aktiv gegen Lebensmittelverschwendung #5

Der achtsame Umgang mit Lebensmitteln

Jedem passiert es manchmal, dass man zu viel eingekauft hat. Selbst wenn man mit Einkaufsliste und Wochenplan versucht, das zu vermeiden, so passieren doch immer wieder unvorhersehbare Ereignisse, die den ganz schönen Plan zunichte machen.

Daher ist es wichtig, die Nahrungsmittel in der Küche und im Vorratsschrank im Auge zu behalten und entsprechend zu reagieren. Im heutigen Teil der Serie möchte ich mich mit dem Tiefkühlen beschäftigen.

Lebensmittel sind kostbar

Der einfachste Weg ist nicht immer der beste

Wenn man den Platz hat, einen Tiefkühlschrank aufzustellen, ist das natürlich eine sehr einfach und bequeme Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren und vor dem Verderben zu bewahren.

Allerdings ist das ganz sicher nicht die beste Variante, da die Herstellung des Tiefkühlschrankes viele Ressourcen und der laufende Betrieb Strom verbraucht.

Ich muss gestehen, dass ich dennoch sehr gerne mit dem Tiefkühlschrank arbeite und schon beinahe alles eingefroren habe, was möglich und teilweise auch unmöglich ist. Daher kann ich hier wirklich auf eine reichhaltige Erfahrung zurückgreifen, an der ich Dich gerne teilhaben lasse.

Milchprodukte

Grundsätzlich ist zu sagen, dass alle Milchprodukte eingefroren werden können, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Hier kommt das große ABER – nicht bei allen bleibt die bisherige Konsistenz erhalten, das Produkt ist oft nur noch zum Kochen geeignet.

Butter wird am besten in geeignete Portionsgrößen zerteilt und kann wie frische verwendet werden. Ein Singlehaushalt kann z.B. die Hälfte der Packung in die Butterdose geben und den Rest in der Orginalpackung einfrieren.

Topfen (Quark) verändert sich kaum, ich verwende ihn nach dem Auftauen jedoch auch meist nur noch zum Backen.

Auch Milch kann wunderbar eingefroren werden, das ist vor allem praktisch, wenn man wegfährt. Milch ist nahezu unverändert nach dem Einfrieren. Wenn man nur sehr selten Milch für den Kaffee benötigt, kann man diese auch in Eiswürfelbehälter einfrieren und diese dann einzeln portionieren.

Schlagobers (Sahne) wird durch das Einfrieren grieslig, kann aber wunderbar zum Backen oder Kochen verwendet werden. Zuletzt ist es mir sogar problemlos gelungen, den zuvor eingefrorenen Schlagobers wieder aufzuschlagen.

Auch Frischkäse, Joghurt, Sauerrahm und Creme fraiche habe ich schon eingefroren und können zum Kochen noch gut verwendet werden. Die Konsistenz ist jedoch etwas verändert gegenüber frischen Produkten.

Hartkäse ist nach dem Auftauen so gut wie frischer Käse, auch Weichkäse ist zum Einfrieren geeignet, jedoch verändert sich manchmal die Beschaffenheit der Rinde durch die Feuchtigkeit beim Auftauen.

Obst

Obst kann grundsätzlich sehr gut eingefroren werden, ist jedoch für den rohen Genuss nur noch bedingt geeignet. Eingefrorenes Obst verwende ich zum Kochen und Backen oder für Obstknödel.

Beerenfrüchte werden noch gefroren in das Müsli oder ein Joghurt eingerührt und schmecken wie frisch. Man muss natürlich das Joghurt ein wenig bei Raumtemperatur stehen lassen, damit es nicht so kalt ist.

