontraproduktiv. Es ist nicht nur effektiver, schnell zu entscheiden sondern führt meist zu einem deutlich besseren Gesamtergebnis.
Entrümpeln nach System – für alle, die viel Energie und Zeit haben
Entrümpeln in großem Stil. Das wichtigste ist, sich zuerst einen groben Plan zu machen, was man alles erreichen möchte. Ich habe das mit Hilfe einer Excel-Tabelle gemacht. Zuerst habe ich alle Räume aufgeschrieben und grob welche Schwerpunkte ich in dem Raum setzen möchte.
Ergänzt wurde die Liste durch Hilfsmittel, die nötig sind (Ordnungshelfer, Körbe, Hilfe durch liebe Menschen). Immer wenn etwas erledigt war, habe ich das Feld grün hinterlegt und dadurch sichtbar gemacht, was ich schon geschafft habe.
Durch den Gesamtplan wurde schnell sichtbar, wo die Problemzonen sind und welche Dinge eigentlich in andere Räume gehören. Das habe ich ebenfalls in der Liste fest gehalten.
Gearbeitet habe ich immer mit der 3-Kisten-Methode (siehe oben). Hilfreich waren meine verwendeten Klappboxen nicht nur für Dinge, die ich aussortiert habe, sondern auch für all das, was einen neuen Platz bekommen sollte.
Nach dem Ausräumen haben diese Dinge einen vorübergehenden Platz in „mobilen Schubladen“ bekommen. Klappboxen lassen sich sehr gut stapeln und man kann daraus provisorische mobile Kommoden bauen. Das hilft die Unordnung, die durch das Verlagern von Dingen entsteht, im Rahmen zu halten. Eine erweiterte Version der 3-Kisten-Methode á la Maria Widerstand. Ich sollte mir das patentieren lassen.
Für diese Entrümpelungsvariante haben mir die Anregungen von Marie Kondo sehr geholfen. Jedes Ding soll seinen Platz haben. Der sollte aber natürlich auch sinnvoll gewählt werden, sonst klappt es nicht mit der Ordnung. Dadurch wurde mir das erste Mal bewusst, wie wichtig es ist, dass die Dinge „ihren“ Platz an dem Ort, wo sie auch verwendet werden, bekommen. Alles andere führt nämlich mit Garantie dazu, dass wieder Unordnung entsteht.
Vorteile
* Systematisches Vorgehen nach Plan
* über jedes Ding wird entschieden
* gleichartige Dinge bekommen einen gemeinsamen Platz
* Dinge bekommen ihren Platz dort, wo sie auch verwendet werden
* relativ kurze Zeitspanne für das Gesamtprojekt
Nachteile
* großer Zeitaufwand
* nicht jeder kann so viel Zeit auf einmal aufbringen
* großer Kraftaufwand auf einmal
* Zwischendurch herrscht (große) Unordnung
* das Verschenken von großen Mengen ist manchmal aufwändig
* „Crash-Diät“ mit Rückfallgefahr
Anmerkung: Es müssen natürlich keine Klappboxen sein, man kann jeden beliebigen stabilen Karton vom Supermarkt verwenden. Grundsätzlich würden sich natürlich auch Bananenschachteln anbieten, aber da die Bananen meist stark mit Spritzmitteln behandelt wurden, kann ich das nicht empfehlen.
Selbst habe ich für das Entrümpeln natürlich keine Klappboxen gekauft, denn ich besitze sie schon seit über 20 Jahren. Zuerst waren sie im Kinderzimmer für das Spielzeug in Verwendung. Danach haben sie sich nicht nur zum Entrümpeln sondern auch für Foodsharing und vieles mehr als hilfreich erwiesen.
Entrümpeln im Detail
Um in Schwung zu kommen und das ganze Ausmaß des Dramas wirklich zu sehen, habe ich immer alles aus dem Fach/der Schublade etc. heraus geräumt. Eine Raumeinheit, egal ob die zweite oder die dritte Methode gerade angewendet wurde.
Am besten legt man alles einfach auf den Boden oder einen Tisch. Ich bevorzuge den Boden, denn der Tisch ist sowieso meist zu klein. Schon während des Ausräumens kann man gleichartige Dinge zusammen legen und bekommt eine bessere Übersicht.
Dadurch sieht man wirklich alles auf einen Haufen und bekommt erst einmal einen richtigen Schock. Sooo viel! Echt jetzt? Wie kann das sein, dass in diese winzige Schublade so viel Zeug hinein passt?
Wenn man das verdaut hat – ein kleiner Spaziergang oder ein Glas Wasser kann helfen – wird zuerst geputzt. Bis das Fach/Regal bzw. die gerade ausgeräumte Raumeinheit schön glänzt und sauber ist.
