grauer Plastikmüll – die unsichtbare Gefahr

In den letzten Wochen mit der Challenge „plastic free july“ habe ich sehr viel darüber nachgedacht, ob ich wirklich in der Lage bin, Plastikmüll zu vermeiden.

plastic_free_july

Ist es mit einem plastikfreien Einkauf tatsächlich getan?
Fällt durch mich tatsächlich kein Plastikmüll an?

Und siehe da, ich bin auf einen Sumpf gestoßen, über den bisher – zumindest nach meinem Wissenstand – noch niemand geschrieben hat. Plötzlich wurde ein riesengroßen Berg „graues Plastik“ für mich sichtbar und je näher ich hingesehen habe, desto mehr „graue Plastikabfälle“ habe ich gesehen.

Also eigentlich gibt es den Begriff „graues Plastik“ bzw. „grauer Plastikmüll“ so nicht für das, was ich meine. Zumindest habe ich in den Weiten des Internets nichts dazu gefunden. Mir ist das Thema jedoch unglaublich wichtig und deshalb möchte ich heute darüber schreiben und meine Gedanken dazu festhalten.

Graues Plastik – eine kurze Begriffserklärung

Ich verstehe unter „grauem Plastik“ bzw. „grauem Plastikabfall“ jene Plastikabfälle, die im Zuge der Produktion von Gütern bzw. deren Weg bis zum Käufer anfallen, die der Konsument jedoch meist gar nicht zu sehen bekommt.

* „Graue Plastikabfälle“ entstehen, wenn „Zutaten“ verwendet werden, die in Plastik verpackt sind.
* Es kann aber auch sein, dass Waren mit Plastik gegen Lagerschäden geschützt werden.
* Weiters entsteht Plastikmüll, wenn Waren beim Transport durch Plastik gegen Transportschäden gesichert ist.
* Aber auch in den Geschäften wird Ware bei der Zwischenlagerung oftmals mit Hilfe von Plastik gegen das Austrocknen geschützt.

Diesen ganzen Plastikmüllberg sieht der Käufer gar nicht, weil die Ware einzeln und ohne die bis dahin verwendeten Schutzverpackungen angeboten wird.

Warum habe ich den Begriff „graues Plastik“ gewählt?

Es gibt den Begriff des „grauen Fußabdruck“. Dein ökologischer Fußabdruck enthält neben dem individuellen Teil auch einen so genannten „grauen Fußabdruck“, dieser gibt den Flächenverbrauch durch Infrastruktur und andere Leistungen, die nicht für einen Einzelnen sondern für alle zur Verfügung gestellt werden (z.B. Straßen, Spitäler, Schulen), an. Dieser graue Fußabdruck wird anteilig allen Menschen im Land angerechnet. In Österreich sind dies derzeit ca. 1,8 gha/BewohnerIn.

Auch beim Thema „virtuelles Wasser“ taucht der Begriff „grau“ auf und daher habe ich mich entschieden, das Wort „grau“ zu verwenden.

„graues Plastik“ ist überall zu finden

Bei der Herstellung von Waren sind einzelne Bestandteile in Plastik verpackt. Das beschränkt sich nicht nur auf Lebensmittel. Beinahe alles, was hergestellt wird, enthält Bestandteile, die in Plastik verpackt wurden. Durch die Herstellung wird diese Verpackung zu Müll.

Bei der Lagerung von Waren wird sehr häufig Plastik verwendet, um die Waren vor Staub oder vor Austrocknung oder vor Ungeziefer zu schützen. Vor allem Kleidung wird in Plastik verpackt, um gegen Verschmutzung geschützt zu sein.

Um Waren schneller und effizienter vom Großhandel zum Zwischenhändler bzw. Einzelhändler zu verteilen, werden die Waren in Verpackungseinheiten zusammen gefasst. Häufig wird dazu Plastikverpackung verwendet.

