selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Gnocchi

Im Geschäft bekommt man Gnocchi eigentlich ausschließlich in Plastik verpackt zu kaufen. Zumindest habe ich noch keine Alternative gefunden.

Wir lieben Gnocchi in allen Variationen und daher war es für mich einige Zeit wirklich eine schwere Entscheidung. Auf Gnocchi verzichten oder Plastikmüll produzieren? Keine leichte Entscheidung.

In Wahrheit natürlich schon, weil es wirklich nicht so schwierig ist, selber Gnocchi zu machen!

Ich möchte Dir heute gleich 2 Rezepte vorstellen, die beide wunderbare Alternativen zu gekauften Gnocchi sind. In Wahrheit schmecken die selbst gemachten Gnocchi sowieso viel besser und außerdem sind sie dadurch clean und passen in mein neues Ernährungskonzept.

selbst gemacht schmeckt es noch besser

selbst gemacht schmeckt es noch besser

Rezept Kartoffelgnocchi:

500 gr Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
250 gr Mehl
50 gr Grieß
etwas Salz

Zubereitung:

Die Kartoffeln in der Schale kochen bis sie weich sind. Noch heiß schälen und durch die Kartoffelpresse drücken.

Sofort mit dem Mehl, Grieß und Salz vermengen und so lange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Falls der Teig zu viel klebt noch etwas Mehl hinzufügen.

Achtung! Wenn man den Teig zu lange knetet, wird er wieder klebrig.

nur wenige Zutaten sind nötig

nur wenige Zutaten sind nötig

Rezept Pastinaken-Gnocchi

500 gr Pastinaken
180 gr Mehl
30 gr Parmesan
etwas Salz

Zubereitung:

Die Pastinaken schälen und in mittelgroße Stücke schneiden, in einem Topf mit gesalzenem Wasser weich kochen. Noch heiß mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken.

Sofort mit dem Mehl, dem Parmesan und Salz vermengen und so lange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Falls der Teig zu viel klebt noch etwas Mehl hinzufügen.


Weitere Verarbeitung:

Aus dem Teig etwa daumendicke Rollen formen, davon ca. 2-3 cm breite Stücke abschneiden und mit einer Gabel flach drücken.

In siedendem Salzwasser (nicht kochen!) ziehen lassen. Wenn die Gnocchi oben schwimmen, sind sie gar (ca. 2-3 Minuten).

der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Die Weiterverarbeitung kann ganz nach Belieben erfolgen. Ob mit Soße oder als Auflauf oder so wie auf am Bild einfach in Butter geschwenkt und mit Parmesan bestreut – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

sooo lecker!

sooo lecker!

fastfood selbst.gemacht

Ich gebe zu, es ist ein wenig zeitaufwändig Gnocchi selbst herzustellen. Das Rezept ist nicht schwierig und wirklich sehr gelingsicher – aber wenn es schnell gehen soll, dann sind Gnocchi im Gegensatz zu ihren in Plastik verpackten Geschwistern keine Option mehr.

Daher habe ich für mich folgende Lösung gefunden. Ich mache immer die doppelte Rezeptmenge und friere die zweite Hälfte ein.

Wenn ich wenig Zeit zu kochen aber Lust auf Gnocchi habe, dann freue ich mich über meinen Vorrat im Tiefkühlschrank.

Pastinakengnocchi Collage


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Der Beitrag passt natürlich auch wunderbar zur neuen Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty vom Blog gruenezwerge durchgeführt.

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Im Index selbst.gemacht findest Du eine Übersicht über alle bisherigen DIY-Beiträge.

44 Kommentare zu “selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Gnocchi

  1. Hallo und guten Morgen,

    ich bin begeistert von deinem Rezept und werde es auf alle Fälle ausprobieren.
    Wenn du sie eingefroren hast sind sie noch nicht gekocht oder ? Ich finde manchmal sind es gerade die einfachen Sachen, die besonders gut schmecken.
    Ich verbinde Essen immer mit Erinnerungen aus meiner Kindheit und schwelge in Ihnen. Wenn meine Oma Königsberger Klopse machte war das immer der Hammer. Heute bekomme ich die selber nicht so gut hin und selbst mein Mann (Koch) kommt schon verdammt nah an das Geschmackserlebnis in meiner Erinnerung heran, aber nur fast.
    Liebe Grüße
    Sigi

    • Hallo Sigi!

