Loslassen, was nicht mehr zu mir passt #6

Ein paar Tage war es sehr ruhig auf meinem Blog. Ich bin mit dem Zug ins nahe Ausland verreist, um ein paar freie Tage an einem anderen Ort zu verbringen und war offline.

Diese Zeit habe ich neben ausgiebigen Bewegungseinheiten mit viel Ruhe und lesen verbracht. Ich merke, wie gut mir das getan hat und habe viel Energie gesammelt, die nach Veränderungen ruft.

digital detox

Es geht noch immer ums Loslassen. Diesmal zieht es mich an einen Ort, der zwar im realen Leben nicht viel Platz einnimmt, aber dennoch sehr viel Raum für Unnötiges bietet.

den Computer entrümpeln

Newsletter, Infomails von verschiedenen Anwendungen, Benachrichtigungen von Facebook und anderen Netzwerken und vieles mehr müllt den Posteingang zu. Oft ist man nicht in der Lage, die wichtigen Nachrichten zwischen all den unwichtigen zu erkennen.

In den letzten Wochen hatte ich bereits angefangen einige dieser Mails abzubestellen. Seitdem meiner Auszeit bin ich radialer geworden.

Alles, was ich zuletzt weg geklickt habe, wird abbestellt. Für andere Zwangsbeglückungen, die ich nicht erhalten will und sich nicht abbestellen lassen, habe ich Ordner und dazugehörige Filter eingerichtet. Dadurch landen sie nicht im Posteingang sondern sofort in dem Ordner. Den Inhalt kann ich von Zeit zu Zeit einfach löschen.

Das Leben ist seitdem viel einfach geworden.

Ich genieße die digitale Ruhe.

Altlasten

Derzeit arbeite ich an den Altlasten. Ich werde die vielen Mails löschen, die ich nicht mehr brauche und die nicht abgelegten Dateien (Downloads!) sortieren, zuordnen bzw. löschen.

Auch die Favoritenleiste ist mit unnötigen Lesezeichensammlungen verstopft und braucht dringend Zuwendung.

Blogpause

Es wird daher auch weiterhin ruhig bleiben auf meinem Blog, denn ich habe viel zu tun. Das Entrümpeln geht weiter. Diesmal muss die Festplatte meines PCs daran glauben. Es wird wirklich Zeit Ordnung zu schaffen. Den gesäuberten Datenbestand möchte ich anschließend sichern und das Betriebssystem neu aufsetzen. Alles auf Neustart!


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Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

21 Kommentare zu “Loslassen, was nicht mehr zu mir passt #6

  1. Da sprichst du etwas Wichtiges an.
    Ich habe gerade das passende Kapitel in meinem neuen Buch dazu gelesen (Zero Waste Home) und das ist wirklich etwas, was mir schwerfällt.
    Schön, dass du feststellen konntest, wie gut es dir tut da loszulassen.
    Und wenn du jetzt seltener schriebst: ich freue mich trotzdem noch sehr auf deine Beiträge!!!
    Und ich habe noch immer nicht alle „alten“ Beiträge durchgelesen, habe also noch ein bisschen vor mir… 🙂

    Liebe Grüße
    Lara

    • Hallo Lara!

      Was für eine große Baustelle das bei mir ist, wird mir erst so richtig nach und nach klar, je tiefer ich schaue. Aber es fühlt sich sehr gut an, wenn wieder ein Teil davon erledigt ist.

      Danke für Dein nettes Kommentar!

      lg
      Maria

  2. Da bin ich auch gerade dabei. Das E-Mail-Postfach ist schon fertig. Ist viel Arbeit, hat sich aber für mich echt gelohnt.
    Viel Erfolg dabei!

    • Hallo!

      Vielen Dank, ich merke jetzt schon wie viel einfacher alles ist. Einen großen Brocken habe ich noch bei den Mails, dann bin ich damit auch fertig.

      Es macht mir gerade echt viel Freude hier loszulassen.

      Irgendwie sitzt ja im Hinterkopf, dass man das alles „eigentlich“ lesen „sollte“…

      lg
      Maria

  3. Das ist richtig so, man glaubt gar nicht was sich da alles ansammelt! Ich finde die ständigen Werbemails auch total lästig und sie lenken mich oft von dem ab was ich eigentlich am PC machen wollte. Radikal abbestellen ist die einzige Möglichkeit, die paar Infos oder Gutscheine die man „verpasst“ sind den ganzen Aufwand des Lesens nicht wert. Vor einiger Zeit habe ich am Briefkasten einen Aufkleber angebracht und freue mich dass nur noch die wichtige Post bei mir landet. Mails abbestellen ist irgendwie umfangreicher und einmal habe ich sogar erlebt dass ich erst zweimal ein Fax an die betreffende Modekette schicken musste um den Newsletter abzubestellen. Online war das einfach nicht möglich.
    Ich wünsche dir beim Entrümpeln digital sowie analog weiterhin viel Erfolg!
    Liebe Grüße, Jana

    • Hallo Jana!

