Gesundheitliche Aspekte von Plastik

Das Thema Plastik hatte diese Woche ja schon ganz schön viel Platz mit meiner Miniserie „Sag dem Plastiksackerl den Kampf an“.

Drillinge doppeltDennoch komme ich nicht umhin auf einige sehr bemerkenswerte Beiträge auf „Finding Sustainia“ aufmerksam zu machen.

Claudia schreibt im ersten Beitrag „Warum ich kein Plastik mag“ darüber, wie sie sich entschlossen hat, Plastik zu vermeiden und warum ihr das so wichtig ist.

Im zweiten Beitrag versucht sie dem ganzen Ausmaß der gesundheitlichen Problematik von Plastik auf die Spur zu kommen, hat sehr ausführlich in vielen Quellen recherchiert und eine umfassende Zusammenfassung mit dem Titel „Gesundheitliche Implikationen von Plastik & Vermeidungstipps“ geschrieben.

Im dritten Teil der Serie beschäftigt sich Claudia mit dem Thema „Mikro- und Nanoplastik“ – echt gruselig zu lesen, warum diese winzigen Plastikteilchen in unserer Nahrung landen.

Weiter geht es einer sehr guten Übersicht zum Thema Plastikschadstoffe: Gesetze, Auskunftspflicht und Informationsmöglichkeiten.

Der fünfte Teil befasst sich mit Bioplastik. Was steckt dahinter? fragt Claudia und hat recherchiert, ob Bioplastik tatsächliche eine Alternative ist.

Sehr hilfreich ist der Beitrag Tipps und Nutzungsregeln für Plastikgegenstände – es handelt sich um die Kurzfassung des ersten Beitrags.

Da kann ich nur sagen: „Vielen Dank, dass Du Dir so viel Arbeit angetan hast und Deine Informationen mit mir teilst!“ – ich mache das auch sehr gerne und teile auf meinem Blog weiter.

Linktipp:

Wer noch nicht unterschrieben hat – hier noch einmal der Link zur Petition von Greenpeace „Stoppen Sie unnötiges Wegwerfplastik“


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Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

24 Kommentare zu “Gesundheitliche Aspekte von Plastik

    • Hallo Gabi!

      Vieles wird erst nach und nach bekannt. Ich bin selbst immer wieder schockiert, wenn ich das so lese und erkenne, wie wenig in Wahrheit dagegen getan wird bzw. wie schwer es dem einzelnen gemacht wird, sich dagegen zu entscheiden.

      Ich hoffe sehr, dass sich das bald ändert!

      lg
      Maria

  1. Interessante Lektüre zum Sonntagsfrühstück :o)
    Danke für die immer guten Tipps oder eigenen Artikel zum Thema Plastik.
    Da freu ich mich doch gleich doppelt über mein Edelstahlnudelsieb, welches ich mir gestern gekauft habe.
    Es ist eigentlich Wahnsinn, dass es kaum politische Regeln für Plastik gibt und das momentan nur über ein Verbot von Einwegplastiktüten gesprochen wird. Das ist viel zu wenig.

    Liebe Grüße Nanne

  2. Ich geh‘ da gleich mal lesen. Für die, die noch ganz am Anfang stehen, ist es übrigens wichtig, zu unterscheiden, welche Art von Plastik es ist (es gibt schlimme und weniger schlimme Sorten) und auch, wozu sie gebraucht werden. Ich habe damals alles in der Küche, was mechanisch oder thermisch mit Lebensmitteln in Berührung kam, sofort ersetzt. Das andere kam und kommt jetzt nach und nach.
    Liebe Sonntagsgrüße, Ingrid

