Die Welt zu einem besseren Ort machen

Das Weltgeschehen in den letzten Wochen hat viele Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Welt wird durch ein Ereignis plötzlich als ein Ort gesehen, der Angst macht. Die Menschen haben Angst vor der Gewalt, weil sie so nah ist.

Die Gewalt ist nicht in Amerika, nein, sie ist vor unserer Haustüre und wir fühlen uns hilflos.

Wir wollen Frieden und sehen uns selbst als friedliche Menschen

Aber ist das wirklich immer so?

Auch unter Autofahrern? Auch in der Arbeit?

Sind wir nicht manchmal sehr selbstgerecht und überheblich? Pochen auf unser vermeintliches Recht? Wollen uns nicht über den Tisch ziehen lassen? Von niemandem!

In den letzten Wochen hatte ich ein paar sehr außergewöhnliche Erlebnisse beim Autofahren. Menschen, die wegen nichts völlig ausgerastet sind, mich so wild beschimpft haben, dass ich wirklich Angst hatte vor so viel Wut.

In so einer Welt will ich nicht leben

Ich möchte da nicht mehr mitspielen. (Da ist er wieder einmal, mein Widerstandsgeist).

Auch wenn ich zwischendurch immer wieder einmal von der Wut anderer Menschen überrollt werde, bin ich ausgestiegen und nichts kann mich dazu bringen, in diese Spirale wieder einzusteigen.

Über andere Menschen lästern, hinter ihren Rücken über sie schlecht reden, intrigieren – das alles finde ich einfach nur furchtbar.

Wenn wir immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und schlecht über andere denken, dann vergiften uns diese Gedanken selbst. Diese destruktiven Gedanken fallen auf uns selbst zurück und beginnen langsam unser Leben zu zerstören.

ein freundliches Lächeln kann alles verändern

ein freundliches Lächeln kann alles verändern

Es geht auch anders

Ich finde jeder kann dazu beitragen, dass die Welt eine bessere und friedlichere wird und das ist gar nicht so schwer.

* Wenn ich im Auto an der Kreuzung nicht auf meinen Vorrang beharre sondern den anderen hinein lasse.
* Wenn ich an der Kasse jemanden vorlasse, der nur ganz wenig in der Hand hat.
* Wenn ich an der Kasse jemanden vorlasse, der es offensichtlich sehr eilig hat.
* Wenn ich am Zebrastreifen stehen bleibe um den Fußgänger darüber zu lassen.
* Wenn ich den Menschen zuhöre statt immer nur über mich selbst zu reden.
* Wenn ich bei der Arbeit meinem Kollegen etwas abnehme, weil ich sehe, dass er im Stress ist.
* Wenn ich meinem Kind Zeit schenke statt Staub zu saugen (das kann ich auch später machen).

Die Beispiele lassen sich fortsetzen. Dir fällt sicher noch viel mehr ein. Es geht nicht darum ob es große oder kleine Sachen sind. Es geht darum einander mit Respekt und Liebe zu begegnen.

Du zauberst damit ein Lächeln aufs Gesicht des anderen und wenn dieser dann eine ähnliche Geste macht, dann breitet sich das einfach aus.

Versuch es einfach einmal. Nur für einen Tag. Steh rechtzeitig auf und geh pünktlich weg. Und dann verwende Deinen Zeitvorteil um großzügig zu sein.

Gehe mit allen Menschen so großzügig und liebevoll um wie Du es Dir für Dich selbst auch wünschen würdest.

Du wirst sehen, Deine Einstellung wird den Tag verändern.

Vielleicht willst Du das dann sogar noch einen weiteren Tag machen. Oder gar eine ganze Woche lang. Und wenn Du dann noch nicht genug davon hast, dann kannst Du Deine Haltung langsam zur Gewohnheit werden lassen.

Filmtipp:

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34 Kommentare zu “Die Welt zu einem besseren Ort machen

  1. Danke für diesen ganz wunderbaren Beitrag, liebe Maria. Ich werde noch eine Weile darüber nachdenken und versuchen, mein Verhalten in diesem Sinne zu verändern. Es ist tatsächlich so, dass alles bei einem selber anfängt. Auf andere hat man wenig Einfluss und auf das große Weltgeschehen schon gar nicht. Man kann nur sich selbst ändern.
    Liebe Grüße, Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Genau so ist es und ich glaube fest daran, dass nettes und freundliches Verhalten weitergegeben werden kann.

      Das habe ich zumindest bei mir immer wieder bemerkt, dass ich beim Autofahren viel netter agieren, wenn mich jemand gerade reingelassen hat.

      lg
      Maria

      • Manchmal frage ich mich, warum wir das nicht öfters machen, z.B. mit der Kassiererin ein paar freundliche Worte wechseln, den Busfahrer beim Einsteigen grüßen, etc. Man merkt richtig, wie die sich freuen und wie es einem selber auch gut tut. (Jetzt halten uns sicher wieder welche für naiv …) 😉

      • Hallo Ingrid!

        Ich denke es hilft, wenn man sich in die Situation des anderen versetzt und sich dann fragt, was man selbst gerne erleben würde.

