selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Joghurt

Verpackungsmüll und unnötige Zusatzstoffe in unserer Nahrung zu vermeiden steht wie so oft bei meinem „selbst.gemacht statt selbst.gekauft“-Tipp in dieser Woche wieder einmal im Vordergrund.

Naturjoghurt wird im Supermarkt üblicherweise in einem Plastikbecher mit Aludeckel verkauft. Bereits vor ca. 20 Jahren wollte ich mein Joghurt lieber selber machen und habe mir einen Joghurtbereiter schenken lassen.

Den besitze ich noch immer und mache auch mein Joghurt noch immer sehr gerne damit. Es ist ganz wenig Aufwand und wenn man gerne Joghurt isst, spart man wirklich sehr viel Müll dadurch.

Wenn man so wie ich die Milch beim Automaten in die eigenen Flaschen abgefüllt kauft, fällt überhaupt kein Müll mehr an.

Man braucht keinen Joghurtbereiter

Um Joghurt selber zu machen braucht man keinen Joghurbereiter, das wusste ich damals noch nicht. Natürlich verwende ich ihn auch weiterhin, aber meine Anleitung wird die Möglichkeit aufzeigen, auch ohne Joghurtbereiter das Joghurt selber zu machen.

Zutaten:

1 l Bio-Milch
150 gr Bio-Joghurt
1 Lebensmittelthermometer

Zubereitung:

Die Milch auf ca. 95°C erhitzen und für ca. 3-5 Minuten auf dieser Temperatur halten. Die Milch darf nicht kochen.

die Milch wird auf exakt 95° erwärmt

die Milch wird auf exakt 95° erwärmt

Unmittelbar darauf die Milch auf ca. 45°C abkühlen lassen. Am schnellsten geht es, indem man den Topf in kaltes Wasser stellt.

im kalten Wasser kühlt die Milch sehr schnell wieder aus

im kalten Wasser kühlt die Milch sehr schnell wieder aus

Das Joghurt in die abgekühlte Milch geben, mit einem Schneebesen gut unterrühren und anschließend in saubere Gläser abfüllen und verschließen. Ich verwende wie so oft meinen Edelstahltrichter zum Abfüllen.

in die abgekühlte Milch wird das Joghurt hinzugefügt

in die abgekühlte Milch wird das Joghurt hinzugefügt

mit dem Edelstahltrichter werden die Gläser befüllt

mit dem Edelstahltrichter werden die Gläser befüllt

Die Gläser werden dann in den Joghurtbereiter gestellt und für 4 – 6 Stunden auf dieser Temperatur von ca. 45° gehalten.

und nun arbeitet der Joghurtbereiter

und nun arbeitet der Joghurtbereiter

Alternativ kann man die Gläser in eine Isolierkiste stellen.

Das kann z.B. ein Korb sein, der mit einer Bettdecke oder eine Kühltasche, die mit einem Handtuch ausgelegt wird. Im Urlaub habe ich aber auch schon mal einfach die Gläser ins Bett unter die Bettdecke gepackt.

Die Temperatur sollte in der Isolierkiste ca. 4-6 Stunden gehalten werden können. Man kann auch eine Wärmeflasche dazu legen, um die Temperatur stabil zu halten.

Je niedriger die Temperatur ist, desto länger braucht das Joghurt zu reifen. Ohne Wärmeflasche würde ich die Reifezeit um ca. 1-3 Stunden verlängern.

Fertigstellung:

Nach der ersten Reifezeit von 4-6 Stunden wird das Joghurt in den Kühlschrank gestellt und reift in den nächsten 12 – 24 Stunden nach.

Wenn das Joghurt früher gegessen wird, schmeckt es sehr mild, aber ich fand es trotzdem gut. Das leicht Säuerliche hat ein bisschen gefehlt.

Haltbarkeit

Selbst gemachtes Joghurt hält im Kühlschrank mindestens 2 Wochen frisch.

Hinweise:

* Wichtig ist, dass das Joghurt in der Reifezzeit im Joghurtbereiter bzw. in der Isolierkiste nicht bewegt wird, weil es sonst keine homogene Konsistenz bekommt. Es bildet sich ein Joghurtklumpen und die Molke setzt sich ab.

* Falls die Milch aufkocht, kann man zwar damit Joghurt machen, aber der Geschmack verändert sich in Richtung Haltbarmilch.

* Das Impfjoghurt und die Milch sollten den selben Fettgehalt haben, sonst kann das Joghurt grieselig werden.

