Leben auf Plastik? [stopp littering]

In der Ausstellung „Endstation Meer?“ habe ich gesehen, wie die Natur durch unsere Unachtsamkeit belastet wird.

Aber mit eigenen Augen die Auswirkungen zu sehen ist noch einmal eine ganz andere Sache. Zu erkennen, dass wir mit unserer Unachtsamkeit anderen Lebewesen Schaden zu fügen, ist für mich schrecklich.

Plastikmüll im Meer

Diese Algen leben auf dem Plastik, das im Meer schwimmt. Vielleicht klingt das für manche zuerst gar nicht nicht so schlimm. Nur eigentlich sollten sie auf festem Untergrund leben, denn nur dann haben sie konstant die Bedingungen, die sie zum Leben brauchen.

Durch das leichte Plastik treiben sie jedoch im Meer und werden durch die Strömung in Gegenden getrieben, wo sie keine Lebensbedingungen vorfinden oder wie hier an den Strand angeschwemmt werden und sterben.

Nun kann man sicher sagen, Algen sind ja nur Pflanzen und eine Plage und von daher ist das nicht schade. Aber das ist nur ein Beispiel. Denn auch anderen kleinen Lebewesen des Meeres wie z.B. den Muscheln ergeht es so!

stopp littering

nimm Deinen Müll wieder mit!

Wenn Du in die Natur gehst, egal ob es das Meer oder die Berge sind, nimm Deinen Müll wieder mit. Auch so winzige Teile wie Zigarettenstummel und Papiertaschentücher belasten die Umwelt!

muss das sein???

muss das sein???

meine Bitte an Dich

Ich gehe aber noch einen Schritt weiter, wenn Du siehst, dass Müll herum liegt, sei so nett und hebe ihn auf und nimm ihn mit, auch wenn Du ihn selbst nicht verursacht hast.

Selbst mache ich das schon sehr lange so und auch die Zwergenmama hat in ihren Beiträgen „gute Vorsätze“ und „Vorsätze“ darüber geschrieben.

Fortsetzung folgt…

Ich möchte Dir demnächst ein paar Bilder von meinem Kurzurlaub an der Adria zeigen. Es war für mich schockierend zu sehen, wie sehr sich alles in den letzten 10 Jahren verändert hat…


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26 Kommentare zu “Leben auf Plastik? [stopp littering]

  1. Hey Maria,

    den Aufruf finde ich gut! Ich selbst sammle unterwegs auch schon länger Müll und wollte mir eigentlich mal ein Standardset aus Stoffbeutel und Holzgrillzange in den Rucksack packen, um jederzeit und überall gewappnet zu sein. Denn manche Dinge, die da (nicht) vor sich herrotten, sind schon arg ekelhaft.

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • mir gehts genauso! oft nehme ich etwas mit oder schmeiße es in einen nahe gelegenen mistkübel. manchmal aber ist der müll so ekelhaft, dass ich ihn nicht angreifen mag…
      greets cao

      • Hallo Cao!

        Das kann ich gut verstehen, da geht es vermutlich allen so.

        Aber gerade die Plastikteile sind ein wirklich großes Problem und die sind meist recht gut erhalten und überdauern Ewigkeiten (leider!).

        lg
        Maria

    • Hallo Philipp!

      Das stimmt, in dem Fall kann man – denke ich – ruhig zu einem Plastikhandschuh greifen, um das zu machen. Der hat kaum Gewicht und damit kann man unbesorgt alles aufheben.

      Ich denke die Kosten-Nutzen-Rechnung ist in dem Fall eindeutig. Meist verwende ich dazu einfach einen gebrauchten Handschuh von der Tankstelle.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,

        so ein gebrauchter Handschuh ist natürlich auch eine gute Möglichkeit, auch wenn die mangels Auto bei mir ausscheidet.

        Lieber Gruß,
        Philipp

  2. Hallo Maria,
    Deine Bitte ist gut, die unterschreibe ich sofort! Wann immer ich im Wald bin, habe ich einen Behälter dabei, um Müll mitzunehmen, den ich finde. Nur die verrostete Waschmaschine letztens war ein bisschen zu groß 😦
    Lieben Gruß!

    • Hallo!

