Vorstellung: AllerLEIHLaden Graz

Leihen statt kaufen

AllerLEIHLogoAngeschafft, einmal genutzt und nie wieder angerührt?

Viele kennen das Problem: Alltagsgegenstände werden gekauft, vielleicht auch nur für einen bestimmten Zweck einmalig gebraucht und verstauben dann in den eigenen vier Wänden.

Der AllerLEIHLaden Graz als Plattform des Teilens und Tauschens möchte diese Staubfänger anderen Menschen zugänglich zu machen. Gegenstände können hier geteilt, getauscht und immer wieder von denen, die sie gerade wirklich benötigen, genutzt werden.

so sieht der AllerLEIHLaden von außen aus

so sieht der AllerLEIHLaden von außen aus

Wer kann mitmachen?

Voraussetzung ist eine Vereinsmitgliedschaft und ein damit verbundener, frei wählbarer Mitgliedsbeitrag ohne festgesetzte Mindesthöhe. Das Ausleihen selbst ist gratis.

das engagierte Team vom AllerLEIHLaden

das engagierte Team vom AllerLEIHLaden

Weiterverwenden statt Wegwerfen

Die angebotenen Gegenstände werden als Sachspenden von Mitgliedern und Nichtmitgliedern an das Projekt übergeben. Von Alltagsgegenständen wie Werkzeug und Haushaltsartikeln bis hin zur Grundausstattung für die nächste Europareise offeriert der AllerLEIHLaden Graz ein breitgefächertes Sortiment an bunt durchmischten Gegenständen, die darüber hinaus anregen, Neues zu probieren.

Leihen statt kaufen ist eine ressourcenschonende Möglichkeit, Dinge zu verwenden. Nicht alles muss man besitzen um es zu benutzen, das entlastet die Umwelt weil weniger produziert wird und die Ressourcen daher geschont werden.

Damit ist der AllerLEIHLaden auch Teil der „6 R-Regel“ im bewussten Umgang mit Dingen („reuse“).

allerLEIH Nützliches in den Regalen

allerLEIH Nützliches in den Regalen

Müll reduzieren mit dem AllerLEIHLaden

Der ökologische Ansatz ist im Prinzip der gleiche wie bei einem Kostnixladen, nur dass der AllerLEIHLaden noch einen Schritt weiter geht.

Das, was im AllerLEIHLaden im Regal liegt, gehört quasi allen Mitgliedern gemeinsam. Das funktioniert natürlich nur mit Dingen, die selten verwendet werden wie z.B. eine Bohrmaschine oder ein Fondue-Set.

das Leihcafé

jeden Freitag im AllerLEIHLaden

jeden Freitag im AllerLEIHLaden

Seit kurzem wurde die Idee des Leihcafé unmgesetzt. Jeden Freitag öffnet der AllerLEIHLaden nicht nur seine Regale. Bei einem guten Schluck Kaffee kommen Menschen zusammen, um sich auszutauschen und bei der Gelegenheit z.B. das passende Spiel für das Wochenende auszuborgen.

Vorerst handelt es sich um einen Probelauf im Oktober. Ich hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Angebot annehmen und dass es sich zur Dauereinrichtung entwickeln kann.

Linktipp:

AllerLEIHLaden Graz

Der AllerLEIHLaden Graz befindet sich im Büro der Nachbarschaften, ein von der Stadt Graz finanziertes Nachbarschaftszentrum in der Kernstockgasse 20, 8020 Graz, als eigenständiges Projekt.

Infoflyer

noch mehr Leihläden:

Leila Wien
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fairleihen (virtueller Leihladen)


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Meinen heutigen Beitrag schicke ich zur Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty vom Blog gruenezwerge durchgeführt.


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Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

Ich danke dem Team vom AllerLEIHLaden sehr herzlich, dass ich die Bilder für meinen Blogbeitrag nutzen darf. Die Rechte aller Bilder liegen beim AllerLEIHLaden.


24 Kommentare zu “Vorstellung: AllerLEIHLaden Graz

    • Hallo!

      Ich finde auch, dass diese Möglichkeit leihen statt kaufen viel mehr genutzt werden sollte!

      Es hat doch wirklich jeder viel zu viel Zeug zu Hause, das nicht mehr gebraucht wird oder nur ganz selten.

      Eine gute Möglichkeit, andere daran teil haben zu lassen.

      lg
      Maria

  1. Ach, endlich mal was in Graz. Der alternative Lebensstil kommt nun endlich auch zu uns. Schade, dass immer alles mit so einer Verzögerung geschieht, aber immerhin!

    Zählst du schon zu den Mitgliedern?

    Ich find die Idee toll, doch momentan fällt mir gar nichts ein, was ich in den Leihladen geben könnte.

    Liebe Grüße, Daniela

  2. Eine wunderbare Idee – man denke nur an das Raclette-Teil, das in einem riesigen Karton meistens 364 Tage im Keller sein Dasein fristet, um dann gerade einmal im Jahr auf dem Esszimmertisch stehen zu können… Und da fallen mir noch viele, viele weitere Gegenstände ein. In Sachen Möbel/Lampen/Einrichtungsgegenstände halte ich es seit Jahren so, dass ich zumindest die Sachen, die wir nicht mehr nutzen, weitergebe, ob im Bekanntenkreis oder an Dritte (kostenlos/Sachspende usw.) oder auch über den Verkauf über diverse Plattformen… zum Wegwerfen sind die meisten Dinge viel zu schade und ich finde das Weitergeben in jeder Form sehr sinnvoll.
    Danke für deinen wieder einmal tollen Beitrag dazu.
    LG Anni

  3. Hallo, ich finde die Idee so toll! Ja so einen Laden sollte es wirklich in jeder Stadt geben. Wenn ich denke, wieviele Sachen, vorallem Werkzeug, wir zu Hause in der Garage stehen haben… und vieles nutzten wir vielleicht einmal im Jahr…zumindest vernetzen wir uns schon innerhalb unserer Familie und Freundeskreis mit dem Gegeseitigverleihen dieser Dinge.
    Liebe Grüße, Petra

    • Hallo Petra!

      Gerade im Garten und beim Werkzeug gibt es vieles, was man teilen kann. Rasenmäher, Motorsense & co braucht man wirklich nicht so oft.

      Und die Bohrmaschine kommt auch nicht sehr oft zum Einsatz.

      Finde ich super, dass Du das in Familie und Freundeskreis auch schon so handhabst!

      lg
      Maria

  4. Auch ich kann nur sagen/schreiben: Das sollte es überall geben. Alle diese Sachen, die man meint, haben zu müssen und die man alle paar Jahre einmal nützt. Dort könnte man sie leihen, wenn man sie wirklich einmal braucht. Hoffentlich macht das Schule.

  5. Hallo Maria,

    tolle Sache! Das Konzept könnte man wirklich in jeder kleinen Lebensgemeinschaft aufstellen. Denn viel braucht es dafür ja nicht und es ist eine tolle Alternative zur Haben-Gesellschaft. Quasi ein Marktplatz, wo andere Energien als Geld fließen. 🙂

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • Hallo Philipp!

      Freut mich sehr, dass Dich mein Beitrag anspricht und anregt, vielleicht etwas künftig anders zu machen.

      Wobei das gerade bei Dir, wo Du so viel unterwegs bist, vielleicht gar nicht so einfach ist.

      lg
      Maria

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