* Für cremiges Joghurt muss man ein Cremejoghurt als Impfjoghurt nehmen.

* Für stichfestes Joghurt verwendet man ein stichfestes Joghurt als Impfjoghurt.

* Man kann das selbst gemachte Joghurt das nächste Mal als Impfjoghurt verwenden.

* Sollte nach mehrmaliger Verwendung des eigenen Joghurts als Impfjoghurt das erwartete Ergebnis ausbleiben – sprich das Joghurt eine andere Konsistenz als die erwünschte haben – muss man das nächste Mal gekauftes Joghurt dazugeben.

* Wenn man gerne sehr festes Joghurt hat, kann man 1-2 EL Milchpulver in die Milch einrühren.

* Ich mache mein Joghurt mit Rohmilch aus dem Automaten. Auch Rohmilch muss für die Joghurtbereitung nicht aufgekocht werden, die Erwärmung auf 95° reicht aus, um alle fremden Keime abzutöten.

* Nicht jedes Joghurt eignet sich gleich gut für selbst gemachtes Joghurt. Man muss ausprobieren, mit welchem Impfjoghurt es am besten schmeckt.

Selbst.gemachtes Fruchtjoghurt

Ich esse mein Joghurt am liebsten mit frischem Obst. Wenn ich jedoch kein frisches Obst habe, dann füge ich extra dafür eingekochtes Fruchtmus hinzu.

das Fruchtmus wird zuerst ins Glas gefüllt

das Fruchtmus wird zuerst ins Glas gefüllt

Dieses Fruchtmus kann man bereits vor der Joghurtbereitung in das Joghurtglas geben und hat dadurch fix fertiges Fruchtjoghurt.

Fruchtjoghurt selber machen ist ganz einfach

Fruchtjoghurt selber machen ist ganz einfach

Das Rezept für mein Fruchtmus werde ich nächste Woche vorstellen.

Tipp: Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, um weitere Details zu betrachten.


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Im Index selbst.gemacht findest Du eine Übersicht über alle bisherigen DIY-Beiträge.

67 Kommentare zu “selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Joghurt

  1. Das klingt einfacher als gedacht, das werde ich, wenn ich Urlaub habe, mal ausprobieren. Muss mir nur noch vorher ein Lebensmittelthermometer besorgen.
    :o)

  2. Joghurt gibt es hier zum Glück überall in 500g Pfandgläsern. Wegen der Kostenersparnis würde ich ihn schon gerne selber machen, aber irgendwie zieh ich mich davor. Bei meinen Eltern gab es früher einen Joghurtbereiter, da musste man einfach nur Milch und Joghurt zusammenrühren und reinstellen, vorher erhitzt haben wir da nie was. Das war super bequem! Die kleinen Gläschen, die du hast, sind natürlich tolle Portionen, viel besser als das750ml-Glas, das wir früher immer benutzt haben.
    LG Zora

  3. Ich finds auch seltsam, dass es kein Joghurt im Glas mehr gibt. Gerade im Bio-Bereich schreits ja eigentlich gerade nach Schraubglasverpackung. Auch für Schmand, Frischkäse, etc. würde sich das anbieten.

    Allerdings selbermachen is natürlich die umweltfreundlichste Variante! Dass das bei Joghurt wirklich einfach ist, kann ich bestätigen. Wichtig ist nur, sich an die Temperaturen zu halten. Ansonsten kann eine praktisch nix falsch machen…

  4. Hab in der Schule auch schon mal Joghurt selbst gemacht. Wir hatten es mit Kulturen aus der Apotheke oder dem Reformhaus (bin mir nicht mehr sicher) gemacht. Es geht echt einfach. Wir hatten dabei festgestellt, dass der Joghurt mit 3,5% Fett Milch besser war als der mit nur 1,5% Fett (der Lehrer hatte ausversehen unterschiedliche Milch gekauft gehabt).

    Ich finde schon, dass es auch Joghurt im Glas gibt. Natürlich hat man da nicht die Auswahl wie im Becher und es gibt eher nur die großen Mengen im Glas, aber es gibt sie im Glas. Auch Sahne gibt es im Glas (hab jetzt die von Demeter – Schrotzberg im Kopf). Man muss nur suchen, bzw. den Inhaber mal danach fragen ob er nicht mal kleine Mengen probeweise bestellen will.

    Gruß Ramona

    • Hallo Ramona!

      Sicher gibt es auch Joghurt im Glas, auch mein Biobauer bietet selbst gemachtes Joghurt im Glas an, das übrigens sowohl ausgezeichnet schmeckt als auch sich hervorragend als Impfjoghurt eignet.

