Resteverwertung – eine neue Einkaufstasche

Bereits vor längerer Zeit habe ich aus alten Jeans eine Einkaufstasche genäht.

Ich bin mit dieser Tasche sehr zufrieden und es hat so viel Spaß gemacht, sie zu nähen, dass ich danach eigene Jeansnadeln für meine Nähmaschine gekauft habe, nachdem ich bei meinem Erstlingswerk gleich 2 Nadeln abgebrochen habe. Ich bin übrigens extrem zufrieden mit den Jeansnadeln, die nähen auch durch ganz dicke Stellen ohne abzubrechen!

Die Einkaufstasche verwende ich sehr gerne um alle möglichen Dinge zu transportieren, aber weniger für Einkäufe. Obwohl sie aus Jeansstoff ist, erscheint sie mir nicht stabil genug, wenn ich wirklich schwere Sachen nach Hause trage.

Diesmal sollte es eine wirklich sehr stabile Tasche werden. Gleichzeitig war schon länger die Idee einer Wollrestevertung in meinem Hinterkopf.

Um weniger Fäden vernähen zu müssen, habe ich mich für Häkeln entschieden, weil man da die Fäden so schön einhäkeln kann.

meine neue Einkaufstasche

meine neue Einkaufstasche

Der Mittelteil wurde also aus Wollresten quer mit halben Stäbchen gehäkelt. Eine alte Jeans gab den Stoff für den Boden, den Oberteil und die Griffe.

die Tasche ist gefüttert

die Tasche ist gefüttert

Innen wurde die Tasche mit einem alten Vorhangstoff gefüttert, den ich auch schon für meinen Strickrucksack verwendet habe.

Die Tasche ist echt unglaublich stabil, damit kann man auch richtig schwere Einkäufe (Mehl, Zucker, Öl) nach Hause tragen.

Gekostet hat mich die Sache außer einiges an Zeit gar nichts. Es waren teilweise winzige Wollreste, aus denen man echt nichts mehr machen kann, der Jeansstoff war ein Rest von einem Upcyling-Projekt und der Vorhangstoffrest liegt schon seit längerer Zeit herum und wartet darauf Verwendung zu finden.

Tipp: Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, um weitere Details zu betrachten.

Plastiksackerl – nein danke!

Einkaufssäcke aus Plastik bzw. Plastiktüten abzulehnen ist der einfachste aber gleichzeitig ein sehr effektiver Schritt den Plastikmüll zu reduzieren. Gerade die einfachen, dünnen Baumwolltaschen nehmen so wenig Platz weg, dass man sie immer mit sich führen kann.



NixPlastix
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Linkparty „Nix Plastik“ von 123-Nadelei teil. Mit der Aktion Einkaufsbeutel aus Plastik? Nein Danke. möchte sie einen Beitrag leisten, um Plastiksäcke zu vermeiden

12 Taschen 12 MonateVorlage


Auch bei Schiller’s Platzli ist das Thema aktuell. Mit dem Beitrag NEIN zu PLASTIK – JA zu STOFF wurde die Aktion gestartet. Hier findet Ihr die Infos zur Linkparty und ich nehme mit diesem Beitrag im aktuellen Monat April teil.





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19 Kommentare zu “Resteverwertung – eine neue Einkaufstasche

  1. Ich wollte gerade schreiben, dass du die Taschen-Queen bist. Dann sah ich, wie viele das machen. Boh! Es ist jedenfalls ganz toll, Reste so zu verwerten. Früher hat man Quilts gemacht, heute Beutel. Gute Sache.
    LG, Franka

  2. Die Tasche ist wirklich prima geworden und schaut schon recht stabil aus. Ich mag ja Jeanshosen zum upcyclen auch super gern und die Taschen daraus sind super. Gerade habe ich von einer Kollegin eine Hose bekommen, die hat eine große Größe (also die Hose, nicht die Kollegin). Da mach ich auch wieder eine Tasche draus.

  3. Eine originelle, praktische und zweckmäßige Tasche hast Du genadelt. Auch die Wollreste-Idee gefällt mir.
    Danke für’s verlinken bei Nix Plastix.
    LG Ute

  4. Ich habe wirklich jahrzehntelang Plastiktüten gesammelt. Das resultierte daraus, dass ich sie einfach nicht sinnlos, wenn schon irgendwo bekommen, wegwerfen wollte. Wir leben jetzt schon ca. 9 Jahre in diesem Haus und ich nutze sie seitdem als Abfalltüte für den gelben Sack. Wenigstens zweckmässig. Im vergangenen Jahr dann habe ich endlich alle aufgebraucht. Inzwischen sind viele Läden auf Papier umgestiegen und außerdem kaufe ich schon was länger nichts mehr. Im Supermarkt nehme ich eh immer Jutetaschen und einen Korb. 🙂

    PS. ich hab auch eine Tasche aus einem alten Jeansrock! 😀 lg

    • Hallo Trix!

      Ich hatte irgendwann so viele Plastiksackerl gesammelt, dass ich gar nicht wusste, was ich überhaupt noch damit tun kann.

      Eine Lösung war in meinem Bioladen, da kann man alte Sackerl abgeben die dann für Kunden, die nichts mit haben, zur Verfügung stehen.

      Der Bioladen selbst hat KEINE Plastiksäcke, nimmt aber gebrauchte von Kunden an.

      Das ist auch eine sehr schöne Lösung finde ich.

      lg
      Maria

  5. Danke für’s verlinken bei 12 Monate – 12 Taschen.
    Schön das ich auf diesen Weg deinen Blog gefunden habe.
    Wir versuchen auch nach und nach Plastik zu vermeiden bzw. generell den Müll so wenig wie möglich aufkommen zu lassen.
    Wir haben seit ca. 1 Jahr die Bauernkiste und ich bin immer auf der Suche nach Alternativen.
    Ich trage mich bei dir als Leserin ein damit ich immer über Neuigkeiten informiert bin.
    glg
    Sonja

  6. Pingback: Müllvermeidungstipp 1: Stoffsackerl | Disposable Society

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