selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Kuchen im Glas

Nicht immer hat frau Zeit einen Kuchen zu backen, möchte aber trotzdem nicht auf gekauften Kuchen zurückgreifen. Oder frau ist Single und hätte zwar gerne selbst gebackenen Kuchen aber ein ganzer Kuchen ist viel zu viel. Der würde nur schlecht werden und das ist auch nicht Sinn der Sache.

Ich kenne die Lösung

Die Lösung ist sehr einfach und simpel – Kuchen im Glas.

frisch gebackener Kuchen im Glas

frisch gebackener Kuchen im Glas

Rezept:

Im Prinzip kann man jedes einfache Kuchenrezept verwenden, es muss kein spezielles Rezept für Kuchen im Glas sein.

In den zahlreichen Kochportalen sind viele Rezepte für Kuchen im Glas veröffentlicht, sehr lecker ist zum Beispiel dieser Marmorkuchen oder dieser schwarz-weiß Kuchen.

Zubereitung:

Gebacken wird in Sturzgläsern, das sind Gläser, die gerade nach oben gehen und keinen verjüngten Rand haben.

Die Gläser gut einfetten und dann bebröseln. Ich verwende lieber Brösel als Mehl, weil das optisch schöner ist und der Kuchen leichter herausgeht. Wenn ich den Kuchen im Glas verschenke lege ich den Boden auch gerne mit Backpapier aus, damit er leichter herausgeht und nichts wegbricht beim Herausholen.

Der Teig wird zu rund 2/3 in das Sturzglas eingefüllt und ohne Deckel im Backrohr gebacken. Die Backzeit beträgt rund 40 – 45 Min. Durch das Glas dauert es etwas länger, bis der Kuchen vollständig gebacken ist.

Unmittelbar nach dem Herausholen des Kuchens wird das Glas mit dem Deckel verschlossen. Nach dem Erkalten zieht sich der Deckel ein, ähnlich wie das bei Marmeladegläsern der Fall ist.

Haltbarkeit:

Kuchen im Glas ist mindestens 6 Monate haltbar.

Weihnachten steht vor der Türe:

Kuchen im Glas ist auch eine ganz tolle Geschenkidee für Weihnachten. Gerade ältere Menschen, die nicht mehr selber backen oder alleinstehende Studenten, die kein Backrohr zur Verfügung haben, freuen sich über einen Kuchen im Glas.

Man kann mehrere Sorten backen und dann Sets mit verschiedenen Kuchen zusammen stellen und lieben Menschen damit eine Freude bereiten.

Das wäre dann auch eine sehr gute Möglichkeit, dem Konsumrausch zu Weihnachten auf individuelle Weise zu entkommen.


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49 Kommentare zu “selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Kuchen im Glas

  1. wow tolle Idee! Muss ich unbedingt ausprobieren – geht dafür jedes Glas oder müssen das Spezielle sein damit sie nicht springen im Backrohr?

  2. Sehr interessant! Hab ich bisher noch nie ausprobiert. Wie lagerst du dann die Kuchengläser, im Kühlschrank? Und gibts irgendwelche Zutaten, die man vermeiden sollte?

    • Die Kuchengläser müssen nicht in den Kühlschrank, durch die Hitze des Backens ist alles steril.

      Wegen den Zutaten weiß ich nichts, was man vermeiden sollte. Sehr gut ist auch Topfenkuchen (Käsekuchen) im Glas!

      lg
      Maria

  3. Hallo Maria,
    eine tolle Idee, besonders als Weihnachtsgeschenk! Das werde ich wohl glatt einfach so übernehmen. Vor allem, da man sie ja nichts zwangsweise ein paar Tage vor dem Verschenken zubereiten muss.
    Dann habe ich auch gleich eine Verwendung für die ganzen leeren Gläser der Brotaufstriche. 👍
    Liebe Grüße, Ingrid

  4. Ich kenne diese Kuchen im Glas, habe sie aber novh nie selbst gemacht. Danke für’s posten, werde ich mir gleich notieren.
    Viele Grüße, Angelika

  5. Maria, ich bin begeistert! 🙂 (um auch mal für die kuchen- und backbegeisterten Männer zu sprechen) Vielen Dank für diese Anregung! Das müsste ja eigentlich auch auf viele gekochte Desserts übertragbar sein…

    • Hallo!

