Achtsam durch den Tag [Woche 1-4]

Hier kommt der Rückblick, wie es mir in den ersten Wochen des Jahres mit meinem Achtsamkeitsprojekt ergangen ist.

Ich habe mich letztendlich doch entschlossen, das Jahresprojekt Achtsamkeit nicht in die Monatscollagen zu integrieren. Nachdem mir das Thema sehr wichtig ist, soll es auch einen gebührenden Platz erhalten. Ich möchte immer 4 Wochen in einem Beitrag zusammen fassen und auf diese Weise mein Achtsamkeitstagebuch führen.

#1 die nicht dominante Hand benutzen

In der ersten Woche ging es darum, jeden Tag die nicht dominante Hand für einige Alltagstätigkeiten zu verwenden wie z.B. Zähne putzen oder Trinken.

rechts oder links?

rechts oder links?

Festgestellt habe ich, dass meine linke Hand viel ungeschickter, ja teilweise geradezu unbeholfen ist und die rechte Hand das unglaublich schamlos ausnutzt; sich hervor tut, einmischt und ungefragt übernimmt.

So kann sich die linke Hand gar nicht entwickeln und das habe ich gar nicht gut gefunden. Immer wieder versuche ich das zu ändern. Stelle fest, die linke Hand ist sehr gelehrig und freut sich, wenn sie einmal mehr tun darf.

Mit der Zeit erkenne ich, dass es aber auch Tätigkeiten gibt, welche die linke Hand sehr gut kann. Ich habe das 10-Finger-System gelernt und kann mit der linken Hand genau so gut schreiben wie mit der rechten. Auch Flöte oder Gitarre spielt die linke Hand problemlos.

Manches kann die linke Hand sogar besser als die rechte wie z.B. die Haare vom Roggenmehlshampon befreien. Das kann plötzlich die rechte Hand gar nicht und stellt sich ganz ungeschickt an, da sie gewohnt ist sonst den Duschkopf zu halten.

Die linke Hand ist also nicht per se ungeschickt sondern scheinbar nur unterbeschäftigt. Das versuche ich jetzt zu ändern und es gelingt immer besser.

#2 keine Spuren hinterlassen

Die Aufgabe der Woche sieht vor, dass ich ein Zimmer auswähle und versuche, eine Woche lang in dem Raum keine Spuren zu hinterlassen, dass ich diesen Raum benutzt habe.

manchmal ist es unmöglich keine Spuren zu hinterlassen

manchmal ist es unmöglich keine Spuren zu hinterlassen

Im Buch wird vorgeschlagen, das Badezimmer oder die Küche zu wählen. Nachdem ich gerade ein paar Tage nicht zu Hause sondern in einem Appartement war, habe ich mich für das Badezimmer entschieden.

Diese Übung hat mich während der ganzen Woche ständig beschäftigt und ging eigentlich deutlich über das Badezimmer hinaus, verließ mit der Zeit das Stoffliche und ging sogar ins Philosophische über.

Nachdem ich mich selbst und mein Umfeld tagelang sehr kritisch beobachtet habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass es unmöglich ist, keine Spuren zu hinterlassen, wenn man einen Raum bzw. die Dinge in einem Raum benutzt.

Nehmen wir eine ganz einfache Handlung im Badezimmer her. Wenn ich meine Hände wasche und sie abtrockne kann ich zwar das Handtuch ganz genau so hin hängen, wie es vorher war, aber es ist nun feucht. Und im Waschbecken sind ein paar Wasserspritzer, vielleicht sogar am Boden.

Auch das Duschen hinterlässt Spuren, selbst wenn ich die Duschwand und alles andere ebenfalls trocken wische, so hat sich doch die Luftfeuchtigkeit deutlich erhöht und der Spiegel ist beschlagen, das Duschtuch ist feucht und ein winziger Teil der Seife fehlt unwiderruflich.

So sehr ich mich auch bemühe, es ist unmöglich keine Spuren zu hinterlassen. Und im Moment dieser Erkenntnis bekommt dieses Wissen etwas sehr Tröstliches. Ich hinterlasse Spuren, also bin ich. Nicht nur im Haus sondern auch bei den Menschen in meinem Umfeld hinterlasse ich Spuren.