Insbesondere für die Fülle einer Topfentorte (Käsesahnetorte) verwende ich sehr gerne gefrorenes Obst wie z.B. Heidelbeeren oder Himbeeren, weil diese nicht zergatschen (zermatschen) und der Topfen so schön weiß bleibt.

gefrorene Heidelbeeren als Topping für den Chiapudding

gefrorene Heidelbeeren als Topping für den Chiapudding

Gemüse

Gemüse kann mit Ausnahme von Kartoffeln hervorragend eingefroren werden. Aufgrund des hohen Wassergehalts ist das Gemüse nach dem Einfrieren jedoch nicht mehr für den rohen Verzehr geeignet, da die Zellen durch das Einfrieren zerstört werden. Trotzdem ist es eine gute Möglichkeit, die überzähligen Karotten zu schälen und fix fertig vorbereitet für die nächste Suppe einzufrieren.

Wenn man gerne gemischtes Gemüse kocht, dann kann man dieses auch gut selbst vorbereiten und spart künftig Verpackungsmüll.

Wer einen Garten hat, der weiß die Vorzüge des Tiefkühlschrankes speziell beim Gemüse sicher sehr zu schätzen.

Hülsenfrüchte

Getrocknete Hülsenfrüchte haben den Nachteil, dass man sie vor dem Kochen relativ lange einweichen muss. Daher greifen sehr viele Menschen auf industriell vorgefertigte Ware in Dosen zurück. Aber das ist aus ökologischer Sicht natürlich eine wirkliche Katastrophe.

Es geht nämlich viel einfacher. Um sich die Arbeit zu erleichtern kann man mit Hilfe des Tiefkühlschrankes den Aufwand reduzieren. Am besten kocht man gleich eine größere Menge von Kichererbsen, Bohnen & Co vor und friert einen Teil davon portionsweise ein.

Die gekochten Hülsenfrüchte kann man sogar in gefrorenem Zustand beispielsweise in den Gemüseeintopf schütten, sie leiden gar nicht unter dem Einfrieren und sind in weiterer Folge ähnlich schnell verwendet wie die Geschwister in der Dose.

Hülsenfrüchte lassen sich sowohl roh als auch gekocht sehr gut einfrieren

Hülsenfrüchte lassen sich sowohl roh als auch gekocht sehr gut einfrieren

Einen ganz besonderen Tipp habe ich für alle, die einen Garten nutzen und selbst Bohnen anbauen. Man erntet die Bohnen so frühzeitig, dass sie zwar reif, aber noch nicht trocken sind, und friert sie sofort ein.

Dadurch erspart man sich das Einweichen und reduziert die Kochzeit auf ein Minimum. Bohnen, die so behandelt wurden, brauchen oft nicht einmal 20 Minuten um gar zu werden, also noch einmal deutlich weniger als getrocknete Bohnen, die lange eingeweicht wurden.

Kräuter

Kräuter sind natürlich der Klassiker beim Einfrieren. Petersilie und andere Kräuter kann man ganz hervorragend auch in Gläsern einfrieren.

Petersilie im Glas eingefroren

Petersilie im Glas eingefroren

Eier

Teile von Eiern können sehr gut eingefroren werden. Gerade in der weihnachtlichen Backzeit bleiben oft Eiklar übrig. Ich friere diese je Eiklar in kleinen Behältern ein. Nach dem Durchfrieren kann man die Eiklarwürfel in größere Behälter umfüllen. So bleibe ich flexibel und kann auch nach dem Einfrieren die Menge an Eiklar individuell wählen.

Auch Eidotter kann wie oben beschrieben eingefroren werden. Allerdings wird er etwas fester dadurch, kann jedoch noch sehr gut zum Backen verwendet werden.

Mein Experiment, Eidotter und Eiklar gemeinsam einzufrieren ist gescheitert. Ich habe Dotter und Klar von 5 Eiern gemeinsam in einem Behälter eingefroren, um sie danach zu einem Kuchen zu verbacken. Das Ergebnis war sehr überraschend für mich, da der Dotter nach dem Auftauen ganz hart war, wie von einem gekochten Ei. Warum das so ist, weiß ich zwar nicht, aber ich nehme an, dass es möglicherweise an unterschiedlichen Gefrierpunkten liegt. Jedenfalls konnte ich den Kuchen zwar backen, aber der Dotter ließ sich nur leicht krümelig verarbeiten.