      Ja, die Männer habe ich ein wenig vernachlässigt in diesem Beitrag, auch wenn es sicher auch gerne und gut backende Männer gibt!

      Pudding habe ich so schon gemacht (ist auch auf meinem Blog zu finden) der ist dann auch deutlich länger haltbar aber natürlich nicht 6 Monate.

      Ansonsten habe ich noch keine Erfahrungen außer mit Kuchen.

      lg
      Maria

      • Servus Maria, habe heute erst diesen Beitrag gelesen. Welchen Pudding meinst du? Den man mit Milch macht (z. B. Vanillepudding) oder den man im Wasserbad kocht (z. B. Brotpudding).

        Wie hast du den Pudding hergestellt und bei welchen Temperaturen wie lange eingeweckt? Wie sind deine Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit?

        Liebe Grüße,

        Brigitte

      • Hallo Brigitte!

        Herr Widerstand liebt Pudding, also am liebsten Schokoladepudding, also mit Milch gekocht. Auf meinem Blog ist ein Rezept, wie man Pudding kochen kann ohne „Packerl“, einfach mit Maisstärke.

        Den Pudding fülle ich dann heiß in Gläser ab. Meist mache ich 2-4 Gläser, sofort den Deckel verschließen.

        Nach dem Abkühlen ab in den Kühlschrank. Hält ca. 1 Woche, länger hat Herr Widerstand noch nie gebraucht.

        Eingekocht wird er nicht, aber durch die Methode heiß abfüllen und Deckel drauf hält es etwas länger als offen.

        lg
        Maria

  6. Hat dies auf Littles Place rebloggt und kommentierte:
    Tassenkuchen kennt knapp sicher jeder, aber kennt ihr schon Kuchen im Glas? Diese tolle WeihnachtsGeschenkIdee habe ich auf Widerstandistzweckmäßig gefunden! Danke Liebes für die tolle Idee!

    Deine Jenny von Little’s Place

    • Hallo!

      Ich bin jemand, der Trends schon fast aus prinzipiellen Gründen nicht folgt 😉

      Kuchen im Glas ist wirklich eine ganz praktische Sache, vor allem auch wenn man berufstätig ist und nicht immer Zeit hat. Dann kann man gleich eine größere Menge machen und hat auf Vorrat.

      Ich habe voriges Jahr zu Weihnachten einige Gläser verschenkt und alle waren sehr begeistert.

      Der Kuchen im Glas auf dem Bild war übrigens das Geburststagsgeschenk für meine Schwiegermutter.

      lg
      Maria

  7. Liebe Maria, jetzt wird es mir aber langsam unheimlich. Vorige Woche habe ich mir das erste mal 4 Weckgläser gekauft und gestern habe ich mir etliche Rezepte für ‚Kuchen im Glas‘ im Internet herausgesucht. Und jetzt dein Beitrag. Ich habe auch vor, die zu machen und habe außer den Weckgläsern noch Marmeladengläser (Bonne Maman-Marmelade), die oben ganz gerade sind.

    Ich finde, das ist eine ganz tolle Sache. Danke für den Beitrag und
    liebe Grüße,
    Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Ich glaube nicht an Zufälle 😉

      Ja, die von Dir genannten Marmeladegläser funktionieren auch sehr gut. Meine Tochter liebt diese Karmellcreme, daher habe ich einige von diesen Gläsern.

      Mit Weckgläsern selbst habe ich den Kuchen im Glas noch nicht gemacht, da ist die Zubereitung anders, da dieser gekocht wird.

