Aktionen in der Fastenzeit – ein unvollständiger Überblick

Die Fastenzeit naht in großen Schritten und wieder einmal gibt es viele tolle Aktionen, wie man die 40 Tage nutzen kann um bewusst etwas zu reduzieren bzw. darauf zu verzichten.

Heute möchte ich Dir einige dieser Fastenprojekte vorstellen, die mich ganz besonders angesprochen haben. Neben denjenigen, an denen ich bereits in den Jahren davor teilgenommen habe, konnte ich einige neue interessante Fastenaktionen entdecken.

Selbst werde ich mich natürlich auch wieder einigen Challenges stellen und die Fastenzeit auf diese Weise sehr bewusst gestalten.

Strichcodefasten

Strichcodefasten

Seit dem Jahr 2014 verzichtet Sophia Reis jedes Jahr als Aktion zur Fastenzeit auf Produkte mit Strichcode. Das „Strichcodefasten“ ist ihre Idee, die mittlerweile viele Nachahmer gefunden hat.

Die Regeln sind sehr einfach: Verzichte beim Einkauf auf alle Lebensmittel mit Strichcode. Das klingt vermutlich im ersten Moment leichter als es ist, denn es bedeutet, dass man kaum eines der alltäglichen Lebensmittel im Supermarkt kaufen kann. Strichcodefasten ist somit ein Verzicht auf die Bequemlichkeit, alle Lebensmittel schnell an einem Ort kaufen zu können.

Dafür ist die Strichcode-Fastenzeit eine gute Möglichkeit, alternative Einkaufsmöglichkeiten zum Supermarkt in seiner Heimat zu finden.

Zumeist bedeutet es, Grundnahrungsmittel lose zu kaufen und selbst zu kochen. Daher ist Strichcodefasten gut für die Umwelt, weil Verpackungsmüll reduziert wird und ebenso für den eigenen Körper, weil Lebensmittelzusatzstoffe in der Ernährung vermieden werden.

Schummeln durch Auswärtsessen ist nicht erlaubt, denn im Essen aus der Kantine, der Mensa, dem Restaurant oder der Imbiss-Bude stecken in der Regel Strichcode-Zutaten.

Strichcodefasten fordert auf, das alltägliche Lebensmittelkonsumverhalten zu überdenken. Der Lebensmitteleinkauf erfolgt dadurch bewusster und bedarf etwas Zeit und Vorplanung. Wer des Strichcodes wegen auf Supermarktware verzichtet und bei regionalen Erzeugern kauft, unterstützt diese mit jedem einzelnen gekauften Produkt, statt den Profit und die Macht der Lebensmittelindustrie weiter zu fördern.

Über ihre Erfahrungen schreibt Sophia auf dem Blog „Strichcodefasten“ und ist auch auf Facebook zu finden. Ihren Rückblick auf die Fastenzeit 2015 kann man im Beitrag „Was mich beim Strichcodefasten 2015 bewegt hat“ nachlesen.

Autofasten – heilsam in Bewegung kommen

Autofasten Logo

Bereits zum zwölften Mal wird dieses Jahr dazu aufgerufen, während der Fastenzeit die Autofahrten einzuschränken und den Umgang mit der eigenen Mobilität zu überdenken.

Die Aktion „verbietet“ das Autofahren nicht. Konkret geht es darum, in der Fastenzeit, also zwischen 10.2. und 26.3.2016, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken und Autokilometer einzusparen.

Details zur Aktion sind auf der Homepage von Autofasten zu finden.

Meine Beiträge im letzten Jahr waren „Autofasten – heilsam in Bewegung kommen“, „Autofasten – heilsam in Bewegung kommen #2“ und der Rückblick kam im Beitrag „Autofasten – heilsam in Bewegung kommen #3“.

Modeprotest – Klamottenkur

Modeprotest 2016

Die Aktion „Modeprotest – Klamottenkur“ wird in diesem Jahr zum 5. Mal stattfinden. Bereits 2014 habe ich daran teilgenommen und mein Beitrag „Wie viel Kleidung braucht ein Mensch?“ ist einer der meist gelesenen auf meinem Blog überhaupt geworden. Wie es mir bei meiner ersten Klamottenkur ergangen ist, kannst Du im Beitrag „Klamottenkur 2014 – mein Fazit“ lesen.

Auch 2015 gab es meinen persönlichen Modeprotest, denn natürlich war ich wieder mit dabei und habe darüber berichtet, weil ich die Aktion so großartig finde.

Linktipp:

Homepage Modeprotest
„Modeprotest“ auf Facebook
Homepage Klamottenkur
Veranstaltung „Klamottenkur“ auf Facebook

Plastikfasten
Plastikfasten2

Das war meine erste Challenge, an der ich teilgenommen und worüber ich auf meinem Blog geschrieben habe. Bis dahin hatte ich schon einiges in meinem Haushalt verändert, damit er plastikfrei wird und da kam die Aktion „Plastikfasten“ vom BUND gerade recht, noch genauer hinzuschauen.

Geschrieben habe ich zum Plastikfasten die Beiträge „Damit der Plastikmüll abnimmt – Plastikfasten“, „Ergänzende Gedanken zum Plastikfasten“ sowie „Best of Plastikfasten“.

Auch wenn ich dieses Jahr keine öffentlich breit getretene Aktion dazu gefunden habe, so kann doch jeder persönlich ab 10.2.2016 entsprechende Schritte setzen und Plastikmüll vermeiden.

Fleisch fasten
Fleisch fasten

Der Konsum von Fleisch ist innerhalb der Ernährung der wesentlichste Faktor für negative soziale und ökologische Auswirkungen. Die Initiative „Gerecht leben – Fleisch fasten“ nimmt deshalb die Fastenzeit zum Anlass, den Ernährungsstil kritisch zu hinterfragen und zu Alternativen zum enorm hohen Fleischkonsum herauszufordern.