Ich kann daher nicht empfehlen, ganze Eier einzufrieren. Nur um Missverständissen vorzubeugen, natürlich habe ich sie vor dem Einfrieren aufgeklopft.

Brot

Gerade Kleinhaushalte klagen darüber, dass immer wieder Brot hart oder gar schimmlig wird. Am besten reduziert man das Brot direkt nach dem Einkauf oder dem Backen auf die passende Portionsgröße und friert den Rest ein.

Manche Menschen, die wirklich sehr wenig Brot essen, frieren vorgeschnittenes Brot ein. Das mindert die Qualität jedoch sehr, da gerade Brot sehr schnell in der Kälte austrocknet.

Wenn ich einen Brotteig ansetze, backe ich gerne ein paar Weckerln und ein Brot gemeinsam. Die Weckerln werden gleich gegessen und das Brot friere ich dann für später ein. Manchmal mache ich das natürlich auch umgekehrt.

unser selbst gebackenes Frühstücksbrot

unser selbst gebackenes Frühstücksbrot

Kuchen

Auch Kuchen kann sehr gut eingefroren werden. Gerne auch in kleinen Portionen, dann kann man sich auch einfach nur ein einziges Stück zum Kaffee heraus nehmen.

Fertige Speisen

Selbst zubereitete fertige Speisen sind ganz wunderbar geeignet, um in Notfällen das Lieferservice zu vermeiden. Ich friere meist Einzelportionen ein und habe immer ein selbst gekochtes Notfallsessen.

Der Vorteil beim Einfrieren ist, dass man auch Miniportionen, die zu klein sind für ein eigenständiges Gericht, verwenden kann. Wenn ein kleiner Rest gekochter Reis übrig bleibt, dann friere ich den ein. Entweder bleibt irgendwann noch eine Miniportion übrig, dann ergänze ich die bestehende Portion oder man kann den Reisrest auch wunderbar für Gemüselaibchen oder Gemüse- bzw. Fleischfüllungen für Kürbis & Co verwenden.

Gerade Nudelsoßen koche ich nach Plan in größeren Portionen, um eine Reserve einfrieren zu können.

Kartoffelgerichte eignen sich nur bedingt zum Einfrieren, da sich die Konsistenz von Kartoffeln sehr verändert. Wenn es sich vermeiden lässt, dann mache ich das nicht.

Auch gekochte Nudeln kann man einfrieren. Entweder brät man sie nach dem Auftauchen oder wirft sie gerne auch gefroren für maximal 1 Minute in kochendes, gesalzenes Wasser.

Darüber, dass man Pizza auf Vorrat zubereiten kann und dadurch selbst gemachtes Fastfood hat, habe ich bereits geschrieben.

Beilagen

Außer Kartoffeln lässt sich jede Art von Beilage sehr gut einfrieren und weiterverwenden und ermöglicht es, ein rasches Essen auf den Tisch zu stellen. Gerade aufwändigere Beilagen wie Knödeln und Spätzle friere ich gerne für Notfälle ein.

sehr lecker, aber ein wenig aufwändig zuzubereiten

sehr lecker, aber ein wenig aufwändig zuzubereiten

Fortsetzung folgt

Ich möchte immer wieder einmal einzelne Lebensmittel aufgreifen, die öfters im Müll landen. Zu jedem Lebensmittel werde ich Verarbeitungsmöglichkeiten zeigen, die den Verbrauch beschleunigen oder die Haltbarkeit erhöhen.


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selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Sauerkraut

Seitdem ich denken kann liebe ich Sauerkraut (Sauerkohl). Am liebsten esse ich es roh als Salat aber auch gekocht als Szegediner-Gulasch jedoch ohne Fleisch mag ich es sehr.