      Ja, einige sind da recht hartnäckig. Hilft nur sie als Spam zu markieren. Mein Mailprogramm merkt sich das und markiert mit der Zeit selbst als Spam.

      Am realen Postkasten habe ich schon sehr lange den Aufkleber „keine Werbung“ und habe es noch nie bereut. Ganz im Gegenteil! Viel weniger Altpapier zum Wegbringen!

      lg
      Maria

  4. danke Maria, deinen Denkanstoß hab ich gleich in die Tat umgesetzt und die ersten Newsletter abbestellt, bevor ich sie (wie fast üblich) ungelesen gelöscht habe … da müssen wohl noch mehr dran glauben 😉
    LG Brigitte

    • Hallo Brigitte!

      Gewisse Handlungen habe ich mir so angewöhnt und mit der Zeit gar nie mehr darüber nachgedacht. Dabei ist es immer mehr geworden im Laufe der Jahre. Auch das Weg-Klicken und Löschen braucht in Summe ganz schön viel Zeit. Das merke ich jetzt erst so richtig (obwohl ich noch nicht ganz durch bin) wie stark sich das verändert hat!

      Freut mich, dass Du meinen Denkanstoß aufgenommen hast!

      lg
      Maria

  5. Hallo Maria,
    danke für die Erinnerung,habe gleich ein paar Sachen abbestellt.Bin gespannt,ob es geklappt hat.
    Den einen oder anderen Katalog möchte ich noch abbestellen.Was macht ihr eigentlich bei unerwünschten Katalogen?Reicht ein Vermerk „Annahme verweigert“?Und dann zurück in den Briefkasten?
    Es ist angenehm,weniger Papier zum Container zu schleppen.

    • Hallo Sabine!

      Ich habe die Kataloge zurück geschickt und vermerkt, dass ich keinen mehr haben will. Das hat gut gewirkt, denn für Rücksendungen müssen sie Porto bezahlen 🙂 Habe alles dem Postboten wieder mit gegeben.

      lg
      Maria

  6. Hej Maria,
    ich erhalte so gut wie gar keine Newsletter mehr, da ich sie mittlerweile auch alle abbestellt habe. Ich bestelle so gut wie gar nichts mehr online und die Newsletter habe ich mir eh nie wirklich angesehen. Ganz im Gegenteil: Ich habe ich mich eher immer über die ganze teilweise spamartige Flut geärgert. Auch auf dem Handy sind die Benachrichtigungen abgestellt. Das einzige, was noch aufblinken darf, ist, wenn irgendetwas wichtiges in der Weltgeschichte geschehen ist bzw. wenn meine Lieblingsfußballmannschaft ein Tor geschossen hat. Ansonsten ist Ruhe und ich bestimme selbst, wann ich welchen Inhalt und ob ich ihn sehen möchte. Ich müsste mich mal wieder daransetzen, die Accounts zu löschen, die ich eh nicht mehr nutze. Ich finde, über die Jahre kann sich da schon einiges nutzloses Zeugs ansammeln. Leider 😦 Dir weiterhin viel Erfolg beim Loslassen!
    Liebe Grüße
    Chrissie

    • Hallo Chissie!

      Du sagst es, es sammelt sich so an. Da eins und da noch eins und irgendwann ist es dann viel zu viel!

      So ist es mir ergangen, ich habe es gar nicht so richtig mitbekommen, weil es so ein schleichender Prozess war.

      Mir ist es auch ganz wichtig selbst zu bestimmen, wann ich was sehe. Daher habe ich gar kein Smartphone und nutze den PC nur zu bestimmten Zeiten 🙂

      Danke für Dein ausführliches Kommentar!

      lg
      Maria

  7. Oh ja, allein die ganzen Newsletter, für die man sich anmeldet, ohne es zu wissen… was ich da nicht alles für Mails bekomme! Mittlerweile schaue ich auch sofort, dass ich mich irgendwo austragen kann.

    • Hallo Christine!

      Leider habe ich mich auch viel zu oft willentlich eingetragen. Mit dem Ergebnis, dass ich sie doch nicht gelesen habe.

      (Übrigens mit ein Grund, warum ich auf meinem Blog gar keinen Newsletter anbiete)

      Oft wird man ja auch von kleinen Geschenken verlockt, seine Mailadresse her zu geben. Ich bin da leider oft sehr empfänglich gewesen.

      lg
      Maria

  8. Liebe Maria,

    deinen Beitrag habe ich doch dann auch gleich zum Anlass genommen, mich der Baustelle „Computer“ zuzuwenden.