Das Ziel ist mehr soziale Gerechtigkeit für die Umwelt, das Klima und die Tiere und ganz nebenbei ist das Ganze auch noch gut für unsere Gesundheit. Weitere Infos sind im Beitrag Warum „Gerecht leben – Fleisch fasten“? zu finden.

Ähnlich wie beim Autofasten steht nicht der gänzliche Verzicht sondern der bewusste Konsum im Vordergrund, sprich vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten.

Ich finde diese „moderate“ Art des Fastens sogar noch viel zielführender als das strenge Fasten, denn so hat der Mensch die Möglichkeit auszuprobieren wo die Grenzen sind und kann das neu erlernte Verhalten nach der Challenge gut in den Alltag mitnehmen und weiterführen. Zumindest habe ich das so mit dem Autofasten im letzten Jahr erlebt, das nun zu meiner üblichen Verhaltensweise geworden ist.

Mein persönlicher Konsum von Fleisch hat – trotzdem er immer schon sehr gering war – in den letzten Jahren noch weiter abgenommen und beschränkt sich auf Einladungen bei meiner Schwiegermutter und wenn ich etwas über foodsharing geschenkt bekomme oder aus dem Müll rette. Für mich selbst kaufe ich kein Fleisch und keine Fleischprodukte mehr.

Linktipp:

Aktion Fleischfasten
Aktion Fleischfasten auf Facebook

RZ_Donhauser_Vegan_KOMPAKT.inddBuchtipp:

vegan kompakt
Die wichtigsten Tipps für Einkauf, Vorratshaltung
und Zubereitung

von Rose Marie Donhauser
Verlag Mankau

Nachdem mich das Thema immer mehr fasziniert, habe ich vor kurzem diesen Kompaktratgeber gelesen. Im ersten Kapitel erfährt man alles über die vegane Ernährung mit dem Schwerpunkt auf der Vorratshaltung, welche Produkte man unbedingt zu Hause haben sollte, wenn man auf Fleisch verzichtet. Im Kochbuchteil sind 58 Rezepte zu finden, die zum Nachkochen einladen. Abgerundet wird das Buch durch zahlreiche weiterführende Links aus dem Internet im Anhang.

Eine ausführliche Leseprobe im pdf-Format mit einigen Rezepten ist auf der Seite vom Verlag zu finden.

Zuckerfasten

ZuckerfastenAuf einigen Blogs wird gerade Zucker gefastet wie z.B. bei „healthy habits“, „Projekt: gesund leben“ oder auch bei „Mama denkt“.

Selbst habe ich im letzten Jahr bereits an einer 3-wöchigen Zuckerchallenge teilgenommen, dieses Jahr möchte ich 40 Tage aushalten und während der gesamten Fastenzeit auf Industriezucker gänzlich verzichten.

Auch wenn ich im letzten Jahr unter anderem durch meine Teilnahme an der Zuckerchallenge meinen Konsum an Industriezucker gigantisch reduziert habe, so ist „Zero Zucker“ dann doch noch einmal etwas ganz anderes und meine sehr persönliche Challenge, der ich mich stellen möchte.

Ergänzungen vom 11.2.2016

Klimafasten

Heute habe ich auch noch Klimafasten am Blog des WWF gefunden. Das wäre fast so etwas wie ein Überbegriff über die meisten hier vorgestellten Fastenaktionen.

Müllfasten

Und dann gibt es noch die großartige Aktion von Apfelmädchen & sadfsh. Sie werden #Müllfasten und sagen Dir in ihrem Beitrag, warum es Zeit ist, dem Müll den Kampf anzusagen.

Nachdem ich auf meinem Blog bereits das 3. Jahr gegen die Müllberge kämpfe – alle Beiträge dazu sind im „Index – Müll reduzieren“ zu finden – unterstütze ich diese Aktion natürlich sehr gerne, indem ich dazu verlinke.

(c) Apfelmaedchen.de

(c) Apfelmaedchen.de

Videotipp

Ergänzend zu all den Aktionen möchte ich das Video „Süßes, Facebook, Alkohol – wie macht Fasten wirklich Sinn?“ verlinken.

Die Gäste – unter anderem Sophia Reis, die Initiatorin von „Strichcodefasten“ – diskutieren über Sinn und Unsinn von den verschiedenen Fastenaktionen.


Ist für Dich auch etwas mit dabei oder gibt es etwas ganz anderes, auf das Du während der Fastenzeit verzichten möchtest? Hast Du noch anderen interessante Aktionen entdeckt, die hier fehlen?


Logo-EiNaBeinfach.nachhaltig.besser.leben [#EiNaB]

Diesen Beitrag verlinke ich zur Blogparade einfach.nachhaltig.besser.leben. Derzeit wird die Linkparty gerade auf meinem Blog durchgeführt. Weiters verlinkt zu ANL.


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Autofasten – heilsam in Bewegung kommen
Autofasten – heilsam in Bewegung kommen #2
Autofasten – heilsam in Bewegung kommen #3
Wie viel Kleidung braucht ein Mensch?
Klamottenkur 2014 – mein Fazit
Aktion Klamottenkur 2015
damit der Plastikmüll abnimmt – Plastikfasten
ergänzende Gedanken zum Plastikfasten
Best of Plastikfasten
3 Wochen ohne Zucker – Fazit Zuckerchallenge

Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

71 Kommentare zu “Aktionen in der Fastenzeit – ein unvollständiger Überblick

  1. Hallo Maria,
    ich hab mich noch gar nicht entschieden, ob und wenn ja, wie ich dieses Jahr fasten möchte. Letztes Jahr habe ich den „inneren Schweinehund“ gefastet, d.h. versucht, nichts mehr vor mir her zu schieben und alles, was anfällt möglichst sofort zu erledigen.