      Der Einfachheit halber koche ich sie schon vorher, weil sie dann stabiler sind und ich außerdem weiß, wieviel wir übrig gelassen haben 😉

      Wichtig ist, dass sie einzeln gelegt werden, damit sie nicht aneinander kleben. Man friert sie also flach liegend ein und sobald sie gefroren sind, können sie auch „gestapelt“ werden.

      lg
      Maria

  2. Toll, liebe Maria, ich mag nämlich überhaupt keine Gnocchi aus der Plastiktüte…, esse sie aber sooooo gern. Deswegen suche ich bei jedem Italiener, wenn wir essen gehen, als erstes nach Gnocchi… Besonders schmecken sie mit in Butter gedünsteten Salbeiblättern! Und davon hab ich genug im Garten 😉
    Lieben Gruß Ghislana

    • Hallo Ghislana!

      Das liegt sicher an den Konservierungsmitteln in den plastikverpackten Gnocchi – es wird meist Zitronensäure dazu gegeben.

      Viel Freude beim Kochen und guten Appetit!

      lg
      Maria

  3. Hallo Maria,
    dein Rezept muss ich mir abspeichern und mal ausprobieren.
    Hab früher auch seeehr oft Gnocchi selbst gemacht. Allerdings sind sie mit der Zeit immer seltener gelungen, da der Teig beim Kochen zerfiel und Matsch daraus wurde bzw. wir sie oft einfach auch zu lange gekocht haben.
    Mit festkochenden Kartoffeln hab ich sie bisher nicht gemacht. Hab das Grundrezept für Kartoffelteig aus meinem Schulkochbuch verwendet und dort wurden mehlige Erdäpfel und zusätzlich noch 1-2 Eier verlangt.

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Vorwiegend festkochend ist nur eine Spur fester als mehlig, speckige Kartoffeln würde ich nicht nehmen.

      Das Rezept ohne Ei finde ich viel besser und es gelingt immer. Wichtig ist nur, dass das Wasser wirklich nicht kocht sondern die Gnocchi nur „ziehen“.

      Sobald sie oben schwimmen gleich abschöpfen oder in ein Sieb gießen.

      lg
      Maria

  4. Klingt seeehr lecker. Es ist lange her, dass ich die kleinen Knöpfle selbst gemacht habe, könnte ich glatt mal wieder tun… Danke also für deine Inspiration dazu!

    LG
    Anni

  5. Guten Morgen, ich habe dank meiner Schwester auch schon Gnocchi selber gemacht. Und als großer Gnocchi Fan, war ich total begeistert. Sie sind super schnell gemacht und schmecken einfach richtig lecker! Kann es jedem nur empfehlen selber Gnocchi zu machen 🙂

  6. Ein tolles Rezept. Blöd ist, ich habe keine Kartoffelpresse … die habe ich früher mal verschenkt, weil nie gebraucht. – Die eingefrorenen, aber schon gekochten Gnocchi, taust du die nur auf und erwärmst sie oder kommen sie noch mal in Wasser?
    LG, Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Kartoffelpresse braucht man nicht unbedingt, wie man auf dem einen Bild sieht, geht es auch mit einem Kartoffelstampfer, alternativ auch mit einer Gabel. Echt kein Problem, außer man hasst ein paar kleine Stückchen im Teig 😉

      Mit den vorgekochten Gnocchi mache ich meistens Auflauf, da brauche ich sie nur auftauen lassen, mit der Soße übergießen und mit Käse bestreuen und fertig ist die Sache.

      Wie in einem anderen Kommentar geschrieben achte ich darauf, dass sie beim Einfrieren nicht aneinander kleben und friere sie zuerst lose gelegt ein. Dann kann man auch portionieren und wenn es ganz schnell gehen soll, unaufgetaut einfach kurz ins heiße Wasser werfen.

      Alternativ aufgetaut in Butter schwenken und mit Parmesan bestreuen – fertig 🙂

      LECKER!!!

      lg
      Maria

      • Danke. Das werde ich mir dann mal gleich notieren. Gnocchi mag ich nämlich auch gerne.

