7 Tage – 7 Bücher

oder wie ich versuche Herrin über meine Bücherschränke zu werden

Seitdem ich denken kann, lese ich sehr gerne. Im Laufe meines Lebens haben sich sehr viel Bücher angesammelt. In meinem Schlafzimmer stehen mehrere Bücherregale, die alle voll mit Büchern sind.

Vor einigen Jahren habe ich bereits mehrere Kisten mit Büchern verschenkt, danach war wieder mehr Platz im Schrank.

Leider ist das nicht so geblieben, denn seit einem Jahr gibt es in meiner Nähe einen Kostnixladen, in dem ich immer wieder Bücher finde, die mich ansprechen.

ein Teil der Bücherauswahl vom Kostnixladen

ein Teil der Bücherauswahl vom Kostnixladen

Meine Interessen haben sich in den letzten Jahren sehr verändert, es war mir ein Bedürfnis, zu den Themen alles zu lesen, was mir in die Hände gefallen ist.

Viele dieser Bücher habe ich hier auf meinem Blog vorgestellt.

Buecher2
was zu viel ist, ist zu viel

Langsam wusste ich nicht mehr wohin mit den vielen Büchern. Auch mein Versuch, einige Bücher auszuleihen statt zu kaufen, hat zwar keine weiteren Bücher in meine Regale, jedoch keine dauerhafte Lösung gebracht.

Eine gute Idee musste her und daher habe ich mir selbst eine Aufgabe gestellt. Seit Anfang Oktober sortiere ich jede Woche am Dienstag 7 Bücher aus. Durch diese Methode durften sich bereits gut 50 Bücher auf die Reise zu neuen Besitzern machen.

7Tage7Buecher Banner

Vorteile dieser Methode

Ich möchte mich nicht überfordern, daher habe ich diese Zahl gewählt. Salamitechnik nennt man das, wenn man eine große Aufgabe in kleine Teilbereiche zerlegt.

7 Bücher sind schnell gefunden, es gibt also keine Ausreden. 10 Minuten Zeit findet man immer.

Durch die begrenzte Zahl wird der Widerstand loszulassen reduziert.

7 Bücher sind nicht schwer, ich kann sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Kostnixladen bringen.

Wenn ich doch auf einmal mehr als 7 Bücher finde, die ich verschenken möchte, ist das auch ok so.

Ich habe jede Woche ein Erfolgserlebnis, sobald ich 7 Bücher gefunden habe.

Der Blick richtet sich auf das, was ich schaffe und nicht das, was vor noch vor mir liegt.

Bücher, die ich heute noch nicht loslassen kann, dürfen vielleicht in ein paar Wochen gehen.

Ich mache einfach so lange weiter, wie ich will und bis ich mich wohl fühle. Ob das nun 3 Monate oder 3 Jahre sind, ist egal, ich habe keinen Druck etwas zu schaffen.

Hast Du auch zu viele Bücher im Schrank?

Wenn Du dazu Lust hast, mach einfach mit. Reduziere Dein Bücherregal, verschenke die Bücher an einen offenen Bücherschrank oder einen Kostnixladen, damit sie anderen Menschen Freude bereiten.

Wenn Du auch darüber schreiben willst, kannst Du gerne meinen Banner mit auf Deinen Blog nehmen.



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Meinen heutigen Beitrag schicke ich zur Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty vom Blog gruenezwerge durchgeführt.


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57 Kommentare zu “7 Tage – 7 Bücher

  1. Gut. Begrüßenswert. Kenne das Problem und finde jedes Buch, das im Umlauf ist, als wertvoller, als jenes Buch, das nur einem Besitzer dient.

  2. Toller Ansatz! Jeder hat da anscheinend so seine eigenen Tricks entwickelt, um den Widerstand beim Aussortieren zu überwinden.
    Ich bin auch ständig am Reduzieren, egal ob von Büchern oder Kleidung.
    In dem Buch „Magic Cleaning“ wird ja das Aussortieren auf einen Rutsch vorgeschlagen. Ich find die Methode persönlich aber nicht so gut. Wie du sagst, ist es besser eine große Aufgabe auf kleine Teilaufgaben zu reduzieren. So hat man schneller ein Erfolgserlebnis.