    • Hallo Pip!

      Das ist eine ganz wunderbare Idee, finde ich toll!

      Wie ist es Dir damit ergangen? Hast Du den gewünschten Erfolg damit gehabt und ev. auch ein wenig in die Zeit danach mitnehmen können?

      lg
      Maria

      • Über die Fastenzeit war ich tatsächlich ziemlich konsequent und hab kaum mal etwas auf später verschoben. An sich ist es ja auch ein gutes Gefühl, alles erledigt zu haben. Aber manchmal musste ich mich schon echt zusammen reißen. Nach Ostern, als ich nicht mehr ganz so stark darauf geachtet habe, hat sich allerdings doch recht schnell wieder ein gewisser Schlendrian eingeschlichen…

  2. Heute ist ja Faschingssamstag, aber man kann ja schon einmal einen Blick auf die kommende Fastenzeit werfen. Es sind hier einige interessante (und auch humorvolle) Punkte angeführt. Vielen Dank.

    • Hallo Oliver!

      Gut erkannt, das ist auch der Grund, warum ich das heute gepostet habe, weil ich denke, dann hat man noch ein paar Tage Zeit um zu überlegen, was man ab Mittwoch so verändern möchte in seinem Leben.

      lg
      Maria

  3. Hallo Maria, was für eine tolle Übersicht. Sadfsh und ich planen mit Isabel von Einfach Leben. Selbstbestimmt Sein. eine gemeinsame Fastenaktion: #Müllfasten. Berichtet wird auf unseren Blogs und auf Twitter unter dem Hashtag. Sobald unser Ankündigungsbeitrag online ist, reiche ich den Link hier nach. Vielleicht ist unsere Aktion ja auch für dich und deine Leser_innen interessant? Liebe Grüße, Svenja

    • Hallo Svenja!

      Müllfasten ist eine ganz wundere Idee! Gefällt mir total gut und ich bin schon sehr auf Deinen Beitrag und die Rahmenbedingungen gespannt.

      Ich bin leider nicht auf Twitter und habe auch nicht vor das zu ändern obwohl ich es natürlich sehr schade finde, dass ich Deine Aktionen dadurch immer verpasse. Aber 1 x social media reicht mir ehrlich gesagt, ich habe jetzt schon ein Zeitproblem.

      Bitte verlinke sehr gerne hier Deinen Beitrag in einem weiteren Kommentar, ich freue mich schon darauf!

      lg
      Maria

  4. Hallo Maria,

    mir ist gerade bewusst geworden, wie sehr die christliche Fastenzeit an Bedeutung verliert, wenn man ohnehin ständig etwas fastet. Ist mir sogar recht, dann muss ich mich nicht an religiöse Zyklen halten. 🙂

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • Hallo Philipp!

      Interessanter Gedanke, den ich so noch nicht hatte.

      Gerade habe ich einen interessante Diskussion verfolgt, wo die Rede davon war, dass es Genuss nur dann geben kann, wenn man auch verzichtet, da dieser vom Gegensatz genährt wird.

      Wenn man sein Leben sehr bewusst lebt widersteht man vermutlich leichter der Versuchung der ständigen Verfügbarkeit des Konsums und zieht dann aus dem bewussten Konsum den Genuss, den mancher vermisst.

      lg
      Maria

  5. Hallo Maria,
    schöner Überblick!
    Ich bin dennoch hin und her gerissen, ob ich diese Fastentage so sinnvoll finde.
    Also ich kaufe kein Plastik und auch keine Strichcode-Produkte. Oft schließt das eine das andere aus. Mein Kleiderschrank ist übersichtlich, Tiere esse ich nicht, Zucker haben wir keinen im Haus, auch wenn ich immer wieder Gelüste nach Zucker spüre 😉 Auto habe ich keins. Ich rauche nicht, trinke nicht, konsumiere nicht übermäßig. Mediensüchtig bin ich auch nicht.
    Kurzum, ich wüsste nicht, auf was ich meinen Focus in der Fastenzeit legen sollte. Natürlich ist es auch ein Anfang, 40 Tage etwas bewusst nicht zu tun, viele Menschen sehen das schon als große Herausforderung. Es hilft sicher auch, um die eigenen Grenzen kennen zu lernen und sich bestimmte Dinge bewusst zu machen. Dennoch wäre es doch sinnvoll die Ansprüche an sich etwas zu erweitern und eben nicht nur 40 Tage lang. Vielleicht bin ich da auch etwas zu extrem, aber was sind schon 40 Tage, wenn ich danach wieder genau so leben wie vorher? LG Esther

    • Hallo Esther!

      Wie Du von meinem Blog sicher weißt, ist das bei mir ja ganz ähnlich, ich habe nicht mehr viel Potential noch weiter zu reduzieren, weil das mein Alltag ist.

      Ich schreibe aber nicht nur für Menschen, die so leben wie ich, deshalb ist es mir wichtig Anregungen zu geben.

      Und auch bei „nach den 40 Tagen gleich weiterleben wie bisher“ bin ich gedanklich bei Dir. Deshalb habe ich das auch in meinem Beitrag betont, dass ich das „moderate“ Fasten sehr gut finde, weil es um ein Bewusstmachen geht und man das danach in den Alltag übernehmen kann, was man in den 40 Tagen „Aktionszeitraum“ herausgefunden hat.

      Alles in allem finde ich diese ganzen Fastenaktionen wunderbar großartige Gelegenheiten das eigene Verhalten zu hinterfragen und langfristig zu verändern.