Allerdings bin ich sehr heikel, denn das Sauerkraut darf auf keinen Fall aus dem Plastikpackerl kommen. Abgesehen vom Plastikmüll finde ich, dass das wirklich nicht gut schmeckt.

Vor einigen Jahren habe ich entdeckt, dass man auch zu Hause im Kleinen Sauerkraut machen kann. Das hat mich natürlich gleich fasziniert, wie Du Dir denken kannst.

Heute möchte ich Dir daher eine ganz einfache Möglichkeit vorstellen, wie Du selbst Sauerkraut machen kannst. Damit entsteht dann wirklich fast kein Müll und es schmeckt unglaublich lecker!

selbst gemachtes Sauerkraut im Glas schmeckt super lecker

selbst gemachtes Sauerkraut im Glas schmeckt super lecker

wastecooking

Im Winter hat das Weißkraut (Weißkohl) saison, man bekommt es derzeit wirklich sehr günstig. Oft sind die Krautköpfe einfach riesig, für Singles gar nicht zu schaffen, aber auch für kleine Familien viel zu groß.

Mein Rezept ist daher hervorragend geeignet, um die 2. Hälfte vom Krautkopf zu konservieren und daraus Sauerkraut zu machen. Das ist dann auch wirklich nicht sehr aufwändig. Man schneidet einfach das ganze Kraut klein, die eine Hälfte verkocht man, die andere Hälfte wird zu Sauerkraut und hat dadurch keine Chance mehr zu verderben.

Basisrezept:

1 kg Weißkraut (Weißkohl)
12 gr Salz
optional: Kümmel, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt etc.

Zubereitung:

Wenn nötig werden zuerst die äußeren Blätter vom Krautkopf entfernt. Je nach Größe vom Kopf wird dieser halbiert oder geviertelt, der Strunkt entfernt und danach gehobelt, mit dem Messer oder mit der Küchenmaschine klein geschnitten.

Die Dicke wählt man nach den persönlichen Vorlieben. Ich mag das Sauerkraut eher dünn.

zuerst wird das Kraut klein geschnitten

zuerst wird das Kraut klein geschnitten

Nun wird das geschnittene Kraut abgewogen, die nötige Menge an Salz berechnet und darüber gestreut. Jetzt kommt der handwerkliche Teil, mit den bloßen Händen knetest Du das Kraut gemeinsam mit dem Salz so lange gut durch, bis es weich wird und deutlich Wasser lässt. Wenn es die gewünschte Konsistenz hat, dann werden die restlichen Gewürze gut vermengt.

Das nunmehr weiche Kraut wird gemeinsam mit der ausgetretenen Flüssigkeit ganz fest in die sauber vorbereiteten Gläser eingefüllt. Ich habe dazu wie immer meinen Edelstahltrichter verwendet, aber man kann alles natürlich auch mit den Fingern in das Glas füllen.

das Kneten dauert nur ein paar Minuten

das Kneten dauert nur ein paar Minuten

Die Gläser werden mit etwas Frischhaltefolie abgeckt und danach mit dem Deckel zugeschraubt.

Warum ist die Frischhaltefolie nötig? Durch das Salz und die milchsaure Gärung würden die Deckel von den Gläser zerstört und die Plastikfolie verhindert das.

Ich habe noch eine Packung Frischhaltefolie zu Hause, die ich vor ca. 15 Jahren gekauft habe. So lange hält die schon bei mir, weil ich sie nur 1 x im Jahr brauche, nämlich genau für dieses Rezept. Wenn die Folie jemals leer wird, werde ich natürlich keine mehr kaufen und statt dessen Bügelgläser verwenden.

Ich empfehle die Gläser in eine Auflaufform oder einen großen Topf zu stellen, da es sein kann, dass etwas Flüssigkeit austritt wenn die Gärung einsetzt.