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Ich fühle mich schlicht überfordert, wenn ich eine größere Menge überblicken muss.

      Gestern habe ich einen Teil der Bücher umgeräumt und da ist es mir wieder aufgefallen. Zuerst dachte ich, dass ich dabei ja gleich aussortieren könnte. Das geht aber irgendwie nicht, das hat mich total überfordert.

      Ich bin scheinbar auch nicht multitasking-fähig, eines nach dem anderen.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria!

        Ach, beim Aussortieren kommt es immer auf einen selbst an, wie man sich fühlt, was man will. Da muss man dann auch nicht multitaskingfähig sein. Ich hab z.B. mal gelesen, dass man nebenher auch keine Musik hören soll, damit man sich besser auf seine Aufgabe konzentrieren kann. Seitdem mache ich das auch so und stehe im „Dialog“ mit meinen Klamotten: mag ich dich oder mag ich dich nicht 😀
        7 Bücher pro Woche klingt doch eh ganz vernünftig. Nicht zu viel und (bei deiner Menge an Büchern) auch nicht zu wenig.
        Wird schon werden 😉

        Liebe Grüße, Daniela

  3. Ich gebe seit Jahren fast jedes Buch, das ich gelesen habe, gleich weiter. Die guten an Freund*innen, den Rest stelle ich in einer Verschenkkiste auf die Straße. Das klappt ganz gut. Ich behalte eigentlich nur Comics und gute Sachbücher, die ich auch im Alltag weiter brauche 🙂 Es gibt allerdings noch den SuB (Stapel ungelesener Bücher), der eine beachtliche Höhe erreicht hat. Den sollte ich wohl auch mal sortieren. 🙂

    • Hallo!

      Nachdem ich zum Großteil Sachbücher lese, ist das bei mir eher schwierig. Deshalb trenne ich mich auch so schwer.

      Romane und Krimis habe ich keine 10 Stück Bücher!

      Aber der SuB ist bei mir auch riesig und das stresst mich statt mir Freude zu bereiten.

      Derzeit habe ich mir selbst ein Verbot auferlegt. Bis Ende des Jahres gibt es keine neuen (gebrauchten) Bücher.

      Ich schau gleich gar nicht, obwohl ich ständig Bücher in den Kostnixladen bringe. „Und führe mich nicht in Versuchung…“

      lg
      Maria

  4. Ich habe bei den Büchern, die meine Regale bereits zweireihig belegten, in mehreren Etappen (aber jeweils so 20-30 Stück) ausgemistet. Alles, was ich nicht nochmal lesen würde, kam weg. Auch alte Fachbücher. Ich hab sie zu Momox und Rebuy geschickt, weil das am bequemsten war. Es sind immer noch viele Bücher da, teils ungelesen, teils total zerlesen, weil ich meine Lieblingsbücher immer wieder lese. Aber man muss echt dranbleiben, sonst sind die Regale schneller wieder voll als man gucken kann. Mittlerweile geb ich neue Bücher nach dem lesen (sofern es dann kein neues Lieblingsbuch ist) direkt an Eltern oder Freunde weiter, die sollen sie dann nach dem Lesen auch weitergeben. Mit Zeitschriften ist das genauso.

    • Hallo Khendra!

      Ich habe auch ursprünglich versucht über Momox zu verkaufen, aber nachdem ich durchschnittlich 0,15 Euro pro Buch angeboten bekommen habe, verschenke ich sie lieber im Kostnixladen.

