5 alternative Waschmittel [Langzeiterfahrung]

Beim Wäsche waschen wird nicht nur durch das Waschmittel die Umwelt belastet, sondern auch durch die Verpackung der Pflegemittel. Aus diesem Grund komme ich immer wieder einmal auf das Thema „Wäsche waschen“ zurück. Mittlerweile habe ich sehr viele verschiedene Varianten von alternativen Waschmitteln ausprobiert.

Das heißt, es ist endlich an der Zeit über meine Langzeiterfahrungen zu schreiben und zu erzählen, was sich aus den verschiedenen Experimenten ergeben hat.

Heute kommt daher die Fortsetzung bzw. Ergänzung zu meinem vorigen Beitrag „grün grün grün sind alle meine Kleider“ über die Wäschepflege aus ökologischer Sicht.

selbst gemachtes Waschpulver

Gleich zu Beginn habe ich es mit selbst gemachtem Waschpulver versucht. Die Anleitung dazu findest Du in meinem Beitrag „selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Waschmittel“.

selbst gemachtes Waschpulver

Es war leider keine Liebe auf den ersten Blick, auch wenn das selbst gemachte Waschpulver für normal verschmutzte Wäsche ganz gut funktioniert. Für mich hat es definitiv an der Zubereitung gelegen. Das Raspeln der Seife zu Seifenflocken und das Vermengen mit dem Soda hat meine Nasenschleimhäute gereizt. Ich habe es daher bei dem einen Versuch belassen.

Wenn Du es ausprobieren möchtest empfehle ich eine Gesichtsmaske zu tragen, damit Deine Atemwege geschützt sind. Das würde ich bei einem weiteren Versuch selbst auch so machen.

Alternativ kann man nach dem selben Rezept auch ein Flüssigwaschmittel herstellen. Dazu verwendet man die selben Zutaten und vermengt sie mit Wasser. Eine Anleitung dafür findest Du am Blog „foolfashion“.

nachfüllbares Waschmittel aus dem Bioladen

Meine erste Alternative dazu war das in eigene Behälter abgefüllte Waschmittel aus dem Bioladen. Vom Duft her sehr neutral wie ich es mag und es wäscht auch prima sauber.

Nicht so zufrieden gestellt hat mich die Antwort auf die Frage was mit den Kanistern passiert, wenn sie leer sind. Denn die werden zu Müll. Daher war das für mich langfristig auch keine Alternative, zumal der Laden nicht gerade um die Ecke ist.

dieses Waschmittel wird in die selbst mitgebrachten Behälter gefüllt

Waschnüsse aus Indien

Als im Kostnixladen eine Packung Waschnüsse abgegeben wurde, war sofort klar, dass ich das ausprobieren möchte.

Die Waschnüsse stammen aus Indien und werden daher sehr weit transportiert um zu uns nach Europa zu kommen. Für den Transport und Verkauf werden sie in Plastik verpackt.

Abgesehen von dem Problem, dass wir den Indern die Waschnüsse abkaufen, sodass der Preis in Indien so hoch getrieben wurde, dass sich die Leute dort die Waschnüsse nicht mehr leisten können, entzieht sich mir auch der ökologische Vorteil der Waschnüsse. Sie werden weit transportiert und sind in Plastik verpackt.

Aus den genannten Gründen würde ich mir keine Waschnüsse kaufen. Aber wenn sie im Kostnixladen abgegeben werden und sie kein anderer haben will, nehme ich sie mit und verwende sie.

indische Waschnüsse mit dem Waschsäckchen

Üblicherweise zerklopft man 3-4 Waschnüsse, steckt sie in das beiliegende Wäschesäckchen und legt dieses gemeinsam mit der Wäsche in die Waschtrommel.

In meinem Urlaub in der Toskana hatte die Waschmaschine keine direkten Abfluss, sodass ich sehen konnte, wie das Wasser aussieht. Als erstes fiel mir positiv auf, dass die Waschwirkung der Waschnüsse sehr gut ist, das Wasser war schaumig und verschmutzt.