Wenn ich mich anderen mitteile und wir Gedanken austauschen, so hinterlasse ich Spuren so wie auch der andere bei mir Spuren hinterlässt. Wir nehmen die Gedanken des anderen mit und sie bewirken etwas in uns.

Natürlich war die Übung eigentlich in eine andere Richtung gedacht, nämlich Dinge, die zu erledigen sind, sollten sofort erledigt werden, sodass keine Unordnung entsteht und ein Aufräumen bzw. wieder sauber machen nicht nötig ist.

Trotzdem hat mich diese Woche viel mehr das Detail und der philosophische Aspekt beschäftigt. Ich finde, es gibt kein Richtig und Falsch bei Achtsamkeitsübungen, nur das, was sich zeigt.

Die Spuren der anderen

Aber auch mit den Spuren der anderen Menschen habe ich mich in der Woche beschäftigt, denn die sind manchmal nicht zu übersehen. Die Unachtsamkeit oder vielmehr die Respektlosigkeit von Menschen dem Eigentum anderer bzw. öffentlichem Eigentum gegenüber hat mich sehr betroffen gemacht.

Ein Spaziergang durch die Innenstadt von Graz hat mich verärgert. Da wird liebevoll ein Rastplatz, der sogar begrünt ist, zur Verfügung gestellt und einige wenige machen alles kaputt. Die Sitzbank ist mit Tabakresten verschmutzt, Müll und Zigarettenstummel werden in dem Pflanzentrog abgelagert, sodass sogar die Pflanzen verdrängt werden. Es ist für mich unverständlich, warum Menschen sich so wenig wertschätzend verhalten.

so etwas kann ich nicht verstehen

so etwas kann ich nicht verstehen

#3 Füllwörter

Die zweite Woche mit den Spuren hat ganz schön viel bei mir ausgelöst und wirkt noch immer nach. Ich verspüre ein dringendes Bedürfnis weiter aufzuräumen und Dinge loszulassen, die nicht mehr zu mir gehören.

Beinahe verdrängt es die Übung der dritten Woche mit der ich – zugegeben – nicht so viel anfangen kann. Vielleicht liegt es daran, dass ich durch den Blog gewohnt bin sehr bewusst zu kommunizieren. Oder daran, dass ich mehrere Jahre in der Erwachsenenbildung gearbeitet habe und dadurch versuche, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Oder – das meint Herr Widerstand – dass ich insgesamt nicht so viel rede.

in welcher Situation verwende ich Füllwörter?

in welcher Situation verwende ich Füllwörter?

Wie auch immer, ich lasse zu was sich zeigt, denn auch das ist für mich eine Übung der Achtsamkeit. Nicht einem starren Schema zu folgen sondern wahrzunehmen, was sichtbar wird.

Daher räume ich weiter auf und genieße es, mehr Raum zu bekommen. Dabei beobachte ich auch weiterhin meine Sprache und stelle fest, Füllwörter verwende ich hauptsächlich dann, wenn ich Zeit gewinnen will.

#4 die eigenen Hände wahrnehmen

Das braucht mir im Augenblick niemand zu sagen, denn die Kälte hat ihre Spuren hinterlassen. Jeden Winter leide ich unter extrem trockenen Händen, die so stark gerötet und rissig sind, dass die Haut an den Knöcheln immer wieder aufspringt und sogar blutet.

Meine Hände rufen sich selbst in Erinnerung, sie wollen gepflegt und behütet werden. Schön wäre es, würde meine Hände so aussehen wie diese auf dem Bild, tun sie aber nicht.

der eigenen Hand Aufmerksamkeit schenken

der eigenen Hand Aufmerksamkeit schenken

Es liegt auch nicht daran, dass wir keinen Geschirrspüler mehr haben, denn derzeit wäscht nur noch Herr Widerstand ab, damit meine Hände geschont werden.

Jeden Abend werden sie sorgsam mit Handcreme versorgt, aber auch das kann nur die Spitzen nehmen, trotzdem sind sie auch weiterhin rissig und schmerzen.

Ich erinnere mich an die Hände meiner Oma. Sie war es gewohnt ihr Leben lang zu arbeiten und hatte durch die Gartenarbeit das ganze Jahr hindurch raue und rissige Hände. Auch das Waschen der Wäsche mit der Hand hat dazu beigetragen. Heute frage ich mich, wie sie das ausgehalten hat.