Dann kommt der Hauptteil: Jedes Stück, das am Boden herum liegt, wird einzeln in die Hand genommen und darüber entschieden, was damit passiert. Die oben beschriebene 3 Kisten-Methode ist auf jeden Fall hilfreich.
Mit dem inzwischen leicht feuchten Putztuch wische ich beim Einräumen von dem, was bleiben darf, kurz drüber (oder auch länger, je nach Bedarf) und räume alles wieder schön ein.
Gleichzeitig wird alles andere zügig auf die Kisten „anderer Ort“, „verschenken – verkaufen“ und „Müll“ aufgeteilt.
Wichtig ist, den Müll anschließend sofort zu entsorgen. Auch die Kiste „verschenken – verkaufen“ sollte nicht zu lange im Haus bleiben. Das ist mit ein Grund, warum ich lieber verschenke. Dadurch habe ich in der Situation, wo ich meine Energie für das Entrümpeln benötige, keine zusätzlichen Belastungen und die Dinge immer schnell außer Haus.
Über das Thema möchte ich bei Gelegenheit extra noch einmal schreiben.
Der wichtigste Punkt jedoch ist, sich anschließend ausgiebig über das zu freuen, was man gerade erreicht hat. Den Anblick zu genießen, wo alles schön sauber und ordentlich und vor allem luftig und nicht nicht mehr überfüllt ist.
Am besten wiederholt man das in den nächsten Stunden und Tagen immer wieder, um motiviert zu bleiben. Und zeigt alles dem Partner, den Kindern, den Freundinnen/Freunden voller Stolz und lässt sich ordentlich dafür loben. Auch das motiviert ungemein zum Weitermachen.
Fazit
Ich habe letztendlich alle drei Methoden miteinander kombiniert. Je nachdem, wie viel Zeit ich zur Verfügung hatte, kam die eine oder andere Variante zum Einsatz. „Basiszustand“ war immer die einfache Methode der Integration in den Alltag. Das führe ich auch jetzt noch weiter fort.
Ohne sich das Gesamtbild anzusehen und ganz ohne Plan würde ich nicht empfehlen vorzugehen. Für mich war entscheidend, dass ich gleichartige Dinge an einem Ort aufbewahre und den richtigen Ort wähle, an dem die Dinge auch genutzt werden.
Das ist aufwändig, aber notwendig. Nur so kann man einen Überblick bekommen, wie viel man wirklich besitzt. Ich habe beispielsweise 5 Maßbänder bei meinen Näh- bzw. Stricksachen gefunden. Das kam, weil immer wieder einmal eines mit einem unfertigen Projekt verschwunden ist.
Die 3 Kisten-Methode habe ich als sehr hilfreich empfunden und wende sie auch schon seit vielen Jahren erfolgreich an. Meiner Meinung nach klappt Entrümpeln in größerem Stil gar nicht anders.
PS: An der Sache mit der Länge meiner Beiträge muss ich noch arbeiten. Manchmal sprudeln meine Gedanken einfach nur so raus und lassen sich nur schwer stoppen.
Fortsetzung folgt…
Wie bereits angekündigt möchte ich demnächst erzählen, was das Entrümpeln mit mir gemacht hat, was sich für mich verändert hat. Und ob ich schon etwas vermisse, was ich verschenkt habe.
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Hallo Maria,
toller Beitrag!
die ersten zwei mache ich auch.
Kleiderschrank ausmisten: Ab Mitte August ziehe ich alle meine Sommersachen an, und überlege dann: fühle ich mich einen ganzen Tag damit wohl? Wenn nein, dann kommt es in die Tasche für den Kostnix laden. Ab Mitte Jänner mache ich das mit den Wintersachen. Natürlich darf auch vorher schon etwas weg.
Die Beste Methode, jedoch auch eine teure ist: übersiedeln. 🙂
(Aber als Motivation kann man ja auch so tun als ob)
Alles Liebe
Claudia
Hallo Claudia!
Danke für den Tipp mit dem Kleiderschrank! Es hilft auf jeden Fall, wenn man alles einmal anzieht, damit man entdeckt, ob man das Teil noch haben will.
Einige Tipps werde ich diesbezüglich auch noch in meinem Kleiderschrankteil geben. Denn ich habe mich auch wieder sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt in den letzten Monaten 🙂
Danke Dir für den guten Tipp!
lg
Maria
Hallo Maria,
Danke für den tollen Beitrag. Ich finde ihn gar nicht zu lang, im Gegenteil. Es ist ja gerade interessant, dass Du Deine Erfahrungen so ausführlich mit uns teilst. Und wenn die Worte von selber kommen, ist das doch super;-)
LG Andrea
Hallo Andrea!