    Die Festplatte ist bei mir das Grauen pur. Ich scheine einfach bei jedem neuen Computer alle Dateien mit genommen zu haben. Nach dem anfänglichen Elan geht es gerade sehr langsam weiter, denn im Gegensatz zu einem leeren Schubfach ist der Erfolg nicht so sichtbar.

    Hast du auch Motivationsschwierigkeiten? Und wenn ja, wie gehst du denn damit um?

    Liebe Grüße

    Charlotte

    • Hallo Charlotte!

      Mit dem Inhalt vom Computer geht es mir ganz ähnlich. Da gibt es dann Ordner „alt“ oder „Archiv“ weil ich mich nicht trennen konnte.

      Bei mir stockt es derzeit auch ein wenig. Mit den Mails und dem E-Mailbrowser bin ich gut voran gekommen, es hat viel Freude gemacht, den Posteingang zu säubern. Der Erfolg hat mich motiviert.

      Auf der Festplatte selbst ist leider noch nicht so viel passiert. Es war im realen Leben so viel los. Einige Veranstaltungen, wo ich Mitorganisatorin war und Geburtstage in der Familie.

      Vor 2 Jahren habe ich schon einmal die Festplatte aufgeräumt. Es ist daher zum Glück nicht ganz so viel zu tun.

      Geholfen hat mir damals, ein langes Zeitfenster zu haben und mir die Arbeit „scheibchenweise“ einzuteilen.

      Ich bin Verzeichnis für Verzeichnis vorgegangen. So hatte ich schnelle Erfolgserlebnisse.

      Auf keinen Fall zu lesen beginnen, denn dann kommt man vom 100sten ins 1000ste.

      Natürlich ist es verführerisch, alles aufzuheben. Es braucht ja „keinen Platz“, ist von außen nicht räumlich sichtbar.

      Aber natürlich ist es trotzdem eine Belastung.

      Hilfreich ist es, sich vorher eine Ordnungsstruktur zu überlegen. Also so Hauptthemen und diese dann nach unten strukturieren.

      So weiß ich ganz schnell, wo ich was suchen muss.

      Das ist ein bisschen so wie im realen Leben. Ich muss auch zuerst wissen, wo ich meine Kleidungsstücke und wo ich mein Geschirr aufbewahren will, weil sonst steht der Teller auf dem T-Shirtstapel und fällt irgendwann runter 😉

      lg
      Maria

  9. Ja genau!!!! Treffende Worte, die mir Anschub geben, es dir gleich zu tun. Hier hat sich auch so vieles an Dateien aufgestaut, dass ich dringend wieder einmal eine Aufräum- und Löschaktion auf dem Rechner vornehmen muss. In der Mailbox bin ich schon gut strukturiert, im Büro sogar noch viel viel besser als zuhause. Dort ist keine E-Mail mehr im Posteingang, sobald ich Feierabend mache. Alles wird 2 x am Tag entweder sofort (und damit meine ich sofort!) bearbeitet oder gelöscht oder in entsprechende Ordner sortiert/auf Wiedervorlage gelegt zu dem Termin, an dem Handlungsbedarf besteht. Klappt prima. Zuhause habe ich auch einige Ordner in meiner Mailbox eingerichtet, aber so ganz konsequent bin ich da noch nicht. Vor allem habe ich es noch nicht geschafft, alle Newsletter usw. abzubestellen, aber es wird. Stück für Stück. Danke auf alle Fälle für deine Anregungen und Gedanken dazu.

    Herzensgrüße und weiter so!

    Anni

    • Hallo Anni!

      Freut mich sehr, dass ich Dich anregen konnte. Gerade heute wieder habe ich einen Newsletter abbestellt. Es wird immer einfacher im Posteingang.

      Allerdings bin ich beim Entrümpeln der Festplatte zuletzt nicht so konsequent gewesen. War zu viel los im realen Leben. Wird aber wieder 🙂

      Herzliche Grüße retour und noch einen schönen Sonntag!

      lg
      Maria

  10. Hallo Maria,

    o, dieses Gefühl kenne ich gut! Damit ich solche Hauruck-Marathons vermeiden kann, habe ich eine paar Rituale zum Resetten eingeführt, bei denen ich regelmäßig die von dir angesprochenen Punkte bereinige.

    Ich bin dazu auch in meinem jüngsten Beitrag noch einmal eingegangen.

    Lieber Gruß,
    Philipp

    PS: Kam meine E-Mail bei dir an? Ich bin mir nicht sicher, ob du sie beim Tabula-Rasa-Machen nicht versehentlich gelöscht hast. 😀

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