Allerdings war das Wasser nach dem Schwemmen noch immer schaumig und das hat mich dann stutzig gemacht. Irgendwie auch klar, die Waschnüsse kann man für 2-3 Waschgänge verwenden und das Säckchen bleibt während des Schwemmvorgangs in der Waschmaschine. Die Waschnüsse wissen ja nicht, dass sie gerade nicht waschen sollen…

Daher verwenden wir seitdem die Waschnüsse als Flüssigwaschmittel. Dazu werden 3-4 Waschnüsse zerklopft, mit ca. 250 – 300 ml Wasser aufgefüllt und einige Stunden stehen gelassen. Mit dem Auszug der Waschnüsse kann man danach 2 Waschladungen waschen.

Es wird immer wieder einmal darüber geschrieben, dass die Wäsche mit der Zeit zu müffeln beginnt, wenn man mit Waschnüssen wäscht. Seitdem wir die „Flüssigwaschmittelmethode“ verwenden, können wir uns darüber nicht beklagen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es zu Problemen kommen könnte, wenn man die Waschnüsse mit der „Säckchenmethode“ verwendet (siehe weiter oben).

Kastanienwaschmittel

Letzten Herbst haben wir ganz viele Kastanien gesammelt, um daraus Waschmittel herzustellen. Die Anleitung findest Du im Beitrag „selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Kastanienwaschmittel für den Vorrat“.

Wäsche waschen mit selbst gesammelten Kastanien

Nach wie vor waschen wir die Wäsche sehr gerne mit dem Kastanienwaschmittel, welches ebenfalls zuvor als Flüssigwaschmittel angesetzt wird. Die Wäsche wird ausreichend sauber und wir haben auch nach wie vor keine Probleme mit dem Geruch der Wäsche. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir immer wieder einmal beim Waschmittel abwechseln?

Aus ökologischer Sicht finde ich das Waschen der Wäsche mit Kastanien einfach perfekt. Wir sind mit den Fahrrädern in den Park gefahren, haben dort die Kastanien gesammelt und es ist dadurch weder durch Transport noch durch Verpackung eine Belastung der Umwelt gegeben. Und der Kostenpunkt ist natürlich auch genial, oder?

Wäsche waschen mit Efeu

Diese Möglichkeit der alternativen Wäsche möchte ich nicht unerwähnt lassen, obwohl ich es selbst noch nicht ausprobiert habe. Das liegt aber vor allem daran, dass ich durch das Kastanienwaschmittel und die geschenkten Waschnüsse ausreichend mit Waschmittel versorgt bin.

Eine ausführliche Anleitung für die Zubereitung des Waschmittels ist am Blog Grüne Zwerge zu finden. Die Zwergenmama stellt mit Hilfe der Efeublätter ein Flüssigwaschmittel her, mit dem die Wäsche gewaschen wird.

auch mit Efeublättern kann man Wäsche waschen

Gefunden habe ich im Internet auch die Möglichkeit, die Efeublätter mit Hilfe von einem Säckchen direkt zur Wäsche zu geben. Aus den weiter oben angeführten Gründen würde ich das jedoch nicht empfehlen.

Fazit – Lanzeiterfahrung

Waschmittelalternativen aus der Natur haben grundsätzlich eine sehr gute Waschleistung für leicht bis kaum verschmutzte Wäsche. Der Geruch der Wäsche ist neutral, was ich grundsätzlich gut finde.

Die Handhabung ist sehr einfach, es braucht lediglich ein wenig vorausschauendes Denken, da man den Waschmittelauszug ein paar Stunden ansetzen muss.

Stark verschmutzte Wäsche und vor allem Fettflecken brauchen mehr „Zuwendung“, das heißt wir nutzen das Waschmittel quasi als Baukastensystem. Wenn Fettflecken dabei sind, kommt auf jeden Fall auch Soda in die Waschmaschine.

Kleinere Schmutzflecken z.B. vom Essen oder Kochen werden mit Gallseife vorbehandelt und lassen sich dadurch auch mit Waschmittelalternativen sehr gut entfernen. Mehr dazu findest Du in meinem Beitrag über die Wäschepflege.

Sehr stark verschmutzte Wäsche fällt bei uns im Haushalt nicht an, daher kann ich dazu leider nichts sagen.