      Manche Menschen haben das halt schon vor längerer Zeit gemacht. Trotzdem empfinde ich das auch für mich obwohl ich es dauerhaft lebe, als Anstoß über mein Verhalten nachzudenken und noch einmal genauer hinzuschauen. Nobody is perfekt…

      lg
      Maria

      • Liebe Maria,
        das ist vollkommen richtig. Ich vergesse manchmal, dass ja viele verschiedene Menschen hier lesen. Und wir alle befinden uns in einem ständigen Entwicklungsprozess. Es ist sehr schön und hilfreich, wenn du hier einen Überblick gibst und gleichzeitig auch noch deine Erfahrung teilst. LG Esther

      • Ich glaube nicht, dass es den perfekten Menschen gibt. Auch wenn man nach minimalistischen Maßstäben schon alles richtig macht, ist man doch immer noch ein Mensch mit Schwächen. Und beim Fasten geht es denke ich den meisten Menschen darum sich in einem konzentrierten Zeitraum etwas bewusst zu machen. Klar, auf Zucker oder Fernsehen verzichten geht vielleicht immer, denn das ist etwas äußeres, man kann nicht leicht vergessen, dass man sich eigentlich vorgenommen hatte nicht mehr zu naschen etc. Aber: Man ist judgy. Man versucht immer recht zu behalten. Man ist nicht immer freundlich. Man ist zu schnell genervt etc. Ich kämpfe ständig mit solchen „Persönlich keitsproblemen“ und nutze kurze Phasen (die Fastenzeit ist da schon ganz schön lang), um mich richtig darauf zu konzentrieren. Herauszufinden, was z. B. die Ursache für meine schnelle Gereiztheit ist, was konkret mich immer wieder sauer werden lässt, nach Weges zu suchen, die mich da rausführen können… Bei mir funktioniert das überhaut nicht, ohne eine Anfangszeit, in der ich mich sehr bewusst mit dem jeweiligen Problem beschäftige. Irgendwann wird es dann selbstverständlicher und man muss nicht mehr jeden Tag üben.
        Ich finde die Fastenzeit richtig toll, weil da so viele Menschen etwas machen, man sich austauschen und unterstützen kann. LG! Mathilda

      • Hallo Mathilda!

        Vielen lieben Dank für Dein ausführliches Kommentar! Ich glaube auch, dass jede Veränderung eine Zeit der intensiven Arbeit daran bedarf. So nebenbei geht nicht viel denke ich.

        Interessant finde ich Deine Arbeit an der Gereiztheit, denn das Problem kenne ich auch manchmal. Ich bin so ein ungeduldiger Mensch!

        Für Deine Fastenvorsätze wünsche ich Dir viel Erfolg!

        lg
        Maria

  6. ich habe sehr aufmerksam hier deinen Beitrag gelesen und finde ihn sehr interessant..habe auch etwas quer gelesen.
    Ich wußte gar nicht dass „bloggen“ ein Beruf ist und dass man damit Geld verdienen kann..das aber nur mal so am Rande

    für mich persönlich ist wenig dabei ..

    Auto fahr ich z.B. einmal in der Woche zum Einkauf und ich überlasse es sonst meiner Tochter die mit ihren Kindern viele Termine hat.

    Vegan oder vegetarisch ist nicht so mein Ding.. allerdings esse ich auch so sehr wenig Fleisch,ich koche am Sonntag für meinen Vater mit,da bekommt er noch eine Portion mit und ich habe auch noch für die Woche etwas über..das ist etwas mit Hühnchen oder sonstigem Fleisch.
    2x die Woche hab ich Enkel zum Essen.. und sie lieben meine Pfannkuchen 😉 oder auch mal Fischstäbchen oder Hähnchenbrust (ja .. ist auch Fleisch).. 😉

    weniger Plastik.. meine Dosen im Schrank sind langlebig und werden mich überdauern.. daher seh ich keine Notwendigkeit sie auszutauschen.Beim Einkauf nehm ich im Laden nur die dünnen Obstüten und mache auch 2 oder 3 Sorten hinein..daheim verwende ich sie weiter.Wenn ich in einem Laden gefragt werde ob ich eine Tüte brauche lehne ich es meistens dankend ab

    keine Kleidung kaufen.. ich habe ausser dem was unbedingt nötig ist (Hosen und Unterwäsche ) schon viele Jahre nichts mehr gekauft,ich nehme geschenkte Sachen aber gerne an

    Strichcodefasten.. für mich fast unmöglich da ich auf preiswerte Waren angewiesen bin und auch nicht in der Gegend herumfahren kann (wofür man dann ja wieder das Auto braucht und Sprit verfährt) um mir einen Bioladen oder Biobauern oder ähnliches zu suchen .. mogeln ginge natürlich , vorher Mehl.. Zucker.. Fett ect. einzukaufen

    einzig den Gebrauch von Zucker einzuschränken.. wobei sich das auf Süßigkeiten bezieht..das wäre recht sinnvoll bei mir 😉

    ich wünsche allen Fastern viel Durchhaltevermögen..

    liebe Grüße

    • Hallo!

      Vielen Dank für Dein langes Kommentar, ich freue mich sehr darüber, dass Du zu meinem Blog gefunden hast.

      Zum Bloggen als Beruf – ich bin mir nicht sicher ob das allgemein gesagt wurde oder auf mich bezogen. Denn ich selbst habe einen anderen Erwerbsberuf und verdiene mit dem Bloggen kein Geld. Aber es gibt viele andere Blogger, die das machen. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden.

      Ohne Dir zu nahe zu treten wollen – nur weil Plastik ein Thema ist, das mir sehr wichtig ist – auch wenn Du offensichtlich sehr bewusst mit den Plastiksackerln umgehst, kann man doch auch diese dünnen Plastiktüten ersetzen und ganz darauf verzichten. Ich habe dünne Beutel aus Stoff, die ich statt dessen verwende.