        Und naiv ist für mich kein Schimpfwort sondern ein Zeichen, dass der Mensch nicht verbittert und hart ist sondern an das Gute glaubt.

        lg
        Maria

  2. Hallo Maria, danke für diesen schönen Beitrag. Auch ich lasse beim Einkaufen jemanden vor, der wenig im Wagen hat.Nehme die Punkte/Geschenke/Sammelbilder an der Kasse an und verschenke sie. Es müsste so viel mehr Menschen geben, die lächelnd durch den Straßen/Tag laufen. LG

    • Ja, Autofahren verleitet schon dazu ein … unangenehmer Mensch zu sein, vor allem, wenn man schlecht drauf ist oder jemand anderem … unangenehmen begegnet ist.

      Genau deshalb finde ich es so wichtig diesen Teufelskreis zu durchbrechen und da arbeite ich auch immer wieder selbst an mir, weil mir das auch nicht immer leicht fällt.

      lg
      Maria

  3. Hey Maria,

    da bin ich mal wieder. 😉

    Wenn man mit einem Lächeln durch die Gegend läuft und auch noch höflich ist, fühlen sich leider viele der Mitmenschen verarscht. Oft sind sie es einfach nicht mehr gewohnt, dass sich jemand tatsächlich außerhalb der „Ellenbogen-Gesellschaft“ bewegt.

    Wir haben also noch einen weiten weg vor uns, aber es lohnt sich!!!

    Gruß Axel

    • Hallo Axel!

      Schön, dass Du den Weg zu meinem Blog gefunden hast.

      Deine Gedanken dazu unterstützten eigentlich noch mehr meine Intention und zeigen, wie wichtig es ist, sich anders zu verhalten. ich denke, wir wollen alle nicht in so einer Ellbogen-Gesellschaft leben und es geht auch anders.

      Mein Angebot an Dich steht noch!

      lg
      Maria

  4. Und ganz wichtig: lächle! habt Ihr das schon mal ausprobiert: geh mit einem Lächeln durch die Stadt/ zur Arbeit/ in den Supermarkt – und die Leute lächeln zurück. das fühlt sich richtig gut an!

  5. Liebe Maria,
    du hast ja so recht, dass man auch bei solchen Sachen im Kleinen schon viel bewirken kann. Wer kennt das nicht? Ich kam einmal zur S-Bahn, da lief mir ein Mann entgegen (Meine erste Reaktion: „Oje, was will der jetzt von mir?“). Aber dann gab er mir sein noch gültiges Ticket, damit ich kostenlos nach Hause fahren konnte. Da hab ich mich sehr gefreut und das hat wirklich meine Stimmung gehoben – und ich hab mich etwas geschämt, immer erst einmal so misstrauisch zu sein. Ich hab die gute Geste dann fortgesetzt und nach meiner kurzen Fahrt das Ticket einer jungen Frau weitergegeben, die sich noch euphorischer gefreut hat, als ich vorher. Tag gerettet.
    Viele Grüße,
    Marlene

    • Mir ist das gleiche am Flughafen Wien passiert. Zuerst dachte ich „das Ticket ist sicher gefälscht und ich werde womöglich Strafe zahlen müssen“ – war aber nicht der Fall. Derart kleine Aktionen machen manchmal schon einen Tag viel schöner 🙂

    • Hallo Marlene!

      Das ist wirklich ein sehr schönes Beispiel!

      Ich habe das mit einem Parkticket fürs Auto auch schon mal erlebt.

      Und in der vollen Straßenbahn einen Sitz anbieten ist auch eine gute Gelegenheit, das ist mir beim Lesen von Deinem Kommentar noch eingefallen.

      lg
      Maria

      • Hallo Marlene!

        Wenn jemand sehr müde und abgehetzt ausschaut und viele „Pinkel“ hat (also viele Einkaufstüten trägt) dann spielt das Alter keine Rolle. Ich freue mich immer über einen Sitzplatz wenn es mir so geht und bin echt noch nicht so alt (ähm nicht soooo alt *grins*)

        lg
        Maria

    • Hallo!

      Ja, mir ging es da auch so, dass ich mit den Tränen gedrückt habe.

      Vor langer Zeit hatte ich die DVD gekauft, dann verborgt und nie wieder zurück bekommen. Irgendwann habe ich mir die DVD noch einmal gekauft, weil ich den Film unbedingt noch einmal sehen wollte.

      lg
      Maria

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  8. Hallo Maria!

    Ein schöner Artikel – treffend und genau auf den Punkt gebracht. Ich finde es gut, dass du alltägliche Erfahrungen, die wir alle machen, in dieser Form hier verarbeitest und präsentierst. So können viele Menschen beginnen, über sich und ihre Umgebung zu reflektieren. 🙂

    Den Film kannte ich ernsthaft noch nicht – und nachdem ich mir das Video angesehen habe, habe ich sofort beschlossen, dass sich das ändern muss. Ich werde allerdings vorsichtshalber eine Packung Taschentücher mit auf die Couch nehmen – die 8 Minuten haben schon gereicht, um meine Augen wässrig werden zu lassen…

    Liebe Grüße!
    Jenni

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