      Ja, das kann ich mir gut vorstellen und das ist wirklich einen Gemeinheit, die Waschmaschine im Wald zu entsorgen!

      Dabei kann man die einfach im Geschäft abgeben, wenn man eine neue kauft.

      Finde ich super, dass Du auch Müll sammelst, wenn Du unterwegs bist!

      lg
      Maria

  3. Zigarren machen wirklich 60 Prozent des littering aus. Das hat mich erschreckt. Aber zurück zum Plastik im Meer. Da lief gestern Abend eine Reportage in nano. Sie hatten in zwei unterschiedlichen Beiträge die Auswirkungen des Mikroplastik erklärt. Wenn in den Weltmeeren etwa 10-30 Prozent Plastik und Mikroplastik herumschwimmt ist das besorgniserregend.

    • Hallo Eva!

      Es gibt praktische keinen Fisch mehr (der im Meer lebt), der nicht mit Plastik verseucht ist.

      Das ist unglaublich und erschreckend. Ich mag gar keinen Meeresfisch mehr essen!

      lg
      Maria

      • Ich esse auch keinen Meeresfisch mehr 😦 Die GEdankenlosigkeit der Menschen ist so traurig. Ich habe schon überlegt, ob ich mal einige Fotos ausdrucke und mit mir nehme … Andererseits weiß ich nicht, ob ich noch versuchen soll, Menschen zu erziehen …

      • Hallo Ingrid!

        Für mich war es eine sehr positive Rückmeldung, als mich Menschen am Strand angesprochen haben als ich Müll sammelnd herum ging.

        Ich hatte den Eindruck, dass sie das vielleicht das nächste Mal auch machen werden.

        lg
        Maria

      • Das könnte gut sein. Manche müssen nur aus ihrer Gedankenlosigkeit geweckt werden. Es geht nichts über ein gutes Vorbild.

  4. Ich wohne auf dem Land, aber auch dort kann ich immer mehr beobachten, wie Plastikfetzen auf den Äckern liegen. Sie werden von den landwirtschaftlichen Geräten immer mehr zerkleinert und in die Erde eingearbeitet. Da ist so ein Plastiksack nach ca. zwei Jahren schlicht unsichtbar. Und wieviel wird achlos weggeworfen, wird auf den Acker geweht und landet auch so letztlich als Inhaltsstoff bei uns auf dem Teller.
    LG Kerstin

    • Hallo Kerstin!

      Das ist richtig gruselig, irgendwie kann man sich scheinbar kaum noch dagegen wehren.

      Schlimm, dass noch immer viele Menschen glaube, wenn man es nicht sieht, dann besteht das Problem nicht. Aber leider ist das nicht so.

      Danke für Deine Ergänzungen zu diesem Thema!

      lg
      Maria

  5. Liebe Maria,
    man kann nur hoffen, dass Deinem Aufruf möglichst viele Leute folgen ! Eigentlich ist es doch ganz einfach: das, was man mitnimmt, nimmt man auch wieder mit nach Hause, egal, ob voll oder leer.
    Erschreckend, wieviel Müll wir unterwegs beim Wandern oder im Wald finden – oft nehmen wir ihn mit und entsorgen ihn im nächsten Mülleimer, aber nicht immer, sonst würde es manchmal in eine Art „müllsammeln“ statt wandern ausarten. Traurig, aber wahr !
    Herzliche Grüße , Birthe

    • Hallo Birthe!

      Finde ich super, dass Dir das Thema auch am Herzen liegt. Aber irgendwie logisch, da Du ja so eine Naturliebhaberin bist mit Deinem wundervollen Garten!

      Wenn jeder sich beteiligt auch den unachtsam weg geworfenen Müll der anderen mitzunehmen, dann würde der auch bald verschwinden.

      Das Problem ist ja auch, Müll zieht Müll an. Sobald er da liegt, werden alle viel unachtsamer weil „es ist ja eh egal“!

      Damit es nicht ausartet hat die Zwergenmama die Anzahl beschränkt. Um auch selbst ein Erfolgserlebnis zu haben, ist das eine gute Möglichkeit!

      Danke für Dein Kommentar, wie schön, wieder von Dir zu lesen!