      Scheinbar ist das, was ich gerne lese, nicht so gefragt.

      lg
      Maria

  5. Schöne Idee!

    Ich würde ja gerne mitmachen. Hatte auch mal tausende Bücher. Aber nun gibt es nichts mehr zu reduzieren. Besitze noch ca. 30 Bücher. Das hätte ich mir nie erträumt, denn ich bin eine Leseratte, verschlinge im Schnitt ein Buch pro Woche. Der Minimalismus hat es möglich gemacht. Ich hole mir jetzt einfach alle Bücher in der Bücherei. Das kostet nichts und die Auswahl ist oft erstaunlich. Hier in Nürnberg zahlt man nicht mal für den Ausweis. CDs, DVDs und Spiele gibt es auch en masse. Und wenn mal ein Buch nicht da ist, das ich gerne lesen möchte, bekomme ich es über die Fernleihe der Bücherei. Das kostet dann 1,50 Euro.

    Viele liebe Grüße

    Christof

    PS: Ich mag Deinen Blog sehr, Maria. Weiter so!

    • Hallo Christof!

      Vielleicht komme ich ja auch mal dahin nur noch 30 Bücher zu besitzen. Mal sehen, wie lange ich diese Aktion durchziehe! Echt bewundernswert für so eine Leseratte wie Dich!

      Seit einiger Zeit bekomme ich über eine Freundin, die in der nächsten großen Stadt wohnt, Bücher aus der Bücherei ausgeliehen, da bin ich sehr froh. Bei mir am Ort gibt es das nicht.

      Ich habe halt gemerkt, dass der offene Bücherschrank bzw. der Kostnixladen für mich persönlich auch seine Tücken hat. Gerade Bücher werden sehr viel verschenkt und so hat sich im letzten Jahr einiges angesammelt.

      Nun betrachte ich die Bücher vom Kostnixladen wie von einer Bücherei. Wenn ich das Buch gelesen habe, dann bringe ich es wieder zurück.

      Ich freue mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt! Danke für die lieben Worte!

      lg
      Maria

  6. Das ist eine gute Vorgehensweise, liebe Maria. Ich bin auch am Aussortieren von Büchern. Entweder gebe ich sie weiter an Freunde/Bekannte, oder ich verkaufe sie – wie jüngst erfolgreich – über Buchankäufer. Das ging sehr flott. Über Kleinanzeigen bin ich auch gerade einige Bücher losgeworden. So wird das Regal wieder leerer, was mich sehr freut, nachdem es jahrelang so vollgestopft war. Ich stelle über die Jahre fest, dass ich Bücher nicht mehrmals lese (von Ausnahmen mal abgesehen) und dass ich die Bücher vor allem nicht im Regal zuhause stehen haben muss. Der freie Raum befreit eher meinen Kopf, um mich wieder neuen Büchern widmen zu können. Ich habe bei uns noch kein Buchregal gefunden, sonst würde ich da glatt noch eine Menge Bücher reinstellen können. Ich suche weiter… 🙂

    • Hallo Anni!

      Als Kind habe ich meine Liebelingsbücher immer wieder gelesen, ich hatte sogar Lieblingspassagen, auf die ich mich besonders gefreut habe.

      Romane lese ich nicht noch einmal, aber davon habe ich nicht einmal 5 zu Hause.

      Bei Sach- bzw. Fachbüchern ist das schon was anderes, die dienen auch teilweise als Nachschlagwerk, deshalb ist es für mich nicht immer einfach loszulassen. Das wird noch kommen, ich übe ja jetzt jede Woche.

      lg
      Maria

      • Das stimmt, Maria, Fach-/Sachbücher sind da etwas schwieriger… Aber auch die ändern sich ja doch immer wieder einmal und ich finde deine Vorgehensweise mit den 7 Büchern jede Woche eine gute Übung! Viele Fach- und Sachthemen lassen sich im Einzelfall ja doch auch oft im Internet abrufen. Bei manchen Sachbüchern habe ich es auch schon so gemacht, dass ich einzelne Passagen kopiert/eingescannt hatte, von denen ich wusste, dass genau sie mich interessieren, das Buch als solches kam dann weg. Aber tröste dich, Maria, hier stapeln sich auch noch Berge an Fach- und Sachbüchern, ich bin noch längst nicht mit dem Aussortieren fertig… Also gilt für uns beide: Dranbleiben und weiter machen! 🙂
        Auf ein gutes Gelingen, viele Grüße
        Anni

      • Hallo Anni!