Für 3 – 6 Tage bleiben die Gläser bei ca. 18 – 20° stehen und kommen anschließend zur weiteren Reifung und Lagerung in den Keller. Nach 2-3 Wochen kann man das erste Glas öffnen und sich über das leckere Sauerkraut freuen.

Aufbewahrung der Gläser während des Gärprozesses

Aufbewahrung der Gläser während des Gärprozesses

es darf auch ein bisschen mehr sein

Kerstin hat voriges Jahr auf ihrem Blog „Moorblume“ gezeigt, wie sie gemeinsam mit ihrer Mutter Sauerkraut macht. Sie hat eine richtig professionelle Ausrüstung mit einer großen Schneidemaschine und mehreren Steinguttöpfen für die Aufbewahrung.

Haltbarkeit:

Das Sauerkraut ist zwar rund 1 Jahr haltbar, ich verbrauche aber immer alles bis spätestens März, weil ich mich dann schon auf das Frühlingsgemüse freue und Kraut nicht mehr so gerne esse.

PS: Wäre das nicht auch noch ein schnelles DIY-Weihnachtsgeschenk?

Sauerkraut im Glas Collage


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Alle ausführlichen von mir selbst geschriebenen Anleitungen sind auf der Übersichtsseite „Anleitungen – Tutorials“ zusammengefasst.

selbst.gemacht statt selbst.gekauft – grüne Tomatenmarmelade

Langsam wird es richtig kalt draußen, es hat sogar schon das erste Mal gefroren. Die letzten Tomaten werden es wohl nicht mehr schaffen rot zu werden.

Trotzdem sind die grünen Tomaten wunderschön, viel zu schade zum Wegwerfen!

die Tomaten werden Ende Oktober nicht mehr reif

die Tomaten werden Ende Oktober nicht mehr reif

Wer kennt nicht den Film „grüne Tomaten“ (ich LIEBE ihn!!!), daher schwirrte es schon lange in meinem Kopf herum, endlich etwas aus den grünen Tomaten zu machen. Leider waren meine Tomaten sehr klein, daher kamen die im Film immer wieder zitierten „fried green tomatoes“ nicht in Frage.

Nach einigem Hadern und vielen Überlegungen habe ich mich für grüne Tomatenmarmelade entschieden.

Rezept:

1 kg grüne Tomaten
2-3 süße Äpfel
500 gr Gelierzucker 2:1
1 gute Prise Salz
frischer Ingwer oder Ingwerpulver

Zubereitung:

Die Tomaten werden geschält, ich habe das mit einem scharfen Messer wie bei Äpfeln gemacht. Grüne Tomaten sind sehr hart, da geht das ganz einfach. Auch die Äpfel schälen und alles in kleine Stücke schneiden.

Danach mit etwas Wasser in einem Topf aufkochen, ca. 5-10 Minuten unter Rühren kochen lassen und danach mit dem Pürierstab zerkleinern.

In die pürierte Masse werden die restlichen Gewürze und der Gelierzucker untergemengt und nach Packungsvorschrift (meist 3-5 Min.) sprudelnd kochen gelassen.

Die noch heiße Marmelade rasch in die sauber vorbereiteten Gläser abfüllen und sofort verschließen. Wie immer verwende ich zum Abfüllen meinen Edelstahltrichter, damit der Glasrand sauber bleibt.

gruene Tomaten

Verwendung:

Grüne Tomatenmarmelade ist recht würzig, daher verwendet man sie zu Gegrilltem, kurz gebratenem Fleisch und natürlich auch zu Getreide- oder Gemüselaibchen.

Es ist somit eine gute Alternative zu fertigem Ketchup, ein perfektes Wastecooking-Rezept, das keine Konservierungsstoffe enthält und verursacht keinen Plastikmüll.

Haltbarkeit:

Die grüne Tomatenmarmelade hält mindestens ein Jahr.


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