Die von vielen so gefürchtete Geruchsbelastung hat sich bei uns nicht eingestellt. Vielleicht liegt es daran, dass wir meist 2-3 Maschinen Wäsche pro Woche waschen und daher das Restwasser nie lange in der Waschmaschine steht. Möglicherweise hilft es auch, dass wir die Waschmittelalternativen immer als Flüssigwaschmittel nutzen und daher die Wäsche (und damit auch die Waschmaschine) ausreichend geschwemmt wird.

links: lüften der feuchten Wäsche rechts: Utensilien zur Fleckenbehandlung

Am ehesten denke ich jedoch, dass die Vorbehandlung der Schmutzwäsche sowie das rasche Trocknen der gewaschenen Wäsche, wie ich es im Beitrag „grün grün grün sind alle meine Kleider“ beschrieben habe, dazu beiträgt.

Konventionelles Waschmittel nutze ich nur noch ganz selten für die Wollwäsche. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal Waschmittel gekauft habe.


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Weiters verlinkt zu ANL von Rostrose.


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Im Index Müll reduzieren findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Beiträge zum Thema Müll reduzieren.

49 Kommentare zu “5 alternative Waschmittel [Langzeiterfahrung]

  1. Guten Morgen,
    ich weiß nicht, ob die Reizung deiner Nasenschleimhäute am Raspeln der Seife oder am Soda liegt. Mit geraspelter Olivenölseife, Waschsoda und Wasser stelle ich mein flüssiges Spülmittel her. In einem Unverpacktladen habe ich nun Olivenölseifenflocken entdeckt. Das spart zumindest das Raspeln.
    Toller Artikel. Letzten Herbst bin ich auch – wenn ich mich recht erinnere sogar durch deinen Beitrag! – auf Kastanienwaschmittel gekommen. Finde ich total super! Ich wechsel es ab mit einem Flüssig- und einem Pulverwaschmittel, das ich noch habe. Und ich kann keinerlei Geruchs- oder sonstige Beeinträchtigungen feststellen. Auch für empfindliche Haut ist Kastanienwaschmittel super geeignet, wie mein Mann bestätigen kann, der Probleme mit manchem Waschmittel hat.
    Liebe Grüße und schönes Wochenende.

    • Hallo Aeris!

      Ich glaube es lag hauptsächlich am staubenden Waschsodapulver. Es ist beim Hantieren damit auf jeden Fall eine Gesichtsmaske empfehlenswert finde ich.

      Freut mich sehr, dass Du mit dem Kastanienwaschmittel so gut zurecht kommst! Danke für Dein Feedback!

      lg
      Maria

  2. Danke dir für den Beitrag. Ist sehr gut beschrieben.
    Mir dünkt, dass es schon etwas komplizierter als normales waschen ist. Ich würde die Kastanien auch gerne mal ausprobieren. Mein Freund dagegen hält das alles für wenig sinnvoll. Bisher bin ich auch daran nicht angekommen.

    Wir sind da auch sehr unterschiedlich, leider.

    • Hallo Eva!

      Komplizierter finde ich nicht, aber es erfordert ein wenig Organisationsaufwand davor. Finde ich aber nicht schlimm, ich weiß ja, wann ich Wäsche waschen muss.

      Wenn Partner so unterschiedlich sind, ist es natürlich immer schwierig einen gemeinsamen Weg zu finden.

      Vielleicht wäre es dann doch etwas für Dich, Waschmittel zu kaufen, das man selbst abfüllen kann. Da hat er seinen Willen mit dem Waschmittel und es wird trotzdem Müll reduziert.

      lg
      Maria

  3. Liebe Maria, vielen Dank für den Beitrag und die Zusammenstellung! Kennst du den Trick mit Essig gegen Schweißgeruch? In manche Textilien nistet sich ja mitunter Schweißgeruch ein, frisch gewachschen, angezogen und es riecht doch wieder. Das liegt daran, dass mitunter Schweiß durch Waschen nicht richtig rausgeht und am warmen Körper auch im vermeindlich frischen Shirt der alte Duft wieder hochkommt. Dagegen hilft: Topf mit Wasser und etwas Essigessenz (ordentlich verdünnen) und die entsprechenden Kleider mindestens eine Nacht darin einweichen, bevor sie mit in die Waschmaschine kommen. Der Trick hat bei mir schon das Überleben vieler Kleidungsstücke gesichert 😉
    Sonnige Grüße, Anna
    P.S. Ich benutze klare Essigessenz, vielleicht geht es auch mit hellem Speiseessig (dann weniger verdünnen).