        Ich besitze keinen Scanner und das ist mir ehrlich gesagt auch zu aufwändig. Bewundernswert, wenn Du das so hinbekommst!

        Derzeit bin ich einmal froh, dass ich mit dieser Aktion in die richtige Richtung gehe.

        Der erste Plan ist – und das möchte ich bis Jahresende schaffen – dass alle Bücher wieder an einem Ort sind. Derzeit habe ich 2 neue Bücherregale mit ca. 120 Büchern insgesamt im ehemaligen Zimmer meiner Tochter zusätzlich. Das geht gar nicht.

        lg
        Maria

      • Ein guter Plan, Maria. Du wirst dich bestimmt sehr gut fühlen, wenn du ihn geschafft hast! ♥

        Schönen Sonntag und viele liebe Grüße von Anni

  7. und du verschenkst sie ausschließlich? also auch an bekannte und freunde? ich könnte das nicht, dafür sind manche noch viel zu neu, viele rezensionsexemplare sind dabei, die grade einmal gelesen wurden und noch super aussehen….

    • Hallo Cat!

      Ja, ich verschenke alle, auch die ganz neuen, die ich teilweise sogar nicht einmal gelesen habe.

      Diese Ankaufportale zahlen meiner Meinung nach viel zu wenig, um 0,15 Euro verkaufe ich kein Buch, das ist völlig unter dem Wert! Da verschenke ich es lieber an jemanden, der sich freut.

      Verkaufen ist mir auch zu mühsam, da geht so viel Zeit drauf, die mag ich dafür nicht hergeben, die ist mir zu kostbar.

      lg
      Maria

  8. Hallo liebe Maria,

    Auch Stastbüchereien nehmen Bücherspenden an – in normalen Mengen und nicht zu alt (also keine Haushaltsauflösungen).

    Allerdings habt in Bremen die Bücherei manchmal einen Annahmestopp, weil es zu viel wird.
    LG Nanne

    • Hallo Nanne!

      Danke für den Tipp!

      Für mich ist jedoch der Kostnixladen die beste Lösung, das hat auch so seine Symbolik.

      Zuletzt sind sehr viele Bücher vom Kostnixladen zu mir gewandert und nun wandern andere wieder zurück. Vielleicht mit der Zeit auch die, die schon von dort gekommen sind. So ist alles im Fluss.

      Ich habe auch eine besondere Beziehung zum Kostnixladen am Ort.

      lg
      Maria

      • Das weiß ich 🙂 Wollte es nur der Vollständigkeit halber ergänzen, denn nicht überall gibt es einen
        Kostnixladen.

  9. Das kommt mir alles sehr bekannt vor… ;-). Leider gibt es hier weder Kostnixladen noch öffentliches Bücherregal auf dem Dorfe…, und auch bei mir sind’s meist Sachbücher, die ich nicht mehr selber brauche… Habe diesen Sommer einen Stapel Garten- und Kreativbücher zu einem Trödel gegeben für einen gemeinnützigen Zweck. Auf FB gibt’s eine Naturgarten-Bücherkiste, wo man Bücher an Interessenten abgeben (aber leider auch aussuchen kann…) Nächsten Sommer werde ich vor mein Grundstück einen Korb stellen „Zum Mitnehmen“…, mal schauen. Da kommen öfter Spaziergänger und Wanderer des Wegs… Nichtsdestotrotz liebe ich meine vielen Bücher (so um die 2000, Belletristik ist davon das wenigste…), mehr sollen es aber nicht werden, und ich bin gerade wieder mal am Aus-/Umsortieren… Gibt so viel „Fachübergreifendes“, was man „da“ oder „dort“ einsortieren könnte. Ich könnte mal einen ganzen Büchermonat gebrauchen… Irgendwo hier hängt der Spruch, dass Bücher die schönsten Möbelstücke sind (so ähnlich…). Das finde ich auch. Damit ist eine Wohnung immer „gut angezogen“ und Wohnungen ohne Bücher erschrecken mich und lassen mich frieren. In Berlin (und ich glaube inzwischen auch bundesweit) gibt’s eine gemeinnützige Möglichkeit Bücher abzugeben. Was gebraucht wird, kommt in die Cafés und Antiquariate des Vereins, was dann gar nicht mehr geht, wird als Altpapier verkauft. Ich hab kein Auto… Sonst würde ich wohl mal ein paar Kisten hinbringen… (http://www.sinnewerk.de/bspende.html). Bücher einfach wegwerfen kann ich noch immer nicht. Lieben Gruß Ghislana