Der Transport von Waren bedarf besonderer Vorsicht, dass es zu keinen Transportschäden kommt, daher werden viele Waren durch Verpackungsmaterial geschützt. Dieses Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich aus Plastik.

Luftpolsterfolie wird zur Transportsicherung verwendet

Luftpolsterfolie wird zur Transportsicherung verwendet

Aus logistischen Gründen wird vom Einzelhandel bestellte Ware auf Paletten gepackt und mit Hilfe einer großen Menge Plastikfolie zu einem großen Paket verpackt.

Unsichtbar für den Konsumenten

Dieser ganze Berg an Verpackungsmüll ist für den Käufer unsichtbar. Wenn ich aus dem Regal einen Karton mit Nuden entnehme bin ich der Meinung, dass ich keinen Plastikmüll verursache. Das stimmt aber so nicht.

Der Karton mit den Nudeln stand auf einer Palette und war mit einigen Lagen Plastikfolie gesichert. Die Nudelkartons waren mit Hilfe von Plastikfolie in größeren Verpackungseinheiten zusammen gefasst.

ein kurzer Blick in ein Warenlager

ein kurzer Blick in ein Warenlager

Der Schinken vom Fleischer, den ich lose in meine mitgebrachte Dose geschnitten bekomme, war vorher in eine Plastikfolie eingeschweißt, weil dadurch die Haltbarkeit erhöht wurde.

Der Käse vom Bauernmarkt, den ich in meiner mitgebrachten Dose kaufe, wurde zwischen den Markttagen mit Plastikfolie abgedeckt, damit der Anschnitt nicht austrocknet.

Das Glas mit Maiskörnern, das ich im Supermarkt kaufe, war mit 11 anderen Gläsern auf einem halbhohen Karton mit Plastikumverpackung. Das Geschäft kauft keine einzelnen Gläser mit Mais sondern Verpackungseinheiten zu je 12 Stück, aneinander geschweißt mit Plastikfolie.

kleine Maisdosen gemeinsam in Plastik verpackt

kleine Maisdosen gemeinsam in Plastik verpackt

Die Kleidungsstücke, die vom Verteilerlager kommen, sind in großem Plastiksäcken vor Verschmutzung beim Transport geschützt.

Auch Firmen, die mit Plastikfreiheit des Produktes werben, verwenden teilweise Plastik, das nach dem ersten Gebrauch weggeworfen wird, um Produkte darin herzustellen und damit verpackt zu versenden.

In dem Seminarhotel, wo ich mich vor kurzem aufgehalten habe, fand ich im Keller große in Plastikplanen verhüllte Wägen. Auf denen befand sich das Bettzeug und die Handtücher, die von der Wäscherei geliefert wurden.

In manche Speiselokalen werde kaum noch Salate selbst gemacht, diese werden statt dessen fix und fertig in großen Plastikbehältern geliefert.

Manche Bäckereien aber auch Supermärkte und Tankstellen bekommen die Teiglinge eingefroren in großen Plastiksäcken geliefert. Selbst wenn ich die fertig gebackenen Weckerln ohne Plastik kaufen kann, ist bereits eine große Menge an Plastikmüll angefallen.

Die Liste lässt sich endlos fortsetzen, ich bin sicher, Du hast genug Phantasie um Dir vorzustellen, wo sich noch mehr „graues Plastik“ verbirgt.

Lösungsansätze

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, diesem „grauen Plastikmüll“ zu entkommen. Hier ein paar Ideen, wie man „graues Plastik“ vermeiden kann.