    • Hallo Anna!

      Danke für Deinen Tipp, das kann ich mir gut vorstellen.

      Mir wurde in dem Fall auch zu klarem Vodka geraten, wäre auch eine Variante.

      Ich persönlich finde, dass auch Waschsoda hilft gegen den Geruch. Muss man halt mal ausprobieren, was im eigenen Fall besser funktioniert.

      lg
      Maria

  4. Moin Maria,
    prima Beitrag 🙂
    ich hatte mich im letzten Jahr an einem Ökowaschmittel versucht und bin dann nach nachdem ich es aufgebraucht hatte wieder auf mein normales Pulver gewechselt. Der Grund war, das meine Maschine gestunken hat wie Sau /o\ ich denke es liegt daran das ich nur einmal die Woche wasche und das Restwasser was ja immer in der Maschine bleibt anfängt zu gammeln. Die Wäsche selber hatte das nicht, da war ich zufrieden mit dem Ökowaschmittel. Aber der Geruch der Maschine der sich immer weiter verstärkte und auch nicht dauerhaft wegging wenn ich zwischen den Wäschen eine leere Maschine auf Kochwäsche durchlaufen ließ, war fürchterlich. Für mich war dann die Überlegung, wie sinnvoll ist es jede Woche eine leere Kochwäsche machen zu müssen nur wegen dem Geruch? Ich fand das wenig sinnvoll denn wenn meine Maschine auf dauer vielleicht auch noch Schaden nimmt durch das Gammelwasser, kann das nicht besonders gut sein 😦 Ich bleibe also, so gerne ich auch von dem konventionellen Waschmittel weg möchte lieber dabei, als wöchentlich eine leere Maschine auf hohen Temperaturen laufen zu lassen und womöglich die Maschine ersetzen zu müssen.
    Ob das mit Geruch vielleicht auch am Wasser hier liegen kann? Keine Ahnung, denn unser Wasser ist hier im Norden eigentlich sehr gut und schmeckt sehr lecker, auch wenn es längere
    Zeit im Glas steht oder in meinem Emil ist, kann ich da nix feststellen das es sich verändert. Echt verflixt für mich hier die Sache mit dem Waschmittel 🙂 Bin ich da eben bei der Sache weiterhin eine kleine Umweltsau /o\ 😉

    Liebe Grüße
    Aurelia

    • Hallo Aurelia!

      Vielleicht findest Du in Deinem Fall dann eine Quelle um konventionelles Waschmittel abzufüllen?

      Pulver ist auch besser als Flüssigwaschmittel, weil beim Flüssigwaschmittel das Wasser mitverpackt werden muss.

      Großpackungen Pulverwaschmittel wären von der Verpackung her das beste, wenn es denn so sein soll.

      lg
      Maria

      • In Sachen abfüllen leben wir hier echt hinterm Mond 😮 aber mein Waschpulver ist in einer kleinen Plstikverpackung 1,5 kg und reicht immer sehr lange, da ich es ja nicht so hoch dosiere wie angegeben, von daher kann ich erst mal damit leben 😊
        Lg Aurelia

    • Ich nutze auch (neben dem Efeu) Ökowaschmittel und hatte dies Problem nicht. Vielleicht hilft auch einfach ein ANDERES Ökowaschmittel zu nehmen!?

      • Hallo Fjonka!

        Ich hatte mit Sonett auch nie ein Geruchsproblem, das gibt es im Bioladen zum Abfüllen.

        Man muss halt ein bisschen herum probieren und den für sich guten Weg finden. Nicht alles passt für jeden Haushalt.

        lg
        Maria

  5. Das ist aber eine schöne Übersicht. Ich habe nach meinem Auszug im letzten Sommer ohne darüber nachzudenken einfach Pulver gekauft und das wird mir da ich allein bin wohl noch ewig reichen. Danach werde ich aber sicher auch nach einer ökologischen Alternative suchen. Super finde ich ja, dass du hier auch auf die Probleme durch Transport und Verpackung eingehst. Das wird bei der Suche nach nachhaltigen Alternativen ja leider viel zu oft vergessen…

    Liebe Grüße

    • Hallo Tabea!