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,
        ja, irgendwie könnte man das fast meinen… Müll zieht Müll an, ist schon seltsam… ;-(. Ich werde sicherlich künftig noch mehr auf Müll am (Wander-)Wegesrand schauen und ihn noch öfter beseitigen :-).
        Ich bin froh, dass auch meine Kinder diese Mentalität haben: Kein Müll in die Natur, sondern entweder in Mülleimer oder wieder mit nach Hause :-).
        Liebe Grüße, Birthe

      • Hallo Birthe!

        Das wäre vielleicht auch einmal einen Beitrag wert.

        In der Wohnanlage meiner Tochter wohnen einige „Müllferkel“. Mit der Zeit wird das echt schlimm dort! Keiner schert sich mehr.

        Ich habe mehrmals den ganzen Müll entsorgt und danach war lange Zeit eine Ruhe, der Müll ist auch wieder in den Kübeln gelandet.

        Das zeigt mir, dass es wirklich so ist, dass die Menschen unachtsam werden, wenn es unordentlich ist.

        lg
        Maria

  6. Ich finde auch erschreckend, wie kurzsichtig die Menschen sind. Schließlich ist der Müll ja nicht „weg“ oder „woanders“, sondern die Algen werden von Tieren gefressen, die dabei auch Teile vom Plastik mitfressen. In Fischen reichert sich das Plastik an und sie werden von Menschen gefangen und entweder direkt gegessen oder gelangen als Tierfutter in die Nahrungskette.

    Was ist denn überhaupt Plastik? Es ist nicht nur ein Erdölprodukt, sondern es enthält auch Additive wie z.B. Farbstoffe und Weichmacher, die Krebs verursachen. Die Menschheit macht sich selbst kaputt.

    Traurige Grüße,
    Henriette

    P.S. Ich hebe auch fremden Müll auf und erziehe meine Kinder dazu. Leider werden wir dafür von unserer Umgebung sehr abfällig betrachtet. Aber abgesehen vom Umweltaspekt tut es mir einfach gut, für Ordnung, Sauberkeit und Schönheit zu sorgen. Ich sortiere auch manchmal in Geschäften Ware um, die von anderen Kunden falsch ins Regal zurück gestellt wurde.

    • Hallo Henriette!

      *lach* das mache ich auch immer wieder einmal, wenn ich sehe, dass Dinge falsch stehen reihe ich sie zurück wo sie hin gehören. Vor allem wenn jemand Lebensmittel, die gekühlt werden sollten herumstehen lässt!

      Das mit dem Verlauf der Nahrungskette finde ich auch ganz furchtbar, ich mag mittlerweile gar kein Fleisch/Fisch mehr essen deshalb.

      lg
      Maria

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  8. Hallo Maria!

    Beim Wandern nehme ich auch oft den Müll mit, der da am Wegesrand so rumliegt. Bisheriger trauriger Rekord: ein leerer und verrosteter 5l Kanister aus Metall (Bosruck). Ich versteht nicht, warum man das leere Zeug nicht wieder mit runter nimmt, immerhin wiegt es weniger, als zuvor als es noch voll war.
    Mir ist aufgefallen, dass vor allem touristisch überlaufene Gegenden stärker vermüllt sind als Gebiete, wo sich nicht so viele Menschen tummeln.
    Für die Zigarettenstummeln haben wir damals, als wir beide noch rauchten, immer alte Plastik-Schraubbehälter mitgenommen, damit uns die Stummel nicht den Rucksack vollstanken.

    Leider sind auch die Landbewohner nicht zwangsläufig naturliebender: bestes Beispiel ist mein Blumentopf den ich aus im Wald verteilten Bauschutt gebastelt habe.

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Beim Wandern in Ö habe ich auch schon einiges an Müllsünden gesehen, ist schrecklich finde ich. Und verstehen kann ich es gar nicht. Wer wird das denn wegräumen? Zu Hause kann ich ja auch nicht einfach alles fallen lassen außer ich steige mit der Zeit immer mehr über Müllhaufen drüber.

      An Deinen Blumentopf kann ich mich gut erinnern, der ist super geworden!

      lg
      Maria

      • Hallo Maria!

        Ich hab mir vorgenommen in Zukunft (häufiger) einen Müllsack einzupacken, falls mich spontan der Zorn packt und ich das Gefühl habe, Flurreinigung betreiben zu müssen 😉

        Liebe Grüße, Daniela

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