Vielen herzlichen Dank für Dein nettes Kommentar, freut mich voll, dass Dir der Beitrag gefällt!
lg
Maria
Ich mag sprudelnde Worte, das lese ich gerne und es kommt authentisch rüber. Ich habe nach der Methode, ich räume jeden Tag 15 Minuten (Fastenzeit) mit kleinen Schubladen begonnen, ähnlich Deiner beschriebenen Methode. Das hilft gut. Anfangen ist wichtig. Der Kleiderschrank wurde auch von mir komplett angezogen bzw. die Sachen, welche nicht passen, aber doch bestimmt irgendwann (Thema Hoffnung), wurden genau inspiziert und ich habe mich auch da bin einigen getrennt –> wenn ich doch weniger Wiege, will ich ja neue Dingf und nicht halb aufgetragene…auch Schlafshirts und wenn ich mal was Altes brauche würden stark reduziert. Noch Tragbares, was ich nicht mehr mag, habe ich zum ‚Kaufhaus der Diakonie‘ gebracht, die alles nehmen von Büchern über Kleider über Haushaltsgegenstände, was es einfacher macht. Wichtig ist, wie Du es beschreibst, zügig die Dinge wegzubringen oder zu entsorgen und auch sich zu entscheiden. Besser kleine Ziele als Dinge nochmal zu überdenken. Es lähmt doch sehr.
Hallo Ani!
Vielen lieben Dank fürs Teilen Deiner Erfahrungen! Ich stimmte Dir voll zu. Rasches Entscheiden und kleine Zwischenziele setzen ist total wichtig.
Die Exceltabelle hat mir zum Sichtbarmachen der Zwischenziele auch sehr geholfen. Das war echt motivierend!
Man glaubt gar nicht, was man mit 15 Minuten täglich alles weiter bringt!
Danke für Dein tolles Kommentar!
lg
Maria
Hallo Maria,
ich müsste auch wieder mal damit beginnen, hoffe auf den Winter…😊 Im Moment passts für mich überhaupt nicht. Ähnlich Deiner Klappbox-Methode habe ich aber schon öfter erfolgreich entrümpelt.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung
Alles Liebe
Margot
Hallo Margot!
Gerade beim Entrümpeln kann man nichts erzwingen. Es klappt meiner Meinung nach wirklich nur dann, wenn man gerade in „Loslass-Stimmung“ ist. Die kommt garantiert wieder bei Dir!
lg
Maria
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Kennst Du die „Hauruck-Methode“?
Die habe ich gestern nach dem lesen Deines Beitrags spontan erfunden *g*
Ich lese, denke mir „das mit den Kisten ist toll, das probiere ich mal aus“, sitze grad am Schreibtisch, ziehe die erste Schublade auf, denke so „ohje, jetzt müsste ich erstmal drei Kisten holen – vom 1. Stock bis in den Keller- bääääh“, merke, wie die Motivation schon wieder sinkt, denke „ach, dann mach ich erstmal drei Stapel“ – und eine Viertelstunde später sind alle 6 Schubladen des rechten Schreibtischcontainers neu organisiert und ein Stapel(chen) Müll ist entsorgt.
Vorteil: es tut sich was, SCHNELL.
Nachteil: extrem unnachhaltig, denn es ist klar, daß sowas eine Einmal-Aktion ist *g*
Aber Spaß beiseite:
Es wird nicht GANZ bei der einen Schreibtischseite bleiben, denn ich habe nun dank Deines Beitrags endlich mal meinen (eigentlich eh recht übersichtlichen) Kleiderschrank auszumisten begonnen, indem ich ausprobiere, ob DIE T-shirts, die seit vielen Jahren fast nur rumliegen, weil sie „für ohne BH“ zu eng sind, ich aber fast nie einen trage, für mich als „unter der Strickjacke“ -Shirts nutzbar sind oder nicht. Wenn nicht- weg damit.
Danke Dir für den Motivationskick
Hallo Fjonka!
Oh ja, die Hauruck Methode ist auch ganz gut. Speziell für kleinere Einheiten. Da reicht es voll, wenn man ein Häufchen Müll am Boden hat und den danach weg wirft.
Und bei kleineren Einheiten hat man ja auch nicht soooo viel, was wo anders hin gehört, auch da reicht es dann, die Teile auf die Seite zu geben.
Habe ich übrigens auch manchmal so gemacht, wenn ich nur recht wenig Zeit hatte 🙂
Solche Shirts wie Du sie beschreibst habe ich auch. Die habe ich alle aussortiert und ziehe sie nun als Unterleibchen an. Ich mag sie vor allem dann, wenn der Ausschnitt etwas größer ist, dann kann man damit den Ausschnitt verkleinern 😀
Dafür habe ich alle „traditionellen“ Unterleibchen verschenkt. Mir reichen die bunten Tops dafür. Vor allem mag ich sie auch, wenn sie etwas länger geschnitten sind, damit kann man dann kürzere Shirts verlängern 🙂
Freut mich sehr, dass ich Dich motivieren konnte! Zum Kleiderschrank kommt noch deutlich mehr, an den Beiträgen arbeite ich gerade.
lg
Maria
Ein wundervoller Betrag! Ich handele meinst nach zweiten Methode. Zur crashdiät kann ich mich nicht aufraffen und Gerümpel liegt bei mir meist nicht dort, wo ich es im Alltag in die Finger bekomme.
