selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Unabhängigkeit durch DIY

Wer meinem Blog schon länger folgt weiß, dass ich ganz viel selber mache. In den letzten Jahren habe ich für viele Dinge, die man normalerweise kaufen muss, eine selbst gemachte Alternative gefunden. Mein Grundsatz ist das zu nutzen, was mir bereits zur Verfügung steht statt Neues zu kaufen.

Diese Vorgangsweise kommt mir heute sehr entgegen. Ich bin weitgehend unabhängig von Einkäufen. Da ich nach wie vor Lebensmittel vor dem Müll – manchmal auch aus dem Müll – rette, betrete ich schon seit Monaten kein Geschäft mehr.

Ich möchte dir heute eine übersichtliche Linkliste mit Ideen geben, wie du sehr einfach etwas mehr Unabhängigkeit in der Situation erreichen kannst. Kein Backpulver mehr? Macht nix, selber machen ist ganz einfach. Lust auf Pudding aber kein Puddingpulver zu Hause? Auch kein Problem. Der Tee ist aus, aber du hast noch ein paar Äpfel zu Hause? Es gibt Abhilfe! Gerade wächst der Bärlauch überall – was du damit machen kannst erzähle ich dir sehr gerne. Der Garten auf der Fensterbank – Keimlinge und Sprossen kannst du ganz einfach selber ziehen. Die Nudeln sind aus – ich erzähle dir wie du selber Nudeln herstellen kannst. Die Milch ist aus? Mach dir doch selber deine Walnussmilch!

Rezept für selbst gebackene Osterhasen

Auszug meiner Rezepte:

Apfelsaft
Apfelschalentee
Backpulver
Bärlauchpaste
Brotgewürz
Essig
feine Mürbteigkekse
Fruchtmus
Frühstücksgebäck
gebrannte Nüsse
getrocknete Apfelspalten
Germstriezel (Hefezopf)
Gnocchi
Holunderblütensirup
Joghurt
Keimlinge und Sprossen
Karottenmarmelade
Kräutersalz
Kräutersirup
Kriachalsirup (Mirabellensirup)
Melissensirup
Nudelteig (vegan)
Osterbrot
Osterhasenkekse
Osterhasen aus Germteig (Hefeteig)
Ostereier natürlich färben
Pizza
Polentaschnitten
Pudding
Rhabarbersirup
Sauerkraut im Glas
Schokoaufstrich
Semmelbröseln
Suppengewürz
Tee: Zutaten für Kräuter und Früchtetee selber trocknen
Tomaten einkochen
Valentinsherzen (Schokokuchen)
Vanillezucker
vegane Walnüsschen (Kekse)
Walnussmilch
Wastecooking-Sirup
Zucchinikuchen

Das WC-Papier, dein Waschmittel oder dein Deo geht aus? So lange du Natron zu Hause hast ist alles gut…

selbst genähte Spültücher aus alten Handtüchern

Hier findest du einige Anleitungen, die dir im Haushalt weiterhelfen:

Deo selbst.gemacht
5 alternative Waschmittel [Langzeiterfahrung]
Zahnpasta selbst.gemacht [Anleitung]
Einkaufstasche (Jeans-Upcycling)
Gemüsesäckchen nähen [Anleitung]
Nussmilchbeutel nähen
selbst genähte Stoffbinden
Spültuch – ausführliche Anleitung Variante 1.
Spültuch – ausführliche Anleitung Variante 2.
waschbare Toilettentücher
Duschpuschel [Anleitung]
gehäkelter cord keeper – das Kabelchaos im Griff [Anleitung]
Upcycling Trinkflasche [Anleitung]

Die Lieblingsjeans ist eingerissen – flicken ist ganz einfach! Vielleicht liegen aber bereits ganz viele kaputte Kleidungsstücke bei dir rum und du hast bisher noch nicht die Zeit dafür gefunden, sie zu reparieren?

fix it – reparieren ist nachhaltig!

Hier findest du einige Reparatur-Anleitungen:

laufende Maschen im Strickpulli
ausgefranster Saum bei Jeanshose
Loch im Strickpulli stopfen
Loch in der Jeanshose flicken
Ausgerissene Hosenknöpfe
defekter Zip bei Jacke
Handtuchschlaufen ersetzen
Knopfloch händisch nähen
Hosenknopf und Schlaufen reparieren
defekter Zip bei Jeanshose
eine neue Tasche für die Jeanshose
Löcher im Sweater
viele reparierte Kopfhörer
zerschlissene Armbündchen
Bleichflecken in Hose überdecken
Wachsflecken entfernen
Loch in den Wollsocken – was tun?

Pass gut auf dich auf und bleib zu Hause!


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Alle DIY-Beiträge sind im Index selbst.gemacht aufgelistet.

Resteküche – viel zu viele Karotten

Karotten (Möhren) landen sehr oft in der Biotonne in den Supermärkten. Letztens habe ich wieder einen ganzen Berg beim Dumpstern gefunden. Es waren gut drei Kilogramm! Nachdem sie nicht mehr so schön waren, wollte ich sie ganz schnell verarbeiten.

Ich habe viele Karotten beim dumpstern gefunden.

Auf der Suche nach Rezeptideen für Karotten


Ich habe daher das Internet befragt und bin bei etwas exotischeren Rezepten fündig geworden. Die beiden Rezepte habe ich – leicht abgewandelt – noch am selben Tag ausprobiert.

Sehr gerne möchte ich diese beiden Rezepte, die mich wirklich begeistert haben, mit euch teilen. Beide Rezepte können vegan zubereitet werden.