* Kaufe möglichst unverarbeitete Lebensmittel, dann hast Du selbst Einfluss darauf, was für die Herstellung verwendet wird.
* Obst und Gemüse vom Bauern bzw. am Bauernmarkt hat den niedrigsten Verpackungsanteil, weil der Hersteller gleichzeitig der Verkäufer ist.
* Alles, was regional hergestellt wird, benötigt keine langen Transportwege (Stichwort „Fabrikverkauf“).
* Kaufe so viel wie möglich gebraucht, weil bei gebrauchten Waren der gesamte Herstellungsprozess wegfällt.
* Repariere kaputte Waren bzw. lasse defekte Geräte reparieren. Nutze die Möglichkeit der Repair Cafés.
* Wenn Du die gebrauchte Waren direkt beim bisherigen Besitzer kaufst, dann fällt kein Verpackungsmüll für Transport und Lagerung an.
* Gebrauchte Kleidung kannst Du auf Tauschmärkten oder in Kostnixläden erwerben.
* Vermeide Versandhäuser, durch die große Logistikleistung entsteht sehr viel Plastikmüll. Auch für die Verpackung Deiner Waren wird noch immer häufig Plastikfolie („Luftpolsterfolie“) verwendet.

Diese Liste ist noch lange nicht vollständig und ich würde mich sehr freuen, wenn wir gemeinsam in den Kommentaren noch weitere Möglichkeiten sammeln könnten.


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45 Kommentare zu “grauer Plastikmüll – die unsichtbare Gefahr

  1. Liebe Maria,
    „Graues Plastik“ – das ist ein wichtiger Punkt, den du da anschneidest. Da könnte man schnell mutlos werden.
    Aber du hast diese tolle Liste aufgestellt. Und die macht Mut!
    Vielleicht passt noch dazu: DIY. Wo immer es geht: Kräuter und Gemüse anbauen, Geschenke selber machen aus Dingen, die schon da sind (muss ich lernen, da fehlt mir, glaube ich, Einiges an Kreativität. Und Geduld?), selber weiter verwenden, was eigentlich Abfall ist usw.
    Selber machen also!
    Und dabei helfen deine tollen selbst.gemacht-Tipps!
    Danke und
    Liebe Grüße,
    Inga.

    • Hallo Inga!

      Ja, selber machen hilft, danke, dass Du da noch einmal extra darauf hinweist.

      Wir haben zum Glück auch den Zugang zu einem Garten und bekommen ganz viel Obst und Gemüse aus dem Garten der Schwiegermutter.

      lg
      Maria

  2. Das Thema finde ich auch wichtig.

    Ich habe darüber mal im Zusammenhang mit ach so tollen regionalen Produkten geschrieben (mit dem Beispiel Spargel, der inzwischen nur noch unter Plastifolie zu wachsen scheint und zum Teil sogar beheizt wird).

    Deshalb bin ich schon vor längerer Zeit zum selben Ergebnis gekommen wie du: Man kann Plastik nicht vermeiden, weil man immer indirekt die Plastikindustrie unterstützt.

    Wenn man nicht nur Nahrungsmittel betrachtet wird das ganze Ausmaß deutlich: Baustoffe, Möbel (Kunstharz), Fließbänder in Produktionsstätten, Bauteile von Autos, Bussen, Straßenbahnen, Zügen, Flugzeugen, Fahrrädern, … Egal wie umweltfreundlich etwas auf den ersten Blick wirkt, irgendein Kompromiss wird dabei immer eingegangen.

    Ein großes Dilemma ist für mich auch das Thema Schuhe, auch wenn man die nicht jeden Tag neu braucht: Bis auf sehr, sehr seltene Ausnahmen (die jenseits dessen liegen, was man sich mit einem Durchschnittseinkommen leisten kann) muss man sich zwischen Plastik oder Tier entscheiden. Auch das ist natürlich nur ein Beispiel.

    Im Gesundheitssektor ist Plastik nicht mehr wegzudenken und es ist ein Segen, dass Einwegprodukte verwendet werden – dem gegenüber stehen natürlich der anfallende Müll und mögliche Belastungen durch Plastik, Gummi, etc.