Fazit

Zuerst hatte ich das Bedürfnis, so viel wie möglich aus dem Projekt herauszuholen und die Sorge, nicht alles richtig oder intensiv genug zu machen.

In der dritten Woche habe ich dann begonnen zu verstehen, endlich losgelassen und die Neugier sowie die Freude am Experimentieren in den Vordergrund gestellt.

Es gibt kein Richtig oder Falsch sondern nur das, was sich zeigt. Achtsamkeit nimmt wahr was ist und nicht, was sein soll.



achtsam durch den Tag [#Jahresprojekt 2016]

achtsam durch den Tag Jahresprojekt 2016Der Rückblick ist Teil von meinem Jahresprojekt.
Nähere Informationen dazu findest Du im Beitrag „Achtsam durch den Tag [Jahresprojekt]“, in welchem auch alle Links der Linkparty gesammelt werden.

Ergänzend dazu sind alle verlinkten Beiträge auf meinem Pinterest-Board „Achtsamkeit“ zu sehen.


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Achtsam durch den Tag [Jahresprojekt]

Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.

56 Kommentare zu “Achtsam durch den Tag [Woche 1-4]

  1. Hallo Maria!

    Ein schöner Artikel über den ersten Monat deines Jahresprojektes!
    Ich finde es sehr spannend, welche kleinen Aufgaben du dir gestellt hast – vor allem diejenige, keine Spuren zu hinterlassen, hat ja wirklich zu umfassenden Reflexionen über dich und deine Umwelt geführt. Und zu einer (neuen?) philosophischen Erkenntnis im Sinne eines „cogito, ergo sum“.
    Das bestärkt mich wieder in der Ansicht, dass Achtsamkeit so wichtig ist, um mit sich selbst und der Welt ins Reine zu kommen (oder zu verbleiben).

    P.S.: Ich habe – nach einigem Hin- und Herüberlegen, nun auch eine Idee, welchen Artikel ich zu deiner Linkparade einreichen werde. Es ist ein sehr persönliches Thema, das auch Auswirkungen auf den Blog haben wird, aber ich freue mich schon darauf, ihn in den nächsten Tagen endlich zu verschriftlichen.
    P.P.S.: Der Gastartikel ist übrigens auch fertig – ich schicke ihn dir spätestens am Wochenende – ist das okay? 🙂

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Hallo Jenni!

      Ich empfinde die Aufgaben auch als sehr anregend und habe mittlerweile viel Spaß mit dem Experimentieren.

      Und bringt immer wieder neue Erkenntnisse über mich selbst, das ist schön, finde ich.

      Danke für die Info wegen Deinem geplanten Gastbeitrag, ich freue mich schon sehr darauf!

      lg
      Maria

  2. Sehr schön und nachvollziehbar beschrieben – und ja, genau so ist es, wahrnehmen, was sich zeigt. Und wenn ich z.B. meinen Ärger über die fehlende Achtsamkeit wahrnehme, dann ist das ja auch schon wieder achtsam.

      • Ja, ich finde das auch sehr befreiend. Ähnlich, wie wenn ich bei einer Sitzmeditation eigentlicht total unachtsam bin, dies dann bemerke – na, dann ist das ja wieder achtsam. Oder auch, dass es eben auch manchmal nur 1 oder 2 achtsame Atemzüge in 20 Minuten sind. Und die bringen es dann ja auch. Es ist wirklich eine Sache der Perspektive und das entstresst enorm.

      • Hallo Gabi!

        Ich sage nur „Abschied vom Perfektionismus“ – nicht nur beim Müllreduzieren (wo ich darüber geschrieben habe) sondern auch hier.

        Das ist wohl meine größte Lernaufgabe überhaupt…

        lg
        Maria

  3. Oh das ist toll – keine Spuren hinterlassen. Das will ich auch gerne ausprobieren… Wobei das im Moment eher kontraproduktiv wäre – sollte vielleicht vorher mal aufräumen 😉

    • Hallo!

      *lach* Ja das kenne ich auch…

      Eigentlich geht es bei der Übung genau darum, dass man eben keine Unordnung mehr macht sondern immer gleich alles an seinen Platz zurück räumt, wenn man es verwendet hat.