    • Hallo Ghislana!

      2000 Bücher, da bleibt sogar mir der Mund offen. Ich habe nun keine Ahnung, wie viele Bücher ich wirklich besitze, um die 500 werden es wohl schon sein, ich will auch gar nicht zählen.

      Veranlasst hat mich zu der Aktion, dass nirgends mehr Platz war und meine Bücher nicht mehr an einem Ort waren. Das mag ich einfach nicht, es muss sich wieder so ausgehen, dass alle im Schlafzimmer Platz haben.

      Wenn es an Deinem Ort keinen offenen Bücherschrank gibt, ist es sicher eine gute Möglichkeit in kleinem Rahmen selbst etwas zu organisieren.

      Manchmal sind Caféhäuser auch offen dafür.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria, in Graz in der Harrachgasse gibt es seit dem Sommer die „Cofeba“, ein kleines veganes Lokal. Dort war früher eine kleine Buchhandlung, und der Besitzer der Cofeba hat ein Büchertausch-Regal eingerichtet. Nur so als Idee. lg, Gabi

  10. Hi Maria,
    die Taktik funktioniert. Ich mach das schon das ganze Jahr. Ich habe ziemlich reglmäßig fast wöchentlich einen Termin in der Nähe eines offenen Bücherschranks und sehe zu, dass ich jedesmal dort vorbeigehe, und ein paar Bücher da lasse. Auf die Art bin ich dieses Jahr schon gut 100 Bücher losgeworden.
    Da ich allerdings mit weit über tausend angefangen habe, wirds noch ne Weile dauern, bis ich die Aktion beenden kann. Inzwischen merke ich aber wenigstens, dass etwas mehr Platz in meinen Regalen einkehrt.
    Ich kann zwar der Versuchung auch oft nicht widerstehen, mir aus dem offenen Bücherschrank auch was mit zu nehmen. Aber das bring ich dann wenn ichs ausgelesen habe wie bei ner Bibliothek wieder zurück.
    Liebe Grüße
    Astrid

    • Hallo Astrid!

      Das ist ja voll perfekt, dass Du einen offenen Bücherschrank m.o.w. am Weg hast und so konsequent daran arbeitest.

      Ich fühle mich tatsächlich sehr erleichtert, seitdem ich das mache. Nach den letzten beiden Aktionen sind es mittlerweile rund 150 Bücher, die ich in diesem Jahr bereits verschenkt habe. Es sollten mindestens 200 werden bis Jahresende. Im Jahr davor waren es auch schon so um die 100 Bücher, die ich – damals jedoch in Bausch und Bogen – hergegeben habe.

      Dann drück ich uns beiden mal die Daumen, dass es so gut weitergeht!

      lg
      Maria

  11. Ich rezensiere Kinder und Jugendbücher. Nach der Besprechung verschenke ich sie an den Kindergarten, ins Kinderheim oder in die Bücherei.

  12. Es ist schon etwas her, dass ich zu viele Bücher hatte. Inzwischen behalte ich nur noch, was ich wirklich mag. Und auch diese Bücher gehe ich regelmäßig durch und sortiere aus. Wenn ich ein Buch gelesen habe, überlege ich mir gut, ob ich es wirklich behalten möchte. Wenn nicht, muss es gehen.