      Es hat für mich aber schon noch einmal eine andere Qualität das Joghurt selbst zu machen. Außerdem fällt in dem Fall wirklich absolut kein Müll an.

      Pfandgläser werden irgendwann entsorgt, der Deckel muss im Pfandsystem relativ häufig erneuert werden.

      lg
      Maria

  5. Hi Maria. Es begegnet einem immer zweimal. Gerade am Wochenende habe ich bei meiner Schwägerin Naturjoghurt selbstgemacht fürs Salatdressing genommen. Und fand die Idee natürlich gleich super!!! 🙂 Ich find auch die Gläschchen so schön … *hust* lg

    • Hallo Trix!

      Ja es ist wirklich lustig, wie das Leben so spielt. Mir passiert das auch immer wieder mal, dass ich 2x über die gleiche Sache stolpere – meist will mir das was sagen denke ich.

      lg
      Maria

  6. Hallo,
    nach dem „Joghurt-Prinzip“ mache ich auch Buttermilch (etwas gekaufte Buttermilch in ca.35° warmer Milch ca. 10 Stunden warmhalten) und Saure Sahne (1 Eßl. Saure Sahne mit hohem Fettgehalt (40 %) mit flüssiger Sahne mischen und in einem Glas bei Zimmertemperatur ca. 1 Tag stehen lassen). Klappt gut!

    Gruß Miriam

    • Hallo Miriam,

      Buttermilch mache ich anders. Ich verrühre einfach kalte 1/2 L Frischmilch mit 150 ml Buttermilch und lasse das ganze 1-2 Tag in meiner warmen Küche (ca. 17/18° C) stehen und dann, wenn das ganze sauer genug für mich ist, ab in den Kühlschrank.

      Funktioniert immer mit der selbst gemachten und ich muss nicht jedesmal neue Buttermilch kaufen.

      LG von Karin

      • Hallo Karin!

        Das Rezept ist eher so wie flüssiges Joghurt, denn die „echte“ Buttermilch ist ein Abfallprodukt von der Buttererzeugung.

        Kann mir aber gut vorstellen, dass Deine „Buttermilch“ sehr gut schmeckt! Und ist natürlich sehr einfach gemacht.

        lg
        Maria

      • Hallo Maria,

        ja, die ist wirklich sehr lecker. Ich habe das irgendwann in der letzten Zeit entdeckt und dann gleich ausprobiert. Klappt immer und seitdem gibt es für mich oft frische Buttermilch. Ist gut für die Figur und kommt hier auch komplett ohne Müll aus.

        LG von Karin

      • Hallo Maria,

        stimmt. Buttermilch entsteht ja, wenn ich Butter aus Sahne schlage.

        Aber mein Hintergedanke war hier, dass ich diese gesäuerte Buttermilch gerne haben wollte. Also so etwas, was im Handel zu bekommen ist.

        Und dann ist diese Methode echt einfach.

        Ich bestimme den Säuregrad selber und ich kann noch verschiedene Dinge daraus zaubern…Buttermilchdessert, Buttermilchquark oder auch einfach nur Fruchtbuttermilch.

        LG von Karin

  7. Pingback: selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Fruchtmus

  8. Liebe Maria
    Kürzlich erlebte ich eine ganz witzige Situation: ich war bei meinen Eltern zum Abendessen eingeladen, da rief mein ältester Sohn bei seiner „Omili“ an. Sie fing an, ihm zu erklären, wie man Joghurt macht. Ich habe es auch schon nach ihrem Rezept probiert und das geht mit etwas Erfahrung auch ganz gut ohne Thermometer. Sie erhitzt 1 l Milch bis kurz vor dem Siedepunkt (nicht kochen) und lässt die Milch dann abkühlen. Sie macht den Test mit der Hand, es muss heisser sein als die Milch für Babies, aber gerade so, dass man es noch gut auf der Hand verträgt. Die Milch tut sie in ein grosses Glasgefäss mit Deckel. Dann kommen 2 EL Joghurt rein und verrührt das Gaze. Der Deckel wird geschlossen und sie wickelt ein paar Handtücher um das Glas, damit die Milch langsam abkühlt – fertig!
    Das erklärte sie Sohnemann am Telefon, der sie nach dem Rezept fragte.
    Am gleichen Tag Abends stelltest Du Dein Rezept ein. Ich kopierte den Link in eine Mail und sendete sie meinem Sohn.
    Heute sahen wir uns und er erzählte, sein Versuch habe in einem Fiasko geendet. Er habe sich nun ein Thermometer gekauft und wolle es nun nach Deinem Rezept probieren! Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Habe ihm natürlich jetzt auch die Fruchtsaucen-Rezepte von Dir weitergeleitet. Vielen Dank! Ich werde es diesen Sommer mit unseren Himbeeren probieren, davon haben wir massig im Garten 🙂
    Viele Grüsse, Cornelia

    • Hallo Cornelia!