      Würde mich freuen, wenn wir uns bald einmal wieder lesen. Deinen Blog habe ich inzwischen auch besucht und finde ihn sehr interessant!

      lg
      Maria

  7. So…ich lese ja fleißig deine mails an mich, aber damit ist jetzt Schluss. Ich habe dich auf meinem Blog verlinkt und hoffe, dass ist Dir recht. Die mails lese ich gerne weiter, das passiert meistens auf meinem Handy, aber Blogs lesen passiert am PC und da wollte ich Dich greifbar haben.

    Fastenzeit: Ja , darüber mache ich mir tatsächlich Gedanken. Vor einigen Jahren, ich glaube es sind 3, hat eine Bekannte bei FB die Gruppe “ Plastik ..ohne mich “ als Fastenprojekt gestartet. Seitdem bin ich dabei, manchmal mehr und manchmal weniger.
    Dann habe ich für mich mal auf Fleisch und Wurst verzichtet, ausser Sonntags, so wie ich es noch von zu Hause kannte. Das habe ich nicht in meinen Alltag übernommen. Interessant war damals, dass ich automatisch auch viel weniger Lust auf Süsses oder Knabbereien hatte.

    Deine Vorschläge sind gut und ich werde mir darüber Gedanken machen.
    Auf Zucker zu verzichten versetzt mich tatsächlich in Panik. Über Internetfasten habe ich mir bereits Gedanken gemacht, aber das gehört bei mir so zu Alltag – Zeitung lesen, Mediathek schauen, Strick- und Bastelvorlagen usw. . Autofasten mache ich seit 11 Jahren, da hat nämlich der Ex-Mann das Fahrzeug mitgenommen und ich mir keines mehr angeschafft.

    Ich beschließe gerade auf meinem Blog darüber nachzudenken und über das Fasten zu schreiben. Vielleicht fällt mir ja was ein .

    Liebe Grüße und mache bitte weiter so
    die Sammleirn

    • Hallo Sammlerin!

      Zuerst einmal vielen lieben Dank dafür, dass Du mich auf Deinem Blog verlinkt hast! Ich freue mich sehr darüber!

      Das wusste ich gar nicht, dass „plastik – ohne mich“ aus einem Fastenprojekt entstanden ist. Interessant! Danke für diese Info – denn es kommt ja von einigen Menschen immer wieder dieses, was nutzt es 40 Tage lang und sonst bleibt alles gleich.

      Das ist nämlich gar nicht gesagt, denn man kann die Fastenzeit ja wirklich dazu nutzen, um sein eigenes Verhalten zu überdenken und auch langfristig zu verändern. Danke für das gute Beispiel!!!

      lg
      Maria

  8. Pingback: 2016 = 40 Tage Verzicht und 326 Tage Überfluss | the green transition

  9. Nach mittlerweile vielen Jahren „7 Wochen ohne“ (bei mir Süßes, Knabberkram, Alkohol) habe ich mich mit dem Süß- und Knabberkram derart eingeschränkt, dass es keinen Sinn macht, darauf nun 7 Wochen ganz zu verzichten. Anders beim Alkohol. Auf mein Gläschen Rotwein nach 21 Uhr verzichte ich nur ungern. Also wird das weggelassen.

    Anstatt zu verzichten möchte ich dieses Jahr Dinge mehr tun. Ich schlafe nämlich zuwenig und trinke zuwenig. Ich will unbedingt spätestens um 23 Uhr im Dunklen mit meinem Kopf auf dem Kopfkissen liegen, und ich will bewusst genug Wasser trinken. 2 Liter sollen es werden! Ohne den Cappucino am Vormittag oder das Glas Traubensaft zum Abendbrot. Ich weiß noch nicht genau, wie ich die Menge kontrolliere (gehe immer mit der Tasse zum Wasserhahn), aber das überlege ich mir noch bis Mittwoch. 🙂

    • Hallo!

      Vielen Dank für Dein Kommentar, das ist auch ein sehr schöner Gedanke in der Fastenzeit bewusst etwas Gutes für sich selbst zu tun.

      Die Idee gefällt mir ausgesprochen gut, ich werde noch in mich gehen und vielleicht auch etwas suchen, was ich ganz bewusst versuche in den Alltag zu integrieren.

      Wasser trinken ist schon mal ein Favorit, jeden Tag in die Sonne gehen (sofern es eine gibt) würde auch dazu zählen.

      lg
      Maria

  10. Hallo,
    Tolle Anregungen! Das mit dem Strichcodefasten finde ich eine interessante Sache. Wobei ich Obst, Gemüse, Br ot, Käse immer so kaufen kann wie mir dann aufgefallen ist. So ein Projekt ist bei mir logistisch momentan aber nicht machbar.
    Ich werde mal wieder auf Schokolade verzichten (wobei sie bei mir im Kuchen am Wochenende erlaubt sein wird). Ich habe schon mal vier Monatekeine Schokolade gegessen und sie durch Weingummi und Chips ersetzt. Das wird diesmal anders laufen. Keine tägliche Tafel Schokolade…und stattdessen besser Tee trinken, oder bei Hunger diesen anders befriedigen.
    LG Nanne

    • Nachtrag: Was ich bei dem Thema Fasten oder Verzicht immer interessant finde: Wie verschiedene Dinge einen unterschiedlichen Reiz auf Menschen ausüben. Ich esse mittlerweile viel seltener Chips als früher, weil mir die wirklich zu salzig sind. Da habeich ganz selten einen Rückfall. Weingummi oder z.b. Maoam mag ich auch nicht mehr, weil zu künstlich. Gerade von letzterem habe ich früher viel gegessen. Schokolade ist mein Thema geblieben.
      Dagegen trinke ich seit über einem Jahr gar keinen Tropfen Alkohol, esse nichts mit Alkohol abgesehen vom Verzicht auf Rumkugeln vom Bäcker und das gute Risotto im Lieblingsrestaurant fällt dieses Thema gar nicht auf.
      LG Nanne

      • Hallo Nanne!