    Danke für Dein Lob wegen meiner Geschenkschachteln! Ja, versuch es mal mit Kalenderblättern, aber da kommt es auf die Dicke des Papiers an und wie fest die Schachtel schließt. Der Deckel muss sich ja noch öffnen und schließen lassen.
    Weitere Ideen zu Kalenderblättern findest du bei mir hier:
    http://die-linkshaenderin.blogspot.de/2014/02/upcycling-creadienstag-alte-kalender_11.html

    Liebe Grüße,
    Henriette

    • Hallo Henriette!

      Hab mir Deine Kalenderblatt-Beiträge angesehen, das sind super Ideen!

      Ich hebe Kalender schon seit Jahren auf und verwende sie dann zu den Geburtstagen und zu Weihnachten als Geschenkpapier.

      Das sieht wirklich nett aus finde ich.

      lg
      Maria

  13. tja, wenn das so einfach wäre 😉
    ich habe eine zeitlang sehr viel bei Tauschticket vertauscht, aber dafür kamen dann halt neue Bücher 😉
    die offenen Bücherschränk in meiner Umgebung sind leider auch keine Lösung, weil die chronisch überfüllt sind — keine Ahnung, ob da keiner zuständig ist, die auch ab und zu mal auszusortieren

    und einen Kostnixladen gibts hier (meines Wissens) nicht

    LG Agnes

    • Hallo Agnes!

      Ich denke, das Thema Bücher ist insgesamt ein schwieriges.

      Auch im Kostnixladen kommen eher mehr Bücher rein als mitgenommen werden. Der offene Bücherschrank im Ort quillt über.

      Wohl ein Problem unserer Zeit. Da hilft nur langfristig wirklich in Büchereien auszuborgen und keine neuen Bücher mehr zu kaufen.

      Den Weg werde ich nun gehen.

      Es gibt übrigens auch lokale Verschenkbörsen über FB oder das Internet. Vielleicht ist das noch eine Möglichkeit für Dich?

      lg
      Maria

  14. Hey Maria,

    ich bin mehr der „alles oder nichts“-Typ, aber ich finde Deine Salamitaktik super und werde sie all denen weiter empfehlen, die sich schwer damit tun, auf einen Rutsch auszusortieren.

    Ich habe seit meinem letzten Umzug kein Bücherregal mehr in meiner Wohnung. Die einzigen Bücher, die ich besitze, sind Kochbücher und Wander-/Reiseführer. Ich persönlich finde ganze Wände von Bücherschränken nicht so schön, lieber hänge ich mir ein schönes Bild auf.

    Trotzdem lese ich weiterhin sehr viel und leihe mir meine Bücher entweder bei der Bücherei aus oder über die Online-Bibliothek meiner Bücherei. Einzelne Sachbücher kaufe ich mir schon mal als E-Book, wenn sie nicht anders zu beschaffen sind. Das liegt daran, dass ich bestimmte Fachliteratur lieber in Englisch lese und die kaum über Fernleihe zu beziehen ist.

    Im Familien- und Freundeskreis hat es sich eingebürgert, Bücher kreisen zu lassen, d.h. ich bekomme immer wieder Bücher von meinen Eltern und Freundinnen. Wenn sie ausgelesen sind, kommen sie in die „Büchertüte“. Aus der darf sich jeder Besuch bedienen. Und wenn sie zu voll wird, kommen die Bücher zu Oxfam oder ins Sozialkaufhaus.

    Deinen Blog finde ich super und ich nehme mir immer wieder tolle Tipps mit. Herzlichen Dank für Dein Engagement und die Zeit, Deine Erfahrungen und Wissen zu teilen. Dein Schreibstil ist so authentisch und ehrlich, das gefällt mir sehr.

    Viele Grüße

    Annette

    • Hallo Annette!

      Zuerst einmal vielen lieben Dank für Dein liebes Kommentar, ich habe mich sehr gefreut!

      Wie Du das angehst ist sicher ein sehr guter Weg und ich möchte auch in die Richtung kommen.