      Danke für die tolle Geschichte zu meinem „Joghurt-Beitrag“ finde ich ja voll nett!

      Ich drücke ihm die Daumen, dass es klappt!

      Aber grundsätzlich passt es schon, wie die Oma das beschrieben hat, es beschreibt recht schön die von mir angegebenen Temperaturen *grins*

      lg
      Maria

  9. Pingback: plastic free july – ein Rückblick | widerstandistzweckmaessig

  10. Hallo Maria,
    sie die Gläser bei deinem Joghurtbereiter dabei gewesen? Sind die Gläser aus Glas? Weil ich hab bei Bekannten bis jetzt immer nur die Plastikversion gesehen?
    Wenn deine aus Glas sind, woher hast du ihn?
    Mich würd das selber machen nämlich schon sehr reizen 😉
    Lg Magdalena

    • Hallo Magdalena!

      Diese Gläser waren bei meinem Joghurtbereiter schon dabei, nur die Deckeln sind aus Plastik. Das Gerät natürlich auch.

      Mein Gerät ist von Krups und heißt Joghurette, aber ich weiß nicht, ob dieses noch hergestellt wird, weil es schon sehr alt ist.

      Am Gebrauchtmarkt findet man es sehr häufig, weil es seinerzeit das einzige war, bei dem man Früchte gleich mitverarbeiten konnte.

      Ähnliche Geräte mit Gläsern gibt es aber auch heute zu kaufen.

      Wie schon in meinem Beitrag ausgeführt, ist es aber nicht unbedingt nötig.

      lg
      Maria

  11. Liebe Maria, eine wirklich ausführliche Anleitung :-). Werde Deinen Beitrag mal verlinken…
    Ich mache meinen Joghurt seit einiger Zeit auch selbst – ohne Joghurtbereiter, nur mit einer Isoliertasche. Funktioniert super und man weiß einfach, was man isst :-). Liebe Grüße, Birthe.

    • Hallo Birthe!

      Leider wusste ich vor über 20 Jahren noch nicht, dass man Joghurt auch ohne Joghurtbereiter selbst machen kann.

      Nachdem ich das Gerät nun mal habe, vewende ich es auch. Noch einmal kaufen würde ich es allerdings nicht.

      So wie Du beschrieben hast, funktioniert es auch ohne wirklich super!

      lg
      Maria

  12. Pingback: verpackungsfrei einkaufen in Graz | widerstandistzweckmaessig

  13. Hallo Maria
    Versuche seit einiger Zeit Joghurt selber zu machen , aber leider klappt das nicht wirklich. Der Joghurt ist immer schleimig.Was mache ich falsch. Ich nehme Biofrischmilch in der Flasche und Biologie natur. Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben.
    Vielen Dank schon mal. Liebe Grüße Irmi

    • Hallo Irmi!

      Ganz wichtig ist, dass man die Milch zuerst auf die richtige Temperatur bringt so wie ich das beschrieben habe und danach abkühlt.

      Schleimig wurde bei mir das Joghurt nur, wenn ich die Milch nicht vorher erwärmt habe. Das Erwärmen kann man nur weg lassen, wenn man H-Milch verwendet.

      Falls das nicht zutrifft versuche es einmal mit einem anderen Impfjoghurt. Wichtig ist auch, dass die Milch und das Joghurt die selben Fettprozente haben.

      lg
      Maria

    • Ja, das Problem habe ich jetzt bei meinem ersten selbst gemachten Joghurt auch gehabt.

      Alles gemacht wie beschrieben. Aber der Joghurt hat sowas wie Fäden gezogen und die Konsistenz war auch noch flüssig. Schade, denn geschmacklich war der echt topp.

      Ich habe ganz penibel auf Sauberkeit geachtet, die Frischmilch habe ich auch lange genug erhitzt (nicht gekocht) und als Wärmequelle habe ich meinen Backofen genommen. Ja…und Milch und Joghurt hatten den gleichen Fettgehalt.

  14. Hallo Maria,

    ich habe da noch einmal eine Frage.