      Wenn Dein gekauftes Pulver bis in den Herbst reicht ist das der perfekte Moment um einen Spaziergang zu machen um Kastanien zu sammeln 😉

      Freut mich sehr, dass Dir mein Beitrag gefällt!

      lg
      Maria

      • So lange habe ich auf jeden Fall noch genug – sogar noch länger. Allerdings weiß ich bei Kastanien eben nicht, ob ich die verarbeitet bekomme, da ich ein Schwächling bin und gelesen habe, dass es gar nicht mal so leicht geht. War das vielleicht sogar bei dir?

        Liebe grüße

  6. Pingback: 5 alternative Waschmittel [Langzeiterfahrung] — widerstandistzweckmaessig – Globales T-Shirt Graz

  7. Bei mir klappts uper mt den geschittenen Efeublättern im Säckchen, und da Efeu nicht sehr schäumt, glaube ich nicht, daß es da zu Problemen kommt. Sicher kann ich mir aber nicht sein, da oft der Herr F. wäscht, der keine Lust auf Efeuholen und-schnippeln hat und normales Öko-Waschmittel nimmt. Also wechselt’s.

  8. Hi Maria,
    Ich habe eine Frage, aus welchen Gründen würdest du das Efeu nicht direkt mit einem Säckchen in die Wäsche geben? Wegen dem Schäumen?
    Wasche zur Zeit mit Waschnüssen, aber überzeugen tun sie mich leider nicht von der waschleistung. Ich habe sie zwar im baumwollbeutel bekommen, aber wegen dem Transport würde ich sie auch nicht mehr kaufen.
    Leider stinkt unsere Waschmaschine auch sehr, deswegen Wasche ich helle Wäsche jetzt mit einem normalen Waschmittel von Frosch, bin ich zwar nicht mit zufrieden, aber wir haben den Geruch leider nicht anders wegbekommen.
    Danke für deinen tollen Beitrag!
    Liebe Grüße
    Carolin

    • Hallo Carolin!

      Wenn Du den Efeu direkt im Säckchen bei der Wäsche hast, ist das Säckchen auch beim Schwemmen noch bei der Wäsche. D.h. Deine Wäsche wird nicht mit klarem Wasser geschwemmt sondern es kommt auch da wieder ein Auszug vom Efeu mit dazu.

      Diese Erfahrung habe ich auch direkt mit den Waschnüssen gemacht. Damals war ich auch nicht mit dem Geruch zufrieden. Erst als wir auf den Auszug („Flüssigwaschmittel“) umgestiegen sind, hat es gut geklappt.

      lg
      Maria

  9. Hallo Maria,

    vielen Dank für die kompakte Zusammenfassung dieser fünf wunderbaren Waschalternativen!

    Meine Mutti hatte mal Waschnüsse verwendet und war auch nicht so recht überzeugt.

    Was den Geruch anbelangt, könnte ich mir auch vorstellen, etwas Duftöl mit dazuzugeben. Davon gebe ich je auch ein paar Tropfen in mein selbst gemachtes Deo und sprühe gelegentlich meine Baumwollkleidung damit ein, um gegen geruchsbildende Bakterien vorzugehen. Ich mag Lavendel. 🙂

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • Hallo Philipp!

      Durch einige Kommentare vor allem auf FB sind wir darauf gekommen, dass vermutlich der Aufstellungsort der Waschmaschine einen sehr großen Einfluss auf die mögliche Geruchsbelastung hat.

      Meine Waschmaschine steht in einem kühlen, trockenen Kellerraum. Ich kann mir gut vorstellen, wenn sie in einem warmen, feuchten Badezimmer steht, dass es dadurch dann deutlich mehr Probleme geben kann.