      Deine „Büchertüte“ – also Dein sehr privater halböffentlicher Bücherschrank ist eine super Möglichkeit, wenn sich da mehrere zusammen schließen und gemeinsam die Bücher lesen, ist das eine ganz wunderbare Lösung.

      Übrigens – mein Schlafzimmer besteht nicht nur aus Bücherregalen, die meisten Bücher sind in einem geschlossenen Schrank, damit sie nicht so einstauben.

      lg
      Maria

  15. Das Probelm habe ich nie gehabt.
    Meine Eltern hatten nie besonders viel Geld und si habe ich mir schon als Kind viele Bücher ausgeliehen.
    Im Studium war es kaum anders. Da habe ich mir aber erst einige Bücher gekauft und mit Freunden getauscht.
    Jetzt leihe ich mir wieder viele Bücher aus oder kaufe sie gebraucht.
    Auf Flohmärkten gibt es ein unglaublich großes Angebot.
    Geliehene Bücher sind auch keine Staubfänger. 😀

    P.S. Ich bin auch ein großer Fan deiner Seite und mache nach deinem Kommentar demnächst bei der link Party mit. 🙂

    • Hallo!

      Ich weiß auch gar nicht, wie das gegangen ist mit den vielen Büchern. Es sind halt jedes Jahr ein paar dazu gekommen und im Laufe des Lebens hat sich das dann summiert.

      Als Kind habe ich die Bücher immer ausgeliehen, das war ganz normal.

      Auch als junge Frau hatte ich einen Bibliotheksausweis. Erst als ich sesshaft wurde (sprich nicht mehr 1-2 x pro Jahr übersiedelt bin) ist das anders geworden.

      Feut mich sehr, dass Du Dich an meiner Linkparty beteiligen willst! Deinem Blog folge ich ja auch schon seit einiger Zeit.

      lg
      Maria

  16. Dieses ‚in kleinen Schritten‘ ist auch meins.

    Ich habe kaum noch Romane, weil ich letztes Jahr nach einem Kauf- und Ausleihestopp erst mal die vorhandenen (auch ebooks) gelesen habe. Wenn es mir nicht gefiel: gleich weg damit. Das mit den ebooks hat mir so viel Arbeit gemacht, dass ich schon gar nicht mehr nach kostenlosen gucke, selbst auf die Gefahr hin, etwas zu verpassen.

    Ich nutze jetzt gezielt die Onleihe der Stadtbücherei. Papierbücher kaufe ich möglichst gebraucht und verschenke sie nach dem Lesen (verschiedene Möglichkeiten, je nachdem) und bei den Sachbüchern gibt es viele, in die ich öfters wieder reingucke. Die bleiben also.

    LG, Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Über die Probleme mit den Gratis-E-Books haben wir eh schon mal geschrieben. Am Anfang war ich so geflasht davon, bis ich irgendwann total den Überblick verloren habe.

      Seit einem Jahr habe ich nur noch sehr gezielt nach E-Books gesucht und nicht mehr nach den Gelegenheiten, eines Gratis zu bekommen, Ausschau gehalten.

      Ich lese nun auch nicht mehr am E-Reader sondern nutze ein Tablet, das ist viel komfortabler. Nur weiß ich noch nicht, was ich mit dem E-Reader machen soll.

      Vielleicht mag ihn meine Tochter haben. Mal sehen. Ich kenne auch nicht die rechtliche Situation, da ja die Bücher nicht mir gehören sondern ich nur das Leserecht habe. Die Bücher sind aber mit dem Reader verknüpft. Sehr tricky!

      Muss ich mich mal schlau machen.

      lg
      Maria

      • Das ist der Nachteil eines eReaders und dann auch noch, wenn man sich an eine Firma bindet (ich ja auch). Ich kann die Bücher von der Onleihe nur auf dem Tablet lesen (ePub-Format), aber ich finde ihnn nicht komfortabler, weil er schwerer ist und der Akku nicht so lange hält wie beim eReader. Wenn der von Am. mal kaputt geht, werde ich mir einen von einer anderen Firma kaufen, aber auch dort hätte ich nur ein Leserecht.