    Damit nicht genug – es gibt ja nicht nur Plastik, sondern noch viele andere Stoffe, die man als problematisch ansehen kann…

    Man darf sich glaube ich nichts vormachen: man kann immer nur sein Bestes tun und versuchen, das zu reduzieren, worauf man Einfluss hat. Aber wenn man bedenkt, dass 40% Verpackungsmüll sind, dann ist das schon eine ganze Menge, worauf man Einfluss nehmen kann. Lieber 40% (oder 10% oder auch nur 1%) weniger als gar nichts.

    Früher oder später geht das Erdöl aus, dann wird es Alternativen zu Plastik geben.

    • Hallo Stadtpflanze!

      Ja das Ende vom Erdöl könnte vielleicht doch eine Wende bringen, darauf ist zu hoffen.

      Du sagst etwas ganz, ganz wichtiges:
      „Man kann immer nur sein Bestes tun und versuchen, das zu reduzieren, worauf man Einfluss hat.“

      Genau so ist es, Perfektionismus darf man keinen haben. Wohl aber will ich mich so verhalten, dass ich mir selbst in die Augen sehen kann und nicht achtlos durch die Welt gehen.

      lg
      Maria

  3. Wow, toller Artikel. Sehr gut strukturiert und aufgearbeitet!
    „Graues Plastik“ als Begriff wird ab sofort auch in meinem Diskussionswortschatz Einzug halten.
    Bloße Reduzierung von Plastikverpackung seitens des Endverbrauchers ist halt doch nur die Spitze des Eis(Plastik-)berges. Man hat das Gefühl man hätte die Büchse der Pandora geöffnet sobald man sich gründlich und allumfassend mit der Problematik beschäftigt.

    Ich denke einen Punkt hast du indirekt ja schon angesprochen, aber vielleicht könnte er noch gesondert in der Liste der Lösungsansätze auftauchen:
    So wenig Zwischenhändler wie möglich nutzen, um Zwischenlagerung und mögliche Neuverpackung in der Logistik zu reduzieren.

    Lagerfähige Dinge wie Hülsenfrüchte, Getreide und Reis sind ja beispielsweise in 25Kg-Säcken oder anderen Großgebinden erhältlich und erzeugen allein durch die Größe weniger Verpackungsmüll.

    Danke, dass du dich dem Thema so konsequent annimmst – der Kampf geht weiter 😉

    • Den Punkt „so wenig Zwischenhändler wie möglich“ habe ich nicht deutlich genug angesprochen, danke für Deinen Hinweis darauf. Ich habe es beim „Bauernmarkt“ mit reingepackt.

      Lagerfähige Lebensmitteln in Großgebinden haben zusätzlich den Vorteil, dass sie in der großen Menge meistens in Papiersäcken verpackt werden, da diese auf Dauer stabiler sind und die Gefahr des Schimmelns wegfällt.

      Ich habe das Glück, dass ich Hülsenfrüchte bei meinem Bioladen aus solchen großen Säcken unverpackt kaufen kann.

      Danke für Dein Lob!

      lg
      Maria

  4. Oh Gott…da fängst Du ja ein Thema an (welches ich bisher versucht habe, zu verdrängen). Danke für die Zusammenstellung und die Tipps. Es lohnt sich wirklich, seinen Alltag mal dazu zu überprüfen und in Frage zu stellen.

    • Hallo Antonia!

      Ja, das habe ich mir für mich selbst auch gedacht *lach*

      Aber ich wollte bewusst die Challenge „plastic free july“ dazu nützen, um ich näher mit dem Thema zu befassen.

      lg
      Maria

  5. Ein sehr interessanter Artikel, der mich zum Nachdenken bringt. Es war zwar irgendwie immer logisch, dass es so funktioniert, aber so recht eingestehen will man sich das natürlich nicht.
    Aber ich denke auch, dass man mal auf das Einfluss nehmen sollte, auf das man überhaupt Einfluss nehmen kann und mal zumindest den direkten Plastikmüll reduzieren.
    Deine Tipps finde ich super, machen Sinn und sind auch „relativ“ leicht umzusetzen, wenn einem erst mal die Umstellung gelungen ist.