  7. Super, wollte ich auch schon lange mal selber machen, war aber immer zu bequem.
    Eine Kartoffelpresse habe ich auch nicht. Ob das auch mit einem Kartoffelstampfer geht?
    Lg Khendra

    • Hallo Khendra!

      Siehe auch Kommentar an Ingrid – es wird nicht ganz so fein wie durch die Kartoffelpresse, ist aber gar kein Problem.

      Die Pastinaken-Gnocchi werden sowieso nur gestampft (siehe Bild), ich mag es, wenn sie noch ein wenig Biss haben.

      lg
      Maria

  8. Super Idee! Jetzt habe ich Appetit auf Gnocchi… 😛 Die schmecken übrigens auch angeröstet gut mit Salat zusammen. 🙂

    Lieber Gruß,
    Philipp

  9. … leider nicht für 8-Personen-Haushalte, da steht man da einen ganzen Tag in der Küche ;-(.
    Man bekommt sie übrigens von manchen Firmen tiefgekühlt in Kartons. Aber TK ist natürlich auch so eine Sache.
    Fazit: In einer Familie mit vielen Kindern gibts Gnocchi im Urlaub beim Italiener. Und ansonsten die Potatoes im Ganzen :-))
    Mahlzeit!

    • Hallo Anna!

      Ja, für 8 Personen steht man schon eine zeitlang dabei. Aber die Kinder hätten sicher Spaß beim „mit der Gabel Muster machen“.

      Ich habe immer gemeinsam mit den Kindern gekocht, mir war es eine Hilfe und den Kindern hat es Spaß gemacht, die Mama für sich und einmal so richtig viel Zeit zum Quatschen zu haben.

      Die Tiefkühlkartons sind übrigens innen mit einer dünnen Plastikschicht überzogen.

      lg
      Maria

  10. Ich liebe Gnocchi! Eine Variation für den kommenden Herbst: einen Teil der Kartoffeln (Hälfte, ich nehms nicht genau) durch Kürbis ersetzen – schmeckt und gibt eine tolle Farbe!
    glg Petra

  11. Hallo,
    ich kenne auch nur den Kartoffelteig mit Ei, dachte nicht, dass es auch ohne geht, muss ich mal probieren.
    In welchen Behältnissen frierst du ein? Hab zwar einige Schraubgläser, die wären aber nicht groß genug.
    LG Bärbel

    • Hallo Bärbel!

      Zuerst werden sie in einer großen Auflaufform einzeln liegend eingefroren und dann bereits gefroren in ein Glas umgefüllt. Die großen Apfelmus-/Gurkengläser sind ungefähr 1 Portion.

      lg
      Maria

  12. Danke für das tolle Rezept! Habe heute Abend die Kartoffelvariante gemacht (mangels Stampfer mit der Gabel zerquestscht – bei 0,5 Kilo geht das ruck zuck) die ich dann in Butter und Olivenöl angeröstet habe. Das ganze dann mit Salbeisalz und etwas Parmesan bestreut…hmmm. Den Kindern, mir und einem Spontanbesuch hat es sehr gemundet. Wird es sicher wieder mal geben!

  13. Servus Maria,

    meine Kinder mögen auch sehr gerne Gnocchi. Allerdings koche ich diese nicht immer, sondern brate die in Butter ab, und gebe etwas Wasser dazu, Deckel drauf und lasse die ausdämpfen. Dazu passt Apfelmus, Pflaumenkompott, einfach nur Zucker. Aber auch eine rustikalere Variante mit Spinat, Rahmfisolen oder Letscho.

    Die „gekochte“ Variante gibt es bei uns auch hin und wieder, mit zerlassener Butter und gemahlenen Mohn, Nüssen oder Kürbiskernen.

    Oder ich gebe die in Eintöpfe um diese zu „strecken“. Daß heißt, wenn zu wenig für die ganze Familie übriggeblieben ist, ergänze ich die Flüssigkeit und gebe „gekochte“ Gnocchi dazu. Und es werden wieder alle satt.

    Ich wünsche dir noch weiterhin viel Freude beim Bloggen!

    Brigitte

    • Hallo Brigitte!

      Vielen lieben Dank für Dein ausführliches Kommentar mit ergänzenden Tipps, wie man Gnocchi noch verwenden kann!