      Ich bin schon gespannt auf Deinen Bericht (nehme ich mal an).

      lg
      Maria

      • Nein, er wird nicht gekocht; die Gläser werden einfach nur als Kuchenbackgläser benutzt wie die Marmeladenleergläser auch.
        Wenn es soweit ist, werde ich sicher berichten. Im Moment habe ich das Gefühl, ich komme nicht mehr nach. Gestern habe ich erst mal mit Marzipan gefüllte Küchlein gebacken. Ich darf gar nicht daran denken … und könnte sie alle auf einmal aufessen 😉

  8. Hallo Maria,
    Ich muss gleich mal schauen, ob ich noch gerade Schraubgläser in meiner Sammlung habe. Die Idee finde ich prima, gerade weil ich einen Teil meiner Weihnachtsgeschenke schon Mitte Dezember fertig verpackt haben muss. Danke für die Inspiration!
    Viele Grüße,
    Marlene

    • Hallo Marlene!

      Dann drück ich Dir mal die Daumen, dass Du fündig wirst.

      Es gibt auch ein paar Marmeladen, die in solchen Sturzgläsern verkauft werden.

      Das wäre dann eine Alternative zu Sturzgläser kaufen, aber wohl eher eine langfristige Angelegenheit.

      lg
      Maria

  9. Meinst du, das bringen auch so Backlegastheniker wie ich zusammen? … denn die Idee ist ja wirklich super… hab noch nie was davon gehört oder gelesen… aber eben weil… siehe Anfang 😉
    LG Birgit

    • Hallo Birgit!

      Wenn Du Kuchen backen kannst, dann kannst Du auch Kuchen im Glas backen.

      Und selbst wenn Du noch nicht Kuchen gebacken hast, dann ist das trotzdem keine Hexerei.

      Es gibt wirklich GANZ einfache Rezepte, da braucht man nicht mal Schnee schlagen.

      lg
      Maria

  10. Ach, die mach ich auch manchmal! Ich benutze immer Weckgläser, die ich offen abbacke und dann mit eingeweichtem Gummi und Klammern verschließe, bis alles ausgekühlt ist. Ich liebe es, Kuchen auf Vorrat zu haben, wenn mich der Heißhunger packt, oder mit einem Griff ein kleines Besucher-Mitbringsel zu haben! Und aus einem normalen Rührteigrezept bekomme ich vier 0,75 Gläser raus.
    LG Zora

  11. Das habe ich auch schon mehrfach gemacht und es hat super funktioniert. Ich habe statt Semmelbröseln auch schon Zwiebackbrösel oder Kekskrümel genutzt, die geschmacklich zum Kuchen passten, geht auch gut. Sie müssen nur trocken sein.

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  16. Woooow! Die Haltbarkeit ist ja der Wahnsinn!! Ich habe selten Heißhunger auf Süßes und wenn er aufkommt, muss schnell etwas (leider konventionelles) her, da ich ja nicht mal eben einen Kuchen selbst backen kann. Daher ist die Idee für mich eine absolute Bereicherung! Wahrscheinlich kann ich mir die Frage selbst beantworten, aber bei kleinen Gläsern, z.B. Pesto-Gläsern, verringert sich doch die Backzeit, oder?

    • Hallo Oria!

      Bei den Gläsern musst Du vor allem darauf achten, dass Du Sturzgläser verwendest, also Gläser die einen glatten Rand ohne Einkerbungen haben, sonst bekommst Du den Kuchen nicht mehr raus aus dem Glas.

      Grundsätzlich verringert sich die Backzeit, wenn die Gläser kleiner sind, aber nicht so viel im Verhältnis wie das Glas kleiner ist. Einen guten Teil der Zeit benötigt nämlich das Glas zum Erwärmen und das macht nicht so viel Unterschied.

      Freut mich sehr, dass Dich diese Idee so anspricht!

      lg
      Maria

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