        Auf Alkohol zu verzichten ist für mich auch kein Thema, da ich Alkohol noch nie gerne getrunken habe. Auch Kaffee trinke ich gar nicht, wäre daher kein Verzicht.

        Und auch Chips, Weingummi & Co sind nicht mein Ding.

        Schokolade und Kuchen schon eher, das schmeckt mir schon.

        Bei meinem Sohn wäre das aber schon ganz anders. Also nicht mit Alkohol, aber mit Chips 😉

        lg
        Maria

    • Hallo Nanne!

      Wie schön wieder einmal von Dir zu lesen!

      Strichcodefasten will vor allem anregen. Mittlerweile gibt es ja auch Obst und Gemüse mit Strichcode zu kaufen, nämlich auf Tassen verpackt und in Plastik gehüllt. Auf das Brot und den Käse wird ein Preisschild mit Strichcode geklebt.

      Mich hat das Projekt sehr fasziniert, weil ich denke, dass es nur mit wirklich sehr viel Willen zu schaffen ist! Ich glaube ich würde mir wirklich schwer tun, denn es gibt einiges, was ich bisher noch nicht gefunden habe.

      Ein Beispiel wäre z.B. die Hefe um selbst Brot zu backen.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Fastenprojekt!

      lg
      Maria

  11. Pingback: törichtes Weib 2 // 7-2-16 – ~~~ nur ein "Klick" ~~~ ein Kompendium

  12. Pingback: Dit & dat — Splish-Splash | törichtes Weib --- das Leben geht weiter

  13. Liebe Maria, wieder einmal ein sehr schöner Übersichtsartikel. Das Kleiderfasten spricht mich an, weil es in die Pläne passt die ich sowieso fürs Frühjahr habe. Auto fasten geht bei uns schon nicht mehr, weil unser Auto eh schon ein „Stehzeug“ und kein Fahrzeug mehr ist. Alle anderen vorgeschlagenen Projekte finde ich sehr nützlich und lobenswert, kann aber ehrlich gesagt derzeit nicht die für dahingehende Überlegungen und Umstellungen nötige Energie aufbringen. (Und das ist keine Ausrede.) lg, Gabi

    • Hallo Gabi!

      Da bin ich ja gespannt, ob Du das Kleiderfasten wirklich ausprobieren möchtest. Ich habe es beim ersten Mal sehr spannend und auch befreiend empfunden.

      Stehzeug finde ich super, ja ich weiß, Du bist eine fleißige Radfahrerin.

      Bei Dir stehen jetzt ganz andere Projekte an, wo Du sicher Deine ganze Energie brauchen wirst. Ich bin ja schon so gespannt, wie sich das entwickeln wird! Ich hoffe, Du hältst ich ein wenig am Laufenden!

      lg
      Maria

      • Liebe Maria, ich werde dich gern am Laufenden halten. (Derzeit tut sich nur leider nicht viel, außer Prüfungsvorbereitungen.) Freut mich, dass Dir „Stehzeug“ gefällt, ich finde den Begriff auch genial! Der Fairness und der Vollständigkeit halber muss ich aber sagen, dass der Begriff nicht von mir stammt sondern vom Verkehrsplaner Prof. Hermann Knoflacher von der TU Wien. lg, Gabi

      • Hallo Gabi!

        Ah! Die Verkehrsplaner. Da habe ich vor 2 Tagen ein Video gesehen, wo sich jemand darüber lustig gemacht hat, dass die Stauforscher den Stau bloß erforschen statt das Naheliegende zu tun (=weniger Autos).

        lg
        Maria

      • Kann schon sein. Aber der Knoflacher macht wirklich auch Bewusstseinsbildung für weniger Autos, soweit ich weiß.

      • Hallo Gabi!

        Das hatte ganz sicher nichts mit diesem Herrn zu tun, ist mir nur gerade eingefallen. Da ging es um Kritik an der Bürokratie, dass für alles zuerst eine Einrichtung geschaffen wird, statt tatsächlich zu handeln.

        lg
        Maria

  14. Pingback: Unsere Netzhighlights - Woche 6/2016 | Apfelmädchen & sadfsh

  15. hier kommen ja noch einige Denkanstöße 😉
    erst noch mal zu den Plastiktüten für Obst..ich denke nicht dass es machbar wäre das in mitgebrachte Beutel zu verpacken.. es sei denn ich nehme den Beutel vom Markt das nächste mal wieder mit.. denn an der Kasse wollen sie sehen was ich gekauft habe .. und es muss ja ein.. Srichcode .. dran 😉 und Trauben in einem Stoffbeutel waren wohl auch nicht so toll..
    also auf Kaffee verzichten wäre noch so was.. aber ich glaube das würde ich kaum länger durchhalten.. mehr tinken.. ja da bin ich auch so ein Kandidat (ein Liter Kaffee am Tag).. aber dann muss ich nachts raus und das fällt mir schwer.. und mehr raus gehen (manchmal nur einmal die Woche zum Einkaufen 😦 ) aber das gehört eigentlich zu den guten Vorsätzen die man an Neujahr fasst.
    na vielleicht kommen ja noch mehr Vorschläge..
    alles Gute

      • Hallo Dalia!

        Danke fürs Verlinken von Deinem Beitrag, meine Erfahrungen sind da ganz gleich.

        Ich selbst habe einen alten Vorhangstoff verwendet und sie noch einfacher geschnitten, ohne Henkel. (Siehe Bild im anderen Kommentar).

        lg
        Maria

    • Hallo!

      Ich verwende solche Gemüsesäcke, die ich selbst genäht habe. Es gibt sie allerdings auch zu kaufen.

      Sie sind durchsichtig und man kann den Wiegezettel drauf kleben.

      Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme damit, im Gegenteil habe ich auch von verschiedenen Kassieren viel Lob bekommen.

      lg
      Maria

      • Ja wie cool ist das denn! Da macht es direkt einen Sinn, dass ich letztens den alten Vorhang einer Freundin vor der Mülltonne gerettet habe, ohne noch zu wissen, was draus werden soll! lg, Gabi

      • Hallo Gabi!

        Meine Anleitung ist der Nussmilchbeutel

        selbst.gemacht statt selbst.gekauft – Nussmilchbeutel

        nur in etwas größer als hier. Ganz einfach mit französischer Naht, damit nichts franst.

        Ich habe 3 Stück davon, das reicht leicht aus und man kann den Kassazettel drauf kleben und die Kassierin kann sehen, was drin ist.

        Wenn man perfektionistisch ist, kann man noch ein Zugband einziehen, darauf habe ich minimalistisch verzichtet.

        Viel Spaß beim Nähen!

        lg
        Maria

    • Doch, das geht. Es gibt Beutel aus sehr dünnen Netzstoffen, da kann man durchgucken und auch das Etikett draufpappen, wenn es in dem Supermarkt nur so geht. Wenn Du selber machen willst: Alte Gardinen sind da ein super Rohstoff!

  16. Interessante Gedanken, als Vegetarier ohne Auto fühle ich mich ja gleich immer überlegen. Strichcode-Fasten finde ich total spannend, muss ich mal überlegen. Mit Baby im Haus ist es ja nicht immer so einfach quer durch die Stadt zum Türken mit den offenen Bohnensäcken zu gurken. Ist im Sommer vielleicht leichter, mit all dem frischen Gemüse. Aber ich bin immer wieder entsetzt davon wieviel ich gleich nach dem Einkauf an Müll da habe. Wo ich aufgewachsen bin, bekam man den Reis aus dem Sack abgewogen. (Den musste man dann aber verlesen und waschen…)
    Ich werde dieses Jahr auf Salz und Zucker verzichten. Das Lumpi hat jetzt mit Beikost angefangen, daher haben wir beschlossen mit ihm salzfrei zu essen. Und in der Fastenzeit werde ich mal versuchen auf mein tägliches Zuckergebäck zu verzichten… Was auch im Sommer leichter wäre…

    • Hallo Dalia!

      Ich finde es super, dass Du Dein Baby mit Dir gemeinsam essen lassen möchtest. Ganz viele greifen auf Gläser zurück weil sie weder gemeinsam noch extra kochen wollen.

      Zu Deinem Beispiel mit den Hülsenfrüchten – gerade die sind gut lagerbar, da muss man nicht so oft hin zum Einkaufen. Mit ein bisschen Organisation lässt sich viel machen.

      Ich finde das Strichcodefasten auch sehr spannend und habe es in der letzten Fastenzeit schon gespannt verfolgt.

      lg
      Maria

  17. Pingback: Ein Pläydoyer für die Fastenzeit | Weniger ist mehr Leben

  18. Eine reine Fastenaktion wird’s sicher nicht, aber ich werd weiter an der Einsparung von Plastik arbeiten. Das meiste Verbrauchsplastik entsteht bei uns durch glutenfreie Lebensmittel. Also vor allem Brot und Brötchen. Die sind ja leider kaum je ohne Plastik zu haben und selbst die Bäcker, die Glutenfreies herstellen, schweißen das meist ein.
    Das Kaufbrot, was meinem Liebsten immer noch am besten schmeckt, ist das „Landbrot“ von Schär, das in 240-Gramm-Päckchen daherkommt. Abgesehen davon, dass es elend teuer ist, hat jedes Päckchen 9 Gramm Plastik und für eine Wochenration braucht man 4-5 davon, das macht also mindesten 36 Gramm Plastik pro Woche, das sind 1872 g pro Jahr. Wenn man nur jede 2. Woche 5 Päckchen braucht, sind es schon 2106 g pro Jahr. Dazu kommen die Brötchen, die er nur am Wochenende isst. Da sind immer zwei in einer Plastikhülle, um 2×2 ist dann sogar noch mal eine Pappbanderole 😦
    Bei den Brötchen hab ich die Plastikhüllen nicht wiegen können, da wir die inzwischen nur noch für Notfälle verwenden, ich schätze aber so 7-8 g Plastik für 2 Brötchen, sagen wir also mal 15 g für die Wochenration. Pro Jahr also noch mal 780 g. Also Jahresmenge rund 2900 g. Auweia.

    Seit einiger Zeit feile ich deshalb an Rezepten für gute selbstgebackene glutenfreie Brötchen und Brot. Inzwischen hab ich ganz gute Varianten ausgeknobelt und backe selbst. Immer alle paar Wochen 18 Brötchen und jeden Sonntag, den wir zuhause sind, ein „Mischbrot“.
    Selbst wenn ich das Mehl alles in Plastikpackungen kaufen müsste, fällt dabei pro Kilo Teffmehl z.B. 9 g an. Für ein Brot von 1100g brauche ich aber nur 600g Mehl und das Brot ist eine Wochenration. D.h. 5,4 g Plastik für die Wochenration Brot. Das wären dann 280,8 g pro Jahr. Das ist weniger als ein Siebtel dessen, was man verbraucht, wenn man das Brot kauft! Bei Brötchen ist das Verhältnis noch krasser, da ich aus 600g Mehl 12-13 Brötchen rausbekomme, was für 3 Wochen reicht.
    Dazu kommt, dass ich inzwischen einige der Zutaten plastikfrei (weißes Reismehl, gibt’s in Pappe, Maismehl in der Papiertüte) oder sogar völlig verpackungsfrei bekommen kann (Hirse und Buchweizen) und auch die Maisstärke wird da demnächst dazugehören (bisher haben wir noch die Pappverpackung mit dem beschichteten Innentütchen). Dadurch ist der Plastikverbrauch dann noch mal geringer je Brot bzw. Wochenendportion Brötchen.
    Deswegen hab ich beschlossen, dass das mein Hauptansatzpunkt für dieses Jahr werden soll: Plastik sparen durch Selberbacken!