    Ich will mir jetzt bald frische Milch direkt vom Bauern holen (noch habe ich keine passende Flasche dazu) und diese Milch abrahmen, weil ich buttern möchte.

    Kann ich die abgerahmte Milch auch für selbstgemachtes Joghurt nehmen und worauf muss ich dann achten? Oder verarbeite ich die abgerahmte Milch dann wie oben angegeben?

    LG von Karin

    • Hallo Karin!

      Wichtig ist nur, dass das Impfjoghurt den gleichen Fettgehalt hat wie die Milch.

      Wenn Du also entrahmte Milch verwendest, musst Du ein Magerjoghurt verwenden.

      Ich würde mir das allerdings noch einmal überlegen, vollfettes Joghurt schmeckt einfach besser.

      Die Magermilch kannst Du ja zum Kochen verwenden.

      lg
      Maria

      • Hallo Maria,

        danke für deine Antwort.

        Stimmt, vollfett schmeckt besser, aber meine Frage war ja wegen dem abrahmen. Und so nebenbei…ich esse sehr viel (gekauften) Magermilchjoghurt. Einfach, weil ich den bislang am besten vertragen habe.

        Schau´n wir mal…probieren werde ich das auf alle Fälle.

        LG von Karin

      • Hallo Maria,

        entschuldige, aber ich habe noch eine Frage zum Joghurt…

        Wie viel Joghurt wird es in etwa, wenn ich einen Liter Milch nehme? Da haben mein Mann und ich vorhin gerätselt.

        Muss auch nicht eine grammgenaue Angabe sein…ungefähre Angabe reicht mir schon.

        Danke im Voraus.

        LG von Karin

      • Hallo Karin!

        Beim Joghurt verändert sich nichts bei den Mengen, also von 1 l Milch wird 1 kg + die paar Löffel Impfjoghurt, die Du dazu gibst.

        Nur beim Käse wird es weniger, weil da die Molke abgetrennt wird. Das passiert ja nicht beim Joghurt.

        lg
        Maria

      • Hallo Maria,

        danke für die Antwort.

        Nein, Käse möchte ich (noch) nicht machen. Aber der Joghurt macht Sinn…weil ich ganz viel davon esse und es kommt jede Woche zu viel Plastikmüll deswegen bei mir vor. Und wenn ich das dadurch ändern kann…finde ich klasse.

        LG von Karin

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  16. Ich verstehe nicht, warum man die Milch erhitzt und alles an Nährstoffen die wichtig sind dabei abtötet, dann kann ich auch die Milch aus dem Kühlregal kaufen.

    • Hallo!

      Auch die Milch aus dem Geschäft muss erhitzt werden, das Pasteurisieren geschieht nämlich nur bei rd. 70° und auch das ist für die Joghurt-Zubereitung zu wenig.

      Nur bei der H-Milch erspart man sich das Erhitzen.

      Bleibt noch der Unterschied Homogenisieren, die Rohmilch ist nicht homogenisiert. Das Homogenisieren von Milch steht unter Verdacht, dass es mit Verantwortlich ist für die Probleme mit der Unverträglichkeit. Ich habe darüber in einem anderen Beitrag einmal geschrieben https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2014/04/15/mull-reduzieren-beim-einkauf-teil-6/

      Auch bei der Käseherstellung muss die Milch erhitzt werden, die Erwärmung führt dazu, dass das Milcheiweiß verändert wird. Sonst ist die Gerinnung nicht in dem Maß möglich, wie es nötig ist.

      Wenn man die Milch nicht erwärmt, dann bleibt das Joghurt fast flüssig.

      lg
      Maria

  17. Nach meiner Meinung ist es nicht notwendig Rohmilch abzukochen, denn wenn die Milch \“krank\“ machen würde, wären wir das längst. Ausserdem wird Milch und die Kuh regelmässig kontrolliert, wenn hier irgendwie festgestellt werden würde, das krankmachende Keime drin wären, käme die Milch nicht auf den Markt und die Kuh würde behandelt werden. Aus der Rohmilch wird zwar kein Joghurt, aber ein schöner körnerfrischkäse und lake. Auch davon ist bei uns noch keiner infiziert worden. Ich verstehe nicht, wie man ein so tolles Produkt wie die Rohmilch so vergewaltigen muss. Die Milch, welche 6 Monate haltbar ist, ist nichts wert, was gesünder wäre als Wasser. Im übrigen muss die Milch auf 110 °C erhitzt werden und 20 Minuten kochen, bis die Keime alle tot sind – aber selbst das ist keine Garantie.