      Daher – zuerst aufräumen und dann eine Woche lang kein Chaos mehr entstehen lassen 🙂

      lg
      Maria

  4. Hallo Maria,
    dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Ich nehme die Achtsamkeit bewusst in Tätigkeiten und Ruhemomenten war. Je langsamer man es angeht umso bewusster werden einem Details, die im Alltag und Hektik oft untergehen. Ich mache mir bewusst meine Sinne zu eigen und frag mich was riech , was höre, was fühle und was sehe ich. Sehr intensiv wir es wenn man sich die Geräusche um einen herum aufsaugt. Gerüche sind einem ja oft viel vertrauter, aber doch sehr erstaunlich wie sich die bewusste Wahrnehmung dann auswirkt. In diesem Sinne auf weiteres Wahrnehmen und Achten.
    Grüße Claudia

    • Hallo Claudia!

      Vielen lieben Dank für Dein langes Kommentar, das meinen Beitrag noch einmal gut ergänzt bzw. erweitert.

      Ich nehme an, dass das Riechen auch noch in einer der anderen 49 Wochenaufgaben vorkommen wird.

      Für mich ist es schon eine große Herausforderung, wirklich im Moment zu bleiben und mit meinen Gedanken nicht ständig in die Vergangenheit oder die Zukunft abzuschweifen.

      Besonders die Planung der unmittelbaren Zukunft hält mich oft gefangen wenn ich z.B. mit dem Auto von der Arbeit nach Hause fahre. Daran arbeite ich gerade.

      lg
      Maria

  5. Was für ein wunderbarer Bericht. Fast hättest du für jede Woche und jedes Thema einen eigenen Beitrag machen können. (Ich lese gleich alles noch mal.) Ich habe den Eindruck, es hat sich ganz viel bei dir getan.
    Ob es auch an der Jahreszeit liegt? Nach einer Phase des Stillstands kann ich mich jetzt richtig gut von Sachen trennen. Es ist tatsächlich immer noch zu viel und andere können so manches gut gebrauchen. Das freut mich dann und macht mir das Weggeben leichter.
    Liebe Grüße, Ingrid

    • Hallo Ingrid!

      Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, jede Woche einen Beitrag zu veröffentlichen, denn das würde mir selbst zu viel Druck machen, über jedes Thema interessant zu schreiben.

      So eröffne ich einen Beitrag und schreibe für mich selbst rein, was passiert ist. Einmal mehr und einmal weniger. In Summe passt es dann schon denke ich.

      Ja, es tut sich einiges. Mir kommt vor, dass vor allem das Entrümpeln immer sehr viel in Gang setzt.

      Heute habe ich mir noch einmal die Badezimmerschränke vorgenommen. Dachte eigentlich, da wäre gar nichts mehr, aber dann kamen doch ein paar Dinge zum Vorschein, die mich verlassen durften.

      So geht halt immer ein Stück weiter.

      lg
      Maria

      • Also eine bewusste Entscheidung. Gut so! Man muss aufpassen, dass das Bloggen einen nicht auffrisst.
        Das ‚Entrümpeln‘ führt letztlich dazu, auch seine Interessen und Hobbys zu hinterfragen, die ja meist mit Dingen verbunden sind. Oder Bücher: Will ich wirklich da und dorthin reisen? Oder hat es sich überholt? Lauter Fragen, die da auftauchen und wenn man für sich eine Entscheidung getroffen hat, dann ist es eine bewusste: FÜR oder GEGEN einen Gegenstand (bleiben oder weg).

      • Hallo Ingrid!

        Genau so ist es. Ich hatte z.B. viele Beziehungsratgeber, da ich von einer unglücklichen Beziehung in die andere geschlittert bin.

        Nun habe ich Herrn Widerstand, bin glücklich und habe alle Beziehungsratgeber verschenkt 🙂

        lg
        Maria

  6. Liebe Maria,
    Danke für diesen anschaulichen Post. Bisher war das Projekt Achtsamkeit für mich immer so ein spirituelles, schwer greifbares, umfassendes Ding, zu dem ich mich noch nicht überwinden konnte. Aber deine kleinen Aufgaben zeigen schön, dass Achtsamkeit üben in kleinen Schritten und Vorhaben auch geht.
    Lg Antonia

    • Hallo Antonia!

      Freut mich sehr, dass ich Dich damit doch erreichen konnte.