    • Hallo Fussel!

      Wow – ich bin gerade total beeindruckt von Deinen Rechenbeispielen! So genau habe ich das noch nie betrachtet!

      Selber machen spart ganz sicher total viel Plastik – z.B. auch bei Joghurt (da ist ein Rezept am Blog).

      Jetzt weiß ich auch endlich, warum Du so ein Experte beim Brot backen bist, geht gar nicht anders, wenn Du auch glutenfrei backen willst.

      Respekt! Finde ich super, dass Du Dich da so eingearbeitet hast!

      lg
      Maria

      • Na, Experte ist zuviel gesagt. Ich bin über’s Anfängerstadium raus und bei den glutenfreien Sachen hab ich einiges experimentiert. Aber was die „normale“ Bäckerei betrifft, hab ich noch ne ganze Menge zu lernen…
        Grad die Formerei (z.B. Baguette, die hohe Schule) ist bei einigen Sachen schon ganz schön knifflig. Da denke ich auch darüber nach, gelegentlich mal einen Kurs zu besuchen.

        Hab übrigens dieses WE die Verpackung der glutenfreien Brötchen wiegen können, da ich nicht rechtzeitig zum Nachbacken gekommen bin und war entsetzt: 9,5g Plastik für zwei Brötchen!!! Zum Vergleich: die berühmt-berüchtigten Gemüsetütchen aus dem Supermarkt wiegen 1,95g pro Stück!
        Morgen ist wieder Brötchenbacken dran.

      • Hallo Fussel!

        Ich backe mein Brot nun schon seit 20 Jahren und habe vor ca. 3 Jahren 2 oder 3 Backkurse zum Formen von Brot und Gebäck gemacht.

        Da habe ich echt viel lernen können, obwohl ich doch schon so lange backe. War aber ein wirklicher Fortschritt. Den Kurs hat ein gelernter Bäcker gehalten, das kann schon was!

        lg
        Maria

  19. Liebe Maria,
    vielen Dank für die Zusamenstellung all dieser Links zu Beginn der Fastenzeit! Ich werde mich erst noch weiter durcharbeiten müssen und bin gespannt was sich vielleicht noch so daraus ergibt. Danke, dass du mich ebenfalls erwähnt hast. 😀 Das ist total nett! Liebe Grüße!

  20. Pingback: Praktische Tipps & Tricks für den grünen Alltag – Rückblick auf #EiNaB im Januar | Verrücktes Huhn - Neues aus dem wahren Leben

  21. Hallo Maria,

    sehr schöne Zusammenstellung. Ich selbst faste nicht, da ich das ganze Jahr über schon sehr bewusst lebe. Aber es gibt doch einige neue Denkanstöße. Ich kaufe ja schon kaum verarbeitete Lebensmittel, deshalb fällt bei uns nur ganz wenig Plastikmüll an. Und ich muss zugeben, ich greife schon öfter mal zur Milch im Tetrapak, da mir das mit den Glasflaschen manchmal einfach zu schwer ist.
    Ich werde die Idee mit den durchsichtigen Beuteln aufnehmen – die gefällt mir! 🙂 Bisher habe ich ja doch hin und wieder mal auf diese durchsichigen Beutel in der Gemüseabteilung zurückgegriffen – habe sie sogar mehrfach verwendet. Aber das mit der alten Gardine lässt sich sicher mal umsetzen.

    LG
    Mona

    • Hallo Mona!

      Finde ich schön, dass Du das ganze Jahr über so bewusst lebst!

      Ich mache das grundsätzlich auch, verwende aber die Fastenzeit meist, um noch einmal etwas genauer hin zu schauen. Mit der Zeit setzt immer wieder einmal der Schlendrian ein oder es hat sich eine Möglichkeit ergeben, die vorher noch nicht da war.

      Milch fülle ich beim Automaten ab und verwende die Tomatenflaschen. Da ist die Flasche etwas leichter und es geht auch nicht so viel rein und sie ist dadurch deutlich leichter (dafür muss man öfters einkaufen).

      Freut mich sehr, dass Dir die Idee mit den Gemüsenetzen gefällt!

      lg
      Maria

  22. Hallo Maria!
    Eine tolle Übersicht. Interessante Aktionen, viele davon kannte ich bislang noch gar nicht.
    Die Fastenzeit geht, wie jedes Jahr, eher spurlos an mir vorbei. Ich hab noch nie wirklich gefastet, hab es mir auch für heuer nicht vorgenommen.
    Aber seit 1.1.2016 verzichte ich auf Bezahlung via Bankomat. Das war für mich das Jahresopfer. Zeitgleich habe ich ein Wochenbudget für Lebensmittel, Drogerieartikel, auswärts essen etc. eingeführt. Nur größere Anschaffungen sind davon ausgenommen (die muss ich ja sowieso in jedem Fall abwägen und vor mir rechtfertigen können). Die Zahl der Spontankäufe hat dadurch, Überraschung, Überraschung, stark abgenommen. Und ich bemühe mich, dass sie sogar noch weiter sinken. Denn über alle Ausgeben führe ich penibelst Buch 😀 Um den Lerneffekt zu erhöhen.
    Das ist in Kürze mein Jahresprojekt 2016….

    Liebe Grüße, Daniela

    • Hallo Daniela!

      Dann fastest Du ja doch 😉

      Auch ein sehr schönes Projekt, ich hoffe, Du erzählst mich noch einmal mehr darüber, wie es Dir langfristig damit ergangen ist und welche Erkenntnisse Du – speziell durch die Aufzeichnungen – gewonnen hast.

      lg
      Maria

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