    Liebe Grüße, Daniela

  6. An das Thema denke ich auch schon die ganze Zeit.

    Als meine Mutter mir vor 20 Jahren erklärte, dass sie jetzt Frischhaltefolie in ihrer Küche sparsam aufbraucht und dann NIE mehr kauft und da mit ihrer süßen kleinen Rolle vor mir stand, hab ich gerade als Studentin in einem großen Spielzeugladen gearbeitet. Wenn wir Spielwaren vom Lager auf die Fläche (ja, ich kann noch die Fachsprache) gerollt haben, auf so riesen Wägen mit Gittern, haben wir die komplett mit meterlanger Folie umwickelt. Und die Folie direkt wieder entsorgt. Wir müssen da heute noch drüber lachen. 🙂

    • Hallo Tanja!

      Und das, was Du aus Deinem Berufsleben beschreibst ist noch heute überall gang und gäbe.

      Ich habe es vor kurzem im Supermarkt gesehen, als ich Sirupzucker gekauft habe und das hat mich auch zum Nachdenken und zu diesem Beitrag angeregt.

      lg
      Maria

  7. Super Artikel, ich habe da auch schon drüber nachgedacht… Man sollte einfach versuchen, so wenig wie möglich neu zu kaufen und ansonsten das zu machen, woran man nicht verzweifelt. Denn jeder kleiner Schritt in die richtige Richtung ist wichtig, egal wie klein er auch sein mag. Resignation bringt niemanden weiter, ich finde, Du machst das super und Deine Tipps sind einfach umzusetzen – für jeden Geldbeutel.

    • Wenn einige wenige 100% Plastik vermeiden ist weniger getan als wenn ganz viele Menschen 50% Plastik vermeiden.

      Es geht auch um die Masse und darum, einen gangbaren Weg zu finden.

      Allerdings – und das ist mir hier auch wichtig zu zeigen – sind sehr wohl die Industrie und der Handel dazu aufgefordert, ihrerseits auch Maßnahmen zu ergreifen.

      Der Konsument wird es alleine nicht schaffen.

      lg
      Maria

      • Da hast Du Recht, wir müssen als Konsumenten immer weiter Druck ausüben, damit sich nach oben hin was ändert, sonst wird das immer so weitergehen… Das sehe ich ähnlich wie die Sache mit dem Atomstrom: Erst als nach Fukushima massiver Widerstand aus ALLEN Lagern kam, hat Merkel gesehen, dass sie so nicht weitermachen kann, wie sie seit Jahren gehandelt hat…

  8. Danke, dass du dieses Problem an sprichst! Ist ja das gleiche wie bei Wasser, Energie… am einfachsten vermeide ich das ganze, indem. Ich. Versuche, wirklich nur das zu konsumieren, was ich auch. Brauche! Durch unseren Wegwerfwahn werden einfach auch so viele Dinge immer und immer wieder neu gekauft, und die sind dann a.le in Container auf Paletten verpackt in kleinere Einheiten zusammengefasst, in der Welt herumgexchippert….. Es ist kaum möglich, das zu verhindern, aber durch das Vermeidem, Reeparieeren, Upcyceln und selbst machen haben wir alle denke ich einen rießenschritt getan!
    Sehr interessanter Aspekt übrigens auch eine Diskussion mit seinem Anbieter der Edelstahlsachen verkauft… in einem Kommentar zur Verpackung habe ich auf FB gelesen, dass dieser Anbieter wohl die Originalverpackung verwendet, mit der die Ware aus der Firma kommt(Plastik). Früher haben sie wohl bei Nachfrage auf Plastikfrei um gepackt, was ja auch nicht Sinn und Zweck ist, da. Dann doppelter Müll entsteht! Interessant ist aber, dass die Retouren durch das Um packen wohl mehr waren da die Ursprüngliche Verpackung besser vor Kratzern schützte! Fazit in dieser Unterhaltung war also, dass die Leute auch nicht immer nach wenig Verpackung schreien sollen, um sich anschließend zu beschweren, wenn das. Produkt nicht mehr lupenrein bei ihnen ankommt…
    Ph, viele Gedanken in einem Kommentar…
    Guter. Denkanstoß auf jeden Fall danke dass du uns alle regelmäßig zum nachdenken anhälst!
    Viele Grüße von. Der zwergenmama