  3. Hallo, ich Grüße Euch alle. Ich lese Deinen Blog gern und schmökere darin herum. Jetzt lasse ich mich einmal zu einem Kommentar,/ einer Frage hier hinreißen: Ich habe mich schon seit gut andertalb Jahren, auf den Weg gemacht, mein Leben und das meiner Familie (Mann, drei Söhne, von 10 bis 5 Jahren) nachhaltig und ökologisch zu verbessern. Wir leben ländlich, Gemüse haben wir immer angebaut und eingemacht, lange hatten wir Schlachtkaninchen. Irgendwie fühlte sich mein Leben ab ca. Volljährigkeit „falsch“ an. Ich habe Kauffrau im Einzelhandel gelernt und war in einer bunten Konsumwelt am arbeiten.Ich habe als jüngere Frau alles brav gekauft, was die bunte Konsumwelt gerade Hip oder Neu hervorbrachte. Ich war oft krank. Eine Magenschleimhautentzündung jagte die nächste, auch oft andere „Zipperlein“. Die Geburt meiner Zwillingjungs, ließ mich denn dort aussteigen. Ich gesundete. Ich las viel, entschied mich mit meinem Mann, für einen Lebensstil, der hier im Ort gern „alternativ“ genannt wird. Dabei sind wir alles andere als Hippies, oder so. Wir bauen Gemüse selber an, haben „nur“ ein Auto, dass mein zur Arbeit braucht, ich bin zu Hause, kümmere mich um Kinder, Haus und Hof. Wie gesagt, seit andertalb Jahren verzichte ich auf Plastik, viel Konsum-und Kosmetik- gedöns, kaufe wenn irgendwie möglich nachhaltige Kleidung, oder Second- Hand. Nun zur eigentlichen Frage- Ich bin gerade etwas Betriebs- müde, und frage mich gerade ob das Sinn macht, was ich- wir alle hier machen. Ich vermeide jede Plastikfolie, die geht. Kaufe weniger Fleisch und bewusster ein, Mache alles mit dem Rad, weil es Emissionen spart,u.s.w. Und nun leben wir in dieser bunten Bling- Bling Weihnachtswelt und ich möchte am liebsten schreiend weglaufen. Obendrein häufen sich die schlechten Nachrichten für die Natur, den Frieden, die Menschen. Hattet Ihr auch schon einmal solche Sinneskrisen? Wie seid Ihr da heraus gekommen? hat Euch das in Eurer Einstellung verändert? Oder habt Ihr nach einer Verschnaufpause weitergemacht? Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen diesbezüglich freuen. Gruß

    • Hallo Meike!

      Das klingt ja nach einem wirklich tiefen Tief!

      Ich versuche Dir mal zu antworten.

      Zuerst einmal beglückwünsche ich Dich zu Deinen Entscheidungen und finde es schön, dass Du die Möglichkeit wahr genommen hast, Dein Umfeld so zu verändern, dass es Dir besser tat.

      Zu Deinem Tief fällt mir mein Fazit aus dem „plastic free july“ ein. Im Juli hatte ich wirklich versucht alles an Plastik zu vermeiden und habe es beinahe geschafft auf Plastik 0 im Juli zu kommen.

      Es hat mich aber sehr viel Kraft gekostet und ich habe wahrgenommen, dass es mich gestresst hat und nicht mehr das gute Gefühl vermittelt hat wie ich es kannte.

      Dann ist mir wieder die 80:20 Regel eingefallen. Wir erreichen 80% Erfolg mit 20% Aufwand. Für die restlichen 20% auf die 100% Erfolg müssen wir 80% zusätzlichen Aufwand einsetzen (Paretoprinzip)

      Ich bin eigentlich der 100% Typ und habe keinen Aufwand gescheut, diesen in vielen Dingen immer wieder zu erreichen.

      Hier habe ich aber das erste Mal gemerkt, dass die Regel wirklich stimmt. Wenn ich nicht ganz so streng bin, dann kann ich wirklich unglaublich viel erreichen ohne dass es mich anstrengt und ohne dass ich die Freude daran verliere.

      Ich weiß jetzt nicht, ob das bei Dir möglicherweise auch reinspielt und ob Dir das überhaupt hilft, was ich gerade schreibe.

      Aber ich kann es mir vorstellen, denn wenn Du Dir wirklich vieles versagst, dann regt Dich das Verhalten der anderen natürlich noch viel mehr auf weil Du das Gefühl hast, Dein Verzichten ist für nichts.

      Vielleicht versuchst Du einmal hinzusehen, wo Du wirklich einen Verzicht verspürst, was Du Dir versagst obwohl Du es eigentlich haben willst.