    Gruss Annett

    • Hallo Annett!

      Du rennst bei mir offene Türen ein, ich halte ebenfalls gar nichts von H-Milch und dieser „länger frisch“ Milch! Verwende sie auch gar nicht.

      Die Milch aus dem Automaten, die wir kaufen, ist ebenfalls Rohmilch und wir verwenden sie ungekocht.

      lg
      Maria

  18. Hallo Maria,

    ich habe es endlich hinbekommen und mache mir seitdem immer gleich eine größere Wochenration – also Joghurt aus fettarmer Milch und auch Dickmilch, die ich genau wie Joghurt zubereite im Backofen. Da kommen dann locker mal 3 kg zusammen plus das, was mein Mann dann noch mitnimmt zur Arbeit.

    Der schmeckt einfach nur himmlisch und der ganze Müll entfällt jetzt auch.

    Danke schön für die Anleitung. Du beschreibst das einfach nur ganz toll was du so machst.

    LG von Karin

    • Hallo Karin!

      Danke für Dein interessantes Kommentar, Joghurt bzw. Dickmilch im Backrohr zubereiten habe ich noch nie versucht. Vermutlich kann man da gut die Restwärme vom Backen nutzen.

      Ihr braucht ja wirklich sehr große Mengen!

      lg
      Maria

      • Ja, wir verbrauchen echt ganz schön viel. Vor allem ich, weil ich mein Müsli gerne mit Joghurt oder Dickmilch anmenge.
        Aber wir essen das auch gerne mal so ohne alles.
        Das mit der Dickmilch habe ich einfach mal ausprobiert. Weil es beim ersten Mal mit dem animpfen und dann 2 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen nicht geklappt hat, war dann meine Überlegung, dass es doch genau so funktionieren müsste wie beim Joghurt. Und das hat tatsächlich funktioniert.
        Nein, Restwärme reicht da leider nicht aus. Ich lasse das Ganze schon 4 – 6 Stunden bei 42° im Rohr. Aber vielleicht kann das ja mal jemand ausprobieren mit der Restwärme und dann einfach eine Rückmeldung geben, ob das auch geht.
        Gut, es ist natürlich nicht energiesparend, aber solche Mengen im Joghurtbereiter zubereiten? Klappt nicht und das mit dem zugedeckt in einer Kiste habe ich probiert und bei mir hat es leider nicht funktioniert…warum auch immer. Ja…und da ist der Ofen für mich eine gute Alternative.

        LG von Karin

  19. Ja…jetzt werde ich noch nach deiner Anleitung das Fruchtmus ausprobieren und dann bin ich echt wunschlos glücklich.

  20. Hallo,
    Ich mache meinen Joghurt auch im Backofen. Hochheizen auf 50 Grad, Joghurtgläser rein, Deckel lose auflegen, Backofen ausschalten. Nach 8 – 10 Stunden, Joghurt rausnehmen, Deckel darfdrehen und ab in den Kühlschrank. Etwas ruhen lassen. Fertig.
    Mache den Joghurt meistens abends, morgens dann in den Kühlschrank und ab Mittag wird gegessen.

    Kaum Energieaufwand, sehr lecker. Kein unnötiger Müll
    .
    Das Rezept hab ich auf Youtube gefunden (Naturjoghurt selber machen ohne Joghurtzubereiter.)

    • Hallo Gabi!

      Vielen herzlichen Dank für Deine Ergänzungen zum Joghurt zubereiten ohne Joghurtmacher.

      Nachdem ich die einzige bin, die Joghurt mag, reicht mir die Menge von 6 Gläsern sehr gut, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es viel praktischer ist, wenn man eine größere Menge braucht.

      Danke für Deine Tipps!

      lg
      Maria

    • Hallo Gabi,

      der Energieaufwand…das ist etwas, von dem mein Mann glaubt, dass er in astronomische Höhen steigen wird. Aber ich glaube es nicht. Schließlich ist die Temperatur ja echt nicht hoch.

      Geschmacklich ist der selbst gemachte echt viel besser wie der gekaufte.

      LG von Karin

  21. Hah! Wusste ich’s doch, dass Du einen Artikel verfasst hast zum selbst Joghurt-Machen! Dein Blog ist einfach eine Fundgrube. Liebe Grüße von der Gabi, die bald endlich auch selbst Joghurt machen wird!

  22. Pingback: selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Nudelteig | widerstandistzweckmaessig

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