Liebe Grüße
Hallo Tabea!
Danke schön! Wichtig ist, dass jeder die für ihn passende Möglichkeit wählt. Es haben alle ihre Vor- und Nachteile.
Keller und Dachboden muss man sich sowieso immer extra vornehmen, weil die geraten so leicht aus der Sichtweite 😉
lg
Maria
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Hallo Maria,
danke für das Vorstellen deiner Methodik!
Ich bewege mich dazwischen und versuche, einmal in der Woche alle meine Sachen durchzugehen, zu pflegen, warten und zu entrümpeln – analog wie digital. Das klappt natürlich vor allem dann, wenn es nicht so viele Dinge sind. Als Hausbesitzer ist das wesentlich schwieriger und je nach Uni- und Kundenterminen klappt das freilich nicht immer. Aber die Regelmäßigkeit des Rituals erleichtert mir den Prozess ungemein.
Lieber Gruß,
Philipp
Hallo Philipp!
Ja, das ist auch eine sehr gute Möglichkeit, wenn man so eine Routine einmal pro Woche hat.
Für mich ist das der Samstag, weil da gehe ich immer in den Kostnixladen. Und am Vormittag schaue ich noch einmal, was ich alles mitnehmen möchte.
Das wichtigste ist wohl, dass man dem Thema regelmäßig Aufmerksamkeit schenkt und dadurch verhindert, dass es immer mehr wird.
Dinge neigen dazu sich anzuhäufen, wenn man nicht aufpasst und dagegen arbeitet.
lg
Maria
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Hallo,
also ich hab mir ja vor einiger Zeit Maria Kondo gekauft und dann bin ich einfach von oben nach unten durchs Haus und hab alles was mir so in die Quere kam entsorgt, die Schrottkarte und die Sperrmüllkarte im Müllcenter abgegeben und der große Schwung ging weg. Momox bekam auch noch was ab.
Zwischenzeitlich hab ich mir das Buch vonKaren Kingston – Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags zugelegt und später noch Minimalsmus von pia mester und bin von einem Blog zum anderen gestoßen. Eine interessante Phase.
Dann hab ich mir Raum für Raum vorgenommen und nochmal nachausgemistet. Bad und Schlafzimmer sind schon länger fertig. Dann folgten Einzelschritte wie z.B. Esszimmerschrank, Kellerregal nicht alle aufeinmal, etc.
Dann machte ich ne Weile noch jeden Tag 3 Dinge und dann irgendwie ging nimmer so viel.
Vieles hab ich wertstoffgerecht entsorgt da teilweise defekt und in einem Zustand na ja… einiges hab ich verkaufen können, einiges versucht zu verkaufen und nicht losgebracht. Jetzt gibt es noch eine Ecke im Keller die ich füllen werde mit Sachen die für gemeinnützige Flohmärkte sowie für den örtlichen Kinderschutzbund.
Ja das wars so im groben -jetzt bin ich bei der „Feinarbeit“ und es gibt noch das Gartenhaus das ist aber in zwei Stunden erledigt da wart ich bis zum Frühjahr, der Rest Bürokram, die ganze Fotogeschichte wie uneingeklebte Bilder, Dias, digital etc. und noch die restlichen Kindersachen Spiele und Bücher und so. Ach ja und der Wohnzimmerschrank -ist zwar schon um einiges leichter aber der soll ja weg und durch was leichteres und nicht so großes ersetzt werden.
Hach das wars dann jetzt isses doch viel Text geworden.
LG
Ursula
PS: Wenn ich so zurückblicke was alles gehen durfte und ich hab nicht ein Teil vermisst oder gebraucht…..
Hallo Ursula!
Wow, da hast Du ja einen ähnlichen Kraftakt hinter Dir wie ich! Respekt, ich weiß, wie viel Arbeit das ist!
Bei mir fehlt nur noch der Dachboden und dann „Finetuning“ sozusagen 😀
Mein Problem ist, dass die Kinder noch sehr viele Dinge bei mir gelassen haben, als sie ausgezogen sind und zwischenzeitig sogar noch einiges zusätzlich eingelagert haben. Das macht es ein wenig unübersichtlich für mich.
Uneingeklebte Fotos habe ich auch noch, aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich das noch machen will. Derzeit sind sie in Schachteln einsortiert. Da kann man auch durchschauen, wenn man will.
lg
Maria
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