      Mein Sohn hat immer schon sehr gerne süß gegessen und für ihn gab es manchmal Spätzle mit Mohn und Zucker.

      Mohnnudeln werden ja auch aus Kartoffelteig gemacht, nur dass sie halt gewuzelt werden und nicht Gnocchiform haben. Teig ist jedoch ganz ähnlich.

      In die Suppe bzw. den Eintopf kann ich sie mir auch sehr gut vorstellen.

      lg
      Maria

  14. Danke für die ganzen Tipps!

    Habe heute Mittag mehr Pellkartoffeln gekocht und gleich Gnocchi vorgekocht:
    Gries hatte ich grad nicht. Auf 3 Kartoffeln (280g) nahm ich 100 g Dinkelvollkornmehl, 20 g Süßlupinenmehl, 1 El Chia und Salz
    Die erste Lage ist im Gefrierfach, die dritte kühlt grad aus.
    Die zweite Portion wurde matschig, da ich das Wasser zwischendurch nicht wieder erhitzt habe und sie insgesamt wohl zu lange gezogen haben. Diese werde ich heute Abend zu grünem Salat mit Spargel und Radieschen essen.

    Viele Grüße,
    Andrea

    • Hallo Andrea!

      Vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung, mit Vollkornmehl geht das natürlich auch sehr gut.

      Wie Du richtig beobachtet hast, kommt es auf die richtige Temperatur vom Wasser an – zu heiß aber auch zu kühl sind nicht gut. Gut am Siedepunkt ist perfekt.

      Hoffe, es hat geschmeckt!

      lg
      Maria

  15. Hallo liebe Maria! 🙂
    Ich möchte dein Rezept gerne mal ausprobieren, mir fehlt allerdings eine Angabe dazu, wie viele Portionen dabei heraus kommen. Oder habe ich die irgendwo übersehen?
    Und wenn ich die Gnocchis einfriere und nicht mehr portionieren will, sondern alle auf einmal wiede auftaue, dann können sie doch ruhig aneinander liegen beim Einfrieren, oder?
    Vielen lieben Dank für das Rezept!
    Liebe Grüße!

    • Hallo!

      Schön, dass Du nachfragst!

      Also die Menge der Portionen hängt natürlich vom Esser ab 😉

      Grundsätzlich sind beide Rezepte von der Angabe her für 4 Personen. Wir sind aber eher gute Esser und da reicht es nicht immer für 2 x essen.

      Bezüglich einzeln einfrieren. Gnocchi haben generell das Problem, dass sie aneinander kleben beim Abkühlen. Also ganz ähnlich wie Nudeln. Aus diesem Grund sollte man diejenigen, die man nicht gleich isst, sowieso schnell abkühlen.

      Wenn Du sie wirklich vollständig auftauen lässt vor der nächsten Verwendung, sehe ich nicht so ein Problem. Aber man kann sie nicht gefroren verwenden, wenn sie im Klumpen eingefroren sind.

      Jedoch ist gerade das sehr praktisch, weil man sie ja nur kurz ins heiße Wasser werfen muss. Das geht aber mit dem Klumpen nicht, weil die äußeren dann zerfallen und die inneren noch kalt sind.

      lg
      Maria

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  17. Aaalso 😀 Ich habe die Gnocchis jetzt ausprobiert 🙂
    Ist wirklich sehr zeitintensiv, vor allem, weil ich statt 500g Kartoffeln 1300g genommen habe. (War für mein Geburtstagsessen 😉 )
    So schnell werde ich das bestimmt nicht nochmal machen 😉
    So hübsch wie deine waren sie auch lange nicht. Ich habe sie mit Vollkornmehl gemacht, das ging ganz gut, ist farblich aber nicht so schön.
    Aber, trotz des Aufwands und des Aussehens: Es hat allen gut geschmeckt 🙂 Also Danke für das Rezept 🙂
    Liebe Grüße!

    • Hallo!

      Danke für Deine Rückmeldung! Ja, etwas aufwändig ist es schon, vor allem, wenn man sie alleine macht.

      Bei mir muss immer Herr Widerstand mithelfen, ich „wuzle“ und er schwingt die Gabel.

      lg
      Maria

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