    • Hallo Zwergenmama!

      Das ist natürlich auch ein sehr wichtiger Gedanke, dass man nicht doppelt moppeln soll sprich etwas, was bereits verpackt ist, noch einmal anders verpacken nur weil „plastikfrei“ geferagt ist.

      Auch hier – wichtig ist, dass endlich Handel und Industrie anfangen umzudenken und nach praktikablen Lösungen zu suchen.

      lg
      Maria

  9. Ich hatte da neulich einen Erfolg im Kleinen. Bei einem Versand bat ich um plastikfreie Verpackung. Und was kam: der Artikel war in ein Handtuch gehüllt. Bin immer noch ganz begeistert.

    • Hallo Uta!

      Dein Beispiel finde ich ganz toll. Wenn man Gebrauchtes von privaten Menschen kauft, dann hat man wirklich noch eine Möglichkeit, auf die Verpackung sinnvoll Einfluss zu nehmen.

      lg
      Maria

  10. Wunderbar! Diesem Thema begegne ich täglich auf der Arbeit. In kleinem Maße probiere ich mich an „Umnutzung“ (nehme sonst eh weggeworfene Umverpackungstüten als Müllbeutel für daheim, dito Luftpolsterfolie: sammle ich, bis ich daheim genug habe zum verschicken von Dingen. Sowas.) – aber das ist natürlich minimal. Es ist unglaublich, wie viele Dinge doppelt und dreifach eingepackt sind – mit viel Plastik.

    • Hallo Fjonka!

      Ich verwende auch Verpackungen weiter. Zum Beispiel wird der Karton von Nudeln zum Sammeln von Biomüll verwendet.

      Bevor ich etwas in den Müll werfe, überlege ich ganz oft, ob das nicht doch noch zu etwas Sinnvollem gut ist.

      lg
      Maria

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  12. Hallo Maria,
    vielen Dank für Deinen ausfürlichen Post.
    Ich habe das auch schon sehr oft gesehen, dass die Ware auf den Palletten mit dünner Plastikfolie umwickelt ist und das ärgert mich. Wir versuchen überall Plastik zu sparen und da wird es unüberlegt und sinnlos verbraucht.
    Um 20Uhr 15 kommt bei WDR Yvonne Willicks, das Thema heute ist „Alles aus Alu“, veilleicht wäre das auch eine Sendung für Dich.
    Liebe Grüße Marina

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  23. „Graues Plastik“ toller Begriff! Danke, den werde ich mir merken. Ich hab ja noch einiges zu schreiben, das sich seit 1 Jahr ansammelte. Vielleicht werde ich dann auf Deine Wortschöpfung Bezug nehmen. Spätestens beim Recyclingthema / Duales System könnte er auftauchen. Aber der nächste Beitrag ist ja ein anderer 😉 Und ganz gespannt bin ich auf die Zusammenarbeit mit jemanden, der eine DIY Anleitung zur Bestimmung von Plastikarten hinbekommen könnte. Ich hoffe er ist nun motiviert genug das zu dokumentieren oder zumindest so zu kommunizieren dass ich als Chemievollleihe das hinbekomme! Von meinem Plastiknudelsieb möchte ich nämlich immer noch wissen was ich mir dabei über die Jahre reingezogen habe. Grüße Claudia

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