      • Hallo Ingrid!

        Das mit dem Akku stimmt schon, das ist mir im Sommer in Griechenland krass aufgefallen. Mit dem E-Reader habe ich fast eine Woche gelesen bis ich laden musste. Das Tablet musste ich fast täglich laden und es dauert auch länger.

        Die Größe und das Gewicht spielt in meinem Fall keine Rolle, ich habe bewusst ein sehr kleines Tablet gewählt, das sehr leicht ist.

        Mit dem Tablet bin ich insgesamt flexibler, weil ich eine zweite Leseapp drauf habe, mit der ich auch andere Formate lesen kann.

        lg
        Maria

  17. Hallo Maria,
    Deine „Aktion“ finde ich wirklich großartig – es schafft Platz und Ordnung.
    Ich könnte es nicht – ich kann mich nur ganz schlecht von einem Buch trennen. habe zwar auch schone einige Bücher verschenkt, verkauft, aber bei mir wäre die Aktion nach spätestens einem Monat beendet ;-). Liebe Grüße, Birthe

  18. Oh je – Bücher aussortieren ist bei mir auch ein heikles Thema. Vor Kurzem habe ich mir nach unserem Umzug von einer 1-Zimmer-in eine dreimal so große Wohnung den Traum einer eigenen Bücherwand im Wohnzimmer erfüllt. Und dann gemerkt, wie viele Bücher ich eigentlich besitze. Da die meisten von ihnen nur einmal gelesen sind (oder sich auf dem stetig wachsenden Stapel der muss-ich-noch-lesen-Bücher befinden), habe ich mir ebenfalls vorgenommen, meinen Bestand auf genau die Bücher zu reduzieren, ohne die ich wirklich nicht leben kann. Die eine besondere Spur in mir hinterlassen, mich zum Denken angeregt haben oder mir beispielsweise von einer geliebten Person geschenkt worden sind.

    Gott sei Dank haben wir direkt um die Ecke auch einen öffentlichen Bücherschrank, der von der Bevölkerung unseres kleinen Städtchens auch rege genutzt wird. Ich habe auch immer ein gutes Gefühl, wenn ich meine Exemplare ihm anvertraue, weil ich weiß, dass sie einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin finden werden, der oder die sich wirklich für sie interessiert. 🙂

    Vielleicht sollte ich gleich heute Nachmittag noch einmal ein paar Bücher aussortieren…

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Hallo Jenni!

      Freut mich sehr, dass Dich meine Aktion anspricht.

      Wenn Du gleich um die Ecke einen öffentlichen Bücherschrank hast, ist das ja sehr perfekt.

      Was mir gefällt ist, dass man das wirklich so nebenbei machen kann, es braucht wirklich nicht viel Zeit und nach und nach geht doch einiges weiter.

      In kleinen Happen ist der Trennungsschmerz nicht so groß 😉 Ich liebe Bücher, deshalb fällt es mir schon immer wieder schwer.

      lg
      Maria

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  20. Mein Widerstand ist definitiv noch zu gross, der lässt sich zur Zeit nicht überwinden! Aber, liebe Maria, ich danke dir herzlich für diese Idee, denn wenn ich bereit bin, „Herrin meiner Bücherschränke“ zu werden, werde ich diese Methode ausprobieren. Vorerst verlinke ich mal deinen Beitrag bei mir, vielleicht schwächt ja dies meinen Widerstand bereits ein bisschen…
    Herzliche Grüsse, Mirjam

    • Hallo Mirjam!

      Freut mich, dass Dich mein Beitrag zum Nachdenken anregt, auch wenn noch keine Taten folgen. Ist auch nicht schlimm, alles, was man mit Gewalt macht, endet nicht gut. Der passende Zeitpunkt wird kommen, oder es ist auch gut, so wie es ist.

      Danke fürs Verlinken!

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