      Ist das wirklich so gravierend oder könntest Du da etwas weniger streng mit Dir und der Sache an sich sein?

      lg
      Maria

  4. Danke, für Deinen lieben, aufbauenden Kommentar. Ich bin ja schon froh, zu lesen, dass es anderen ähnlich ging. Und ja, es hilft tatsächlich Deinen Kommentar zu lesen. Ich stehe grundsätzlich hinter meinem Entschluss, in meinem Leben so wenig wie möglich „Kollateralschäden“ auf der Erde zu hinterlassen. Tatsächlich scheint mein Tief daher zu kommen, dass es zur Zeit an jeder Ecke „kauf mich“ schreit. Und ich sehe, wie viele diesem Ruf nachgehen, ohne groß zu zögern, ohne nachzudenken. Ich habe zum Glück nicht das Gefühl, dass ich verzichte, oder mir etwas fehlt. Trotzdem schalte ich gerade einen Gang runter. Ich glaube auch, meiner Familie fehlt nichts. (zumindest nichts wichtiges, fragt man Frühpubertierende, fällt ihnen immer etwas ein) 😉 Ich denke, ich muss weniger Streng mit meinem Umfeld sein, sonst reibt mich das auf. Was Du in Deinem Plastikfreien Juli beschreibst, hatte ich ähnlich, beim Versuch vegetarisch zu Leben. Das hätte meine Familie und mich total aufgerieben.So haben wir auch den Mittelweg beschritten, und uns auf wenig „gutes“ Fleisch vom Biohof geeinigt.
    Ich finde Deinen Blog toll und bin gespannt, wie es weitergeht.
    Liebe Grüße!

    • Ich lese gerade ein interessantes Buch „das Spiegelgesetz“

      Vereinfacht gesagt ist es so, dass alles, was wir bei anderen als störend empfinden, in uns selbst ist und wir bei uns ablehnen.

      Du schreibst, es wäre wichtig mit Deinem Umfeld weniger streng zu sein. Vielleicht bedeutet das, dass Du zuerst zu Dir selbst weniger streng sein solltest?

      Ich will Dir nicht zu nahe treten, eine Ferndiagnose ist auch immer schwierig, weil ich viel zu wenig weiß über Dich und Dein Leben.

      Es ist mir nur ganz spontan in den Sinn gekommen, weil ich das Buch gerade lese.

      lg
      Maria

  5. Solche spontanen Ideen sind tatsächlich oft die Besten, da man intuitiv herangeht. Ich denke, in meinem Fall ist da tatsächlich etwas dran. 😉 Liebe Grüße!

  6. Hallo Maria, hab mal vorbeigesehen, nachdem Du verlinkt hast. Vielleicht ist der DIY Monat für die Weihnachtszeit genau das Richtige um Plastik in der Konsumhochphase zu vermeiden und trotzdem zu schenken. Du hast ja auch dieses Thema auf Deiner Seite. Schon komisch wie das immer parallel läuft. Beim Schreiben selbst merkt man es ja nicht. Nur wenn man dann danach mal nach links und rechts auf die anderen Nachhaltigkeitsplattformen sieht …. die selben Richtungen und Ansätze. Ich find es großartig und motivierend. Grüße Claudia

    • Hallo Claudia!

      Dann sage ich jetzt mal herzlich willkommen auf meinem Blog und hoffe, dass Du in Zukunft öfters mal vorbei schaust.

      Bezüglich selber machen – ich finde halt auch, dass man eine ganz andere Beziehung aufbaut als zu einem gekauften Industrieprodukt.

      Für mich geht die mangelnde Wertschätzung von Dingen einher mit der leichten Verfügbarkeit von Industriewaren. Und das sehe ich als ein Grundproblem der heutigen Zeit an.

      lg
      Maria

  7. Hallo Meike, genauso geht es mir momentan auch in der „Bling-Bling“- Welt. Es ist echt schwer. Vielleicht ist der Beitrag was für Dich: http://findingsustainia.org/de/meyerameyer/wunschzettel/ Einen sehr tollen Ansatz finde ich in dem Gedanken zum verlinkten Interview „Love it,change it or leave it“. Wir sind schon runter von der Autobahn, welche Pfade man selbst einschlägt kann man selbst entscheiden. In diesem Sinne… ich schleich mich weiter auf den stillen, weniger schrillen Pfaden durch den Konsumruaschmonat. Grüße Claudia

      • Super danke für diesen Link. Je einfacher desto besser. Denn meist ist ja irgendeiner dieser DIY Bestandteile wieder in Plastik verpackt, was ich ja eigentlich vermeiden wollte. Und so geh ich den unnötigen Zahnpastatuben aus Plastik noch schneller aus dem Weg 🙂 Grüße Claudia

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