      Ein interessanter Aspekt, über den ich noch nie nachgedacht habe.

      lg
      Maria

      • Oh, na das könnte durchaus sein, denn meine Maschine steht in der Küche. Dort ist es warm. Keller geht nicht, ist ein Mietshaus und Anschlüße und grade Fußböden gibt es dort nicht, ist noch wie früher mit diesen nach den Wänden halbrund hochgezogen der Boden, schwer zu beschreiben. Wie ein Kellergewölbe wenn du sowas kennst.
        Aber das die Wärme das Geruchsproblem verursachen könnte macht echt Sinn je länger ich drüber nachdenk. Kann ich mir wohl das probieren mit anderen Ökomitteln bei der Wäsche klemmen *hmmm…
        Lg Aurelia

  10. Ich benutze ein selbstgemachtes Flüssigwaschmittel aus Seife und Soda, aufgegossen mit Wasser und wenn eine solche Flasche alle ist, für ein paar Gänge wieder ein Pulverwaschmittel. Das gekaufte Waschmittel nehme ich zwischendurch, damit die Wäsche nicht so vergraut. Da meine Maschine im Keller steht, habe ich auch keine Mief-Probleme in der Maschine selbst.
    Neulich hatten wir aber mal Schweißmief-Probleme mit T-Shirts. Dafür werde ich mal Essig im Weichspülerfach ausprobieren, das habe ich auch mal als Lösung gelesen.

    • Hallo Fussel!

      Danke für Dein Kommentar, das scheint die Theorie, dass es gut ist, wenn die Waschmaschine im Keller steht, zu erhärten.

      Wegen dem Vergrauen – es gäbe die Möglichkeit im Bausteinsystem ein Bleichmittel gezielt zuzusetzen. Das kann man spottbillig in einer kleinen Kartonpackung kaufen und einen EL dazu geben, wenn man Weißwäsche wäscht.

      lg
      Maria

      • Bleichmittel sind nur bei wirklich weißen Sachen empfehlenswert. Die Buntwaschmittel enthalten keins. Was da wirkt, sind andere Dinge wie z.B. Enzyme. Und meine schönen bunten Sachen will ich auch nicht mit Bleichmittel behandeln, weil das halt nicht nur auf die Flecken wirkt, sondern auch auf die Farben. Und wenn Kleidungsstücke vorzeitig verschossen aussehen, ist das auch eine Reduzierung der Lebensdauer. Von daher werde ich das nicht machen.

      • Hallo Fussel!

        Ah, das hatte ich anders verstanden, dachte Du redest nur von den weißen Sachen. Dass bunte Sachen vergrauen habe ich noch nicht so wahrgenommen.

        Ich sage immer, es muss nicht immer alles oder nichts sein, es gibt auch ganz viel dazwischen und da den persönlichen Weg zu finden ist wichtig.

        lg
        Maria

      • Für weiße Wäsche bzw. gegen Grauschleier gebe ich hin und wieder ein Beutelchen Packpulver direkt mit zur Wäsche. Funktioniert wunderbar!

  11. Hallo Maria!
    Tolle Zusammenfassung. Die Kastanienschnitzel werd ich diesen Herbst mal ausprobieren.

    Ich hab eine zeitlang auch Waschnüsse verwendet, hab sie dann aber auch nicht nachgekauft. Momentan benutzen wir entweder selbstgemachtes Flüssigwaschmittel aus Seife oder konventionelles Öko Waschmittel. Zwischendurch hab ich auch mal Feinwaschmittel selbst gemacht (Kernseife, Wasser und Spiritus), war mit dem Geruch aber nicht sehr glücklich. Grade bei den Sportsachen aus Kunstfaser hat sich ein ganz komischer Geruch breitgemacht… Vielleicht versuche ich es das nächste Mal mit Wodka statt Spiritus.

    Die Probleme mit dem Soda kann ich nicht bestätigen, da ich nur Kristallsoda verwende. Bei der letzten Waschmittelproduktion war aber die verwendete Seife so trocken, dass es auch nur so gestaubt hat. Ich hab sie dann einfach im Wasser gerieben. Hatte dann allerdings den Nachteil, dass ich das Reibeisen SEHR lange geputzt habe…

    LG, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Ja, wenn man das Kristallsoda verwendet, staubt es nicht. Allerdings ist es bei weitem nicht so ergiebig und benötigt daher mehr Verpackung ist auch teurer.

      Seife im Wasser reiben, auf die Idee muss man erst kommen. Danke für den Tipp!

      Ich habe Seifenreste gesammelt und grüble noch, was ich daraus mache. Vermutlich werde ich dem Waschpulver noch eine Chance geben.

      Wenn Du Gesellschaft brauchst zum Kastaniensammeln melde Dich im Herbst 🙂

      lg
      Maria

      • Hallo Maria!

        Ja, die Ergiebigkeit ist sicher ein Punkt. Ich werd mal das Waschsoda ausprobieren, sobald die Kristallsoda Packung leer ist.

        Aus den Seifenresten mache ich entweder Flüssigseife oder gebe sie beim Waschmittel dazu. Kernseife verwende ich meist nur sehr selten zur Waschmittelherstellung, sondern meist Seifen, mit denen ich mich aus verschiedensten Gründen nicht waschen möchte (Alter, Geruch, Inhaltsstoffe etc.), die ich aber auch nicht wegwerfen will.

        Ha, ja, das wär ja lustig 😉

        LG, Daniela

  12. Ich nehme seit einiger zeit efeublätter aus dem garten speziell für bettwäsche und handtücher. ich gebe sie immer in ein säckchen. durch das große bullauge kann ich allerdings keine übermäßige aufschäumung erkennen. Die wäsche wird dadurch gut sauber – sogar unsere badvorleger strahlen wieder. … und es riecht frisch – fast nach gras 🙂
    Kastanien könnte ich auch noch ausprobieren. Bei uns gibt es in der nähe sooo viele bäume davon. danke für den ausführlichen bericht.

    liebe grüße
    gusta

  13. Pingback: Monatscollage Juni 2017, ein Grund zu feiern und #Blog.Pause | widerstandistzweckmaessig

  14. Bis auf Efeu habe ich auch alles ausprobiert und bin zum traditionellen Waschmittel zurückgekehrt. Sobald man Kinder im Haushalt hat, deren Wäsche jeden Tag wirklich verschmutzt ist, funktionieren sie nicht. Und ich habe bei 3 Kleinkindern keine Zeit und Lust, die farbintensiven Flecken einzeln vorzubehandeln. Das funktioniert mit den Wäschebergen nicht. Wenn nur 2 Erwachsene mit Kleidung sind, die hauptsächlich nach Schweiß riechen, ist das selbstgemachte sehr gut? Meine Erfahrungen habe ich mal im ?Blog zusammengefasst. http://lebenmitgenuss.blogspot.de/2015/04/wachmittel-waschnu-selbstgemacht.html

    • Hallo Frau B.!

      Zur Zeit meiner Kinder und der vielen Schmutzflecken habe ich zwar auch konventionelles Waschmittel benutzt, aber damit es wirklich sauber wurde, musste ich trotzdem vorbehandeln. Das war auch die Zeit, wo ich gelernt habe, wie die Wäsche wirklich sauber wird. Kleine Kinder sind da wirklich gute Lehrmeister finde ich!

      Deinen Blog werde ich gleich einmal besuchen.

      lg
      Maria

  15. Hallo Maria!
    Ein prima und sehr kostengünstiges Bleichmittel bei Breiflecken, die auch mit diversen Fleckenentfernungsmitteln wie Gallseife, Bleiche, Sil Fleckenspray nicht rausgingen, ist Sonne! Die schafft es sogar, alte Möhren-, Tomaten- und Kürbisflecken binnen weniger Stunden restlos zu entfernen. Ich bin jedenfalls restlos begeistert davon und kann es nur an andere Eltern mit Kleinkindern weiterempfehlen!

    • Hallo Claudia!

      Danke für Deinen Tipp mit der Sonne! Ich habe ihn zwar im anderen Beitrag „grün, grün, grün sind alle meine Kleider“ erwähnt, aber in diesem nicht explizit. Daher danke für Deine Ergänzung. Speziell bei Kernölflecken wird die Sonne Wunder!

      lg
      Maria

  16. Sehr interessanter Beitrag. Von den Waschnüssen habe ich zwar bisher eher weniger positives gehört, aber am besten probiert man die Dinge ja selber aus! 🙂

    • Hallo Frauke!

      Wie auch im Beitrag geschrieben ist aus meiner Sicht der größte Nachteil, dass die Waschnüsse so weit transportiert werden und auch in Plastik verpackt verkauft werden.

      Aus meiner Sicht bringt das daher ökologisch kaum/keinen Vorteil.

      Ich freue mich, dass Du auf meinem Blog vorbei geschaut hast, danke für Dein Kommentar!

      lg
      Maria

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