Das wohl bekannteste Weihnachtsgebäck in Österreich sind Vanillekipferl. Ohne Vanillekipferl gibt es kein Weihnachten!
Meine beiden Kinder lieben Vanillekipferl über alles und sie sind einfach und schnell zuzubereiten.
Vanillekipferl kann man sogar sehr einfach vegan backen, da sowieso kein Ei im Rezept enthalten ist. Die Butter wird einfach durch veganes Pflanzenfett ersetzt.
Rezept:
Mürbteig:
25 dag Mehl
21 dag Butter
10 dag weiß geriebene Mandeln
7 dag Staubzucker
zum Wälzen:
10 dag Staubzucker
1 EL Vanillezucker
Zubereitung:
Aus der in kleine Stücke zerschnittenen Butter sowie Mehl, Mandeln und dem Staubzucker wird mit der Hand ein feiner Mürbteig geknetet. Den Teig anschließend für ca. 20 – 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen, damit er wieder etwas fester wird.
Danach werden kleine (!) Kipferl geformt und ca. 10 Minuten bei 180° im Backrohr gebacken.
Achtung: Die Kipferl gehen ein wenig auf, daher unbedingt genügend Abstand dazwischen lassen!
Noch heiß wird ein Kipferl nach dem anderen in Staubzucker, der mit Vanillezucker vermengt wurde, gewälzt. Die Kipferl auf einem großen Teller abkühlen lassen und danach vorsichtig in ein Glas oder eine Keksdose legen.
Alternativen:
Man kann auch Walnüsse oder geröstete Haselnüsse für dieses Rezept verwenden. Um Plastikverpackungen zu sparen, habe ich in diesem Jahr die Walnüsse aus dem eigenen Garten verwendet. Die Kipferl haben einen etwas herberen Geschmack, sind aber unglaublich lecker und zerfallen auf der Zunge.
Weihnachten steht vor der Türe:
Ein hübsches mit Vanillekipferln gefülltes Glas ist auch eine ganz tolle Geschenkidee für Weihnachten. Gerade ältere Menschen, die nicht mehr selber backen oder alleinstehende Studenten, die kein Backrohr zur Verfügung haben, freuen sich über ein paar selbst gebackene Kekse.
Das wäre dann auch eine sehr gute Möglichkeit, dem Konsumrausch zu Weihnachten auf individuelle Weise zu entkommen und ist somit Teil meiner Serie „Müll reduzieren beim Schenken“
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Im Index selbst.gemacht findest Du eine Übersicht über alle bisherigen DIY-Beiträge.
Ich hab‘ gestern auch gebacken, aber noch keine Kipferl. Und ein Teig ruht noch im Kühlen. Wenn man das so aufteilt, geht es eigentlich mit der Arbeit. Teig machen an einem Tag, backen am anderen. Ich frag mich ja immer, was ‚die‘ (in der Fabrik) machen, dass die gekauften Plätzchen nicht so gut schmecken wie selbst gemachte.
Liebe Grüße,
Ingrid
Hallo Ingrid!
Nun ich denke z.B. mein Rezept für Vanillekipferl wäre füŕ die Massenproduktion nicht geeignet, weil sie so mürb sind, dass sie schnell kaputt gehen.
Kekse, die verpackt und transportiert werden, müssen stabil sein. Daher kommt viel mehr Mehl und weniger Butter rein.
Darunter leidet dann natürlich der Geschmack und die Konsistenz.
Selbst gemacht schmeckt halt doch am besten.
Das mit Teig am Vortag und Backen am nächsten habe ich auch schon gemacht. Gerade wenn ein Teig sowieso rasten muss, dann ist das eine sehr gute Lösung.
lg
Maria
Das könnte sein; mehr Mehl … dazu noch billiges, ebenso wie ‚Butter‘ (wenn es denn überhaupt welche ist) und Eier, die mit Sicherheit nicht ‚bio‘ sind. Vielleicht kommen sie auch als Eipulver aus China (bäh!). Kurz und gut: hier ist tatsächlich selber machen angesagt. Heute habe ich den vorgestern hergestellten Teig verarbeitet: 3 Bleche Mailänderli, einfach, aber köstlich.
Für mich ist auch der erste Bissen, das Keks, das beim Herunterholen vom Blech zerbrochen ist, das allerbeste.
Da werden Kindheitserinnerungen mitgegessen…
lg
Maria
Diese Erklärung ist so logisch, dass ich mich echt wundern muss, dass ich da selbst noch nicht drauf gekommen bin!?!
Du hast einen wundervollen Blog, dem ich immer neugierig folge. Aber! Dieses Rezept aber geht noch besser, wenn frau geriebene Vanille benutzt, die man im Ökoladen seit Jahrzehnten bekommt (im Glas oder in einer Tüte) – selbst die größten Kritiker von Selbstgebackenem werden dann schwach – Vanillekipferl sind spitze aber mit richtiger Vanille sind sie unschlagbar 😉
Liebe Grüße
Christina
Hallo Christina!
Mein Link zum Vanillezucker führt zu „meinem“ Vanillezuckerrezept wo echte Vanille verwendet wird.
Du rennst offene Türen ein 😉
lg
Maria
Au weia, Maria, dass da ein Link ist, habe ich mit meinen morgendlichen Matschaugen doch gar nicht wahrgenommen. Entschuldige!
Liebe Grüße
Christina
Hallo Christina!
Kein Problem!
lg
Maria
Hallo Maria
Das Rezept hört sich gut an. Das möchte ich auch gerne machen. Kannst Du mir bitte sagen was ein Gramm in dag ist?
Liebe Grüsse aus Hamburg, Manja
Hallo Manja!
Mürbteig:
250 gr Mehl
210 gr Butter
100 gr weiß geriebene Mandeln
70 gr Staubzucker
und zum Wälzen:
100 gr Staubzucker
1 EL Vanillezucker
Entschuldige, das ist mir gar nicht aufgefallen. Normalerweise gebe ich eh Gramm in meinen Rezepten an, aber das Rezept ist noch aus meiner Schulzeit und in Österreich sind Dekagramm (dag) üblicher. deka bedeute 10, also 10 gr sind 1 dag.
lg
Maria
Wenn Weihnachtsgebäck, dann selbst gemacht!
Nur Gewürzspekulatius kriegen wir nicht hin ^^
Hallo Michelle!
Spekulatius habe ich auch noch nie selber gemacht. Aber da braucht man auch spezielle Formen dazu, die habe ich nicht.
lg
Maria
Hallo!
Vanillekipferl sind ein muss und selbstgebacken schmeckt ja fast immer viiiieel besser. Außerdem weiß man dann genau was drin ist!
Meine Oma hat auch immer in dag angegeben und auf Walnüsse und Thea geschworen. 🙂 Das Rezept gibts auf meinem Blog: https://backdirndl.wordpress.com/2014/12/09/vanillekipferl/
Ich bin total erstaunt, dass dein Rezept ohne Ei auskommt. 😯
Ich wünsch noch einen backtastischen Backtag,
Dein Backdirndl
https://backdirndl.wordpress.com/
Meine Vanillekipferl sind daher auch so mürb und sehr leicht zerbrechlich, weil sie nicht vom Dotter zusammengehalten werden.
Sie zerfließen auch ganz leicht am Blech und sind von der Form her nicht ganz so hübsch wie mit Dotter.
Aber ich finde sie schmecken einfach göttlich und deshalb mache ich sie immer so.
lg
Maria
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