Karottenmarmelade (Moraba-ye Havij)

Karottenmarmelade ist im Iran vom Beliebtheitsfaktor wie Erdbeermarmelade bei uns. Ich habe in dem Rezept den Zucker deutlich reduziert, da sowohl die Äpfel als auch die Karotten süßlich schmecken. Gelierzucker ist nicht nötig, da das Pektin in den Äpfeln die Marmelade ausreichend andickt. Die Karottenmarmelade hat eine umwerfende Farbe von den Karotten!

Rezept:

750 g Karotten (Möhren)
350 g Äpfel (3 Stück)
Saft von 1 Orange
Saft von 1 Zitrone
150 g Zucker

Zubereitung:

  1. Orange und Zitrone auspressen und in den Topf gießen.
  2. Karotten und Äpfel schälen, fein raspeln und sofort mit dem Saft im Topf vermengen.
  3. Zucker hinzufügen und alles aufkochen.
  4. Die Karottenmarmelade ungefähr 20 bis 30 Minuten kochen lassen. Immer wieder gut umrühren.
  5. Wenn du eine feinere Konsistenz möchtest, kannst du die Karottenmarmelade nun pürieren. Anschließend noch einmal aufkochen.
  6. Kochendheiß in die vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen.

Die Farbe ist sensationell finde ich!

Karotten-Dessert (Karotten-Halwa)

Karotten-Halwa ist ein indisches Dessert aus Karotten, Milch und einem Süßungsmittel. Es ist auch als „gajar ka halwa“ oder „Gadschar Halwa“ bekannt. Traditionell beinhaltet das Rezept Kardamomsamen. Diese habe ich weg gelassen, weil ich sie nicht zuhause hatte. Wenn du die Butter durch Öl oder Margarine und die Milch durch Pflanzenmilch ersetzt, kannst du das Karottendessert auch vegan zubereiten.

Rezept:

400 g Karotten (Möhren)
20 g Butter oder Öl
etwas Curcuma
300 ml Milch oder Pflanzenmilch
2 EL Rosinen
3 TL Zucker
1 gute Prise Salz
2 EL Weizengrieß

Zubereitung:

  1. Karotten schälen, fein raspeln und mit der Butter im  Topf anbraten.
  2. Dünste die Karottenraspeln für ungefähr 10 Minuten bis sie fast gar sind.
  3. Füge den Curcuma, den Zucker, das Salz, die Rosinen und die Milch hinzu.
  4. Koche die Karottenmilch auf und lasse sie für 5 Minuten köcheln.
  5. Gib den Grieß dazu und köchle alles auf niedrigster Stufe, bis ein dicker Brei entsteht. Immer gute umrühren, damit sich nichts am Topfboden anlegt!
  6. Fülle den Brei noch heiß in Gläser und serviere das Karottendessert lauwarm.
  7. Wenn du magst, kannst du die Gläser noch heiß verschließen, dann hält das Dessert für 3-4 Tage im Kühlschrank frisch.

Karottendessert im Glas

„Resteküche – mach was draus!“

Dieser Beitrag ist Teil der Linkparty „Resteküche – mach was draus!“.

Sehr gerne kannst auch Du Deine Beiträge zum Thema *klick hier* verlinken.

Weiters verlinkt zu EINAB und CIA.


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Auf der Informationsseite zur Linkparty „Resteküche – mach was draus!“ findest Du eine Aufstellung meiner „Resteküche-Rezepte“. Weitere Rezepte sind im Index selbst.gemacht aufgelistet.

Videotipp am Montag #34

Der Preisdruck bei Lebensmitteln geht immer weiter nach unten. Gleichzeitig werden mehr Lebensmittel denn je weg geworfen und landen im Müll, obwohl sie noch genießbar wären.

Die Macht der Einzelhandelskonzerne und Discounter ist unschlagbar. Am Ende geht die „Geiz-ist-geil-Mentalität“ auf Kosten der Landwirte, des Tierwohls und der Menschen, die in der Produktionskette ganz unten stehen.

Entdeckt habe ich zu dem Thema zwei Videos, in denen nicht nur die Probleme in der Lebensmittelindustrie sondern auch Alternativen gezeigt werden.

Lebensmittelcheck mit Tim Mälzer
Wie gut ist unser Essen?

Im ersten Teil geht es um den Begriff „regionale Lebensmittel“. 45.000 Kilometer legen die Waren in einem gut gefüllten Einkaufswagen in etwa zurück.

Glückliche Tiere, faire Preise, Gutes aus der Region. Worauf ist beim Einkauf wirklich Verlass? Selbst vermeintlich heimische Lebensmittel wie Erdbeeren oder Kartoffeln reisen um die Welt, bevor sie bei uns im Supermarkt landen. Herkunftsbezeichnungen sind nach wie vor gesetzlich kaum geregelt. Regionales muss nicht wirklich regional sein.


Unser Essen ist billiger denn je. Während 1980 noch 25 Prozent des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben wurden, sind es heute nur noch knapp 10 Prozent.

Tim Mälzer und sein Rechercheteam fragen sich im zweiten Teil: Wer zahlt den Preis für diese billigen Lebensmittel?

Weiters startet er ein Experiment: Eine fünfköpfige Familie soll versuchen, sich eine Woche lang nur von Bio-Produkten zu ernähren – allerdings mit sehr beschränktem Budget.

Ich hoffe, Du nimmst Dir Zeit für die beiden Videos, auch wenn sie beide sehr lang sind.


„Resteküche – mach was draus!“

Dieser Beitrag ist Teil der Linkparty „Resteküche – mach was draus!“.

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Weiters verlinkt zu EiNaB.


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