      Das Wort Achtsamkeit selbst ist vermutlich, wenn man sich noch nicht damit beschäftigt hat, schwer greifbar.

      Vereinfacht ausgedrückt geht es darum wahrzunehmen, was gerade ist und im Augenblick zu leben.

      Nachdem wir es nicht gewohnt sind sondern meist in der Vergangenheit oder in der Zukunft verweilen, sollen kleine Übungen helfen, uns der Gegenwart zu nähern. Darum geht es in dem Buch, das ich gerade lese und hier zeige.

      lg
      Maria

  7. Liebe Maria,
    toll, ich bin immer nach Anregungen wie ich neben der formalen Praxis dem Meditieren auch die Achtsamkeit im Alltag im Rahmen von „informellen“ Übungen ein bisschen schulen kann. Ich hab den Artikel gleich als Linktipp in meinen Newsletter aufgenommen.

    Alles Liebe,

    Birgit

    • Hallo Birgit!

      Vielen herzlichen Dank! Es freut mich sehr, dass Dich meine neue Beitragsserie so anspricht.

      Ich habe festgestellt, das ich mit einer Wochenübung besser zurecht komme als täglich eine andere Übung zu machen, wie es seinerzeit beim Kartenspiel war.

      lg
      Maria

  8. Ach wie schön. Das mit dem „Spuren hinterlassen“ hat mir sehr gut gefallen… es ist schön welche zu hinterlassen und zu wissen, dass man existiert.
    Die Übung mit den Füllwörtern sollte ich vielleicht mal vertiefen, ich bin oft so unkonzentriert, dass meine Särtze fast nur aus Füllwörtern bestehen. Ich kann mich besser in geschriebenem ausdrücken.
    Danke für den Anstoß. Achtsamkeit trainiere ich auch täglich. Aber nicht so intensiv und nicht Themenbezogen. Das würde aber vermutlich helfen besser zu werden.
    Lieben Gruß, Julia!

    • Hallo Julia!

      Die Übung mit den Spuren beschäftigt mich noch immer und ich habe so den Eindruck, das wird auch noch eine zeitlang so bleiben. Ist scheinbar ein wichtiges Thema für mich.

      Danke für Deinen Kommentar!

      lg
      Maria

  9. Liebe Maria,

    was für eine wunderbare Art zu schreiben du hast!!! ♥ Das ist der erste Artikel, den ich von dir gelesen habe. Sehr schön!!!
    Dein Jahresprojekt der Achtsamkeit hört sich wirklich sehr interessant an. Achtsamkeit ist ja wirklich ein super schönes, tiefsinniges und weitreichendes Thema. Wir können ja quasi bei allem achtsam sein und das versuche ich auch. Manchmal genieße ich aber auch bewusst, dass Unachtsame, wenn ich z. B. mal beim Essen am Handy spiele. 😉 Das ist auch mal schön!

    Auf die Idee, die linke Hand mehr tun zu lassen oder zu beobachten, was sie besser kann als die rechte, bin ich so bewusst noch nie gekommen. Aber es klingt spannend und ich werde da bestimmt in den nächsten Tagen mein Augenmerk darauf richten. Aber am eindrücklichsten ist einfach deine Art zu schreiben, locker, flockig, Humor, den ich mag und offen für neue Einsichten.Toll!!!!

    Bestimmt lesen wir uns öfter. 😉

    Herzensgrüße von mir!
    Anja

    • Hallo Anja!

      Wie schön, dass Du auf meinen Blog gefunden hast. Hast Du auch den Beitrag über die freie Menstruation bzw. die Stoffbinden schon gesehen worüber wir auf Deinem Blog geschrieben haben? Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

      Vielen, vielen Dank für Deine lieben Worte zu dem, was ich hier so schreibe. Es macht mir per se schon viel Freude, aber über so viel Lob freue ich mich dann natürlich ganz besonders.

      Ja, wir lesen uns ganz sicher wieder, entweder da oder dort…

      lg
      Maria

  10. Hände wahrnehmen und die nicht-dominante Hand benutzen – das werde ich auch ausprobieren! Das mit den Spuren wird nichts, da ich seit Monaten an einem gross angelegten Entrümpelungs- und Aufräumprojekt zuhause arbeite – wir ziehen um, zwar erst in einem Jahr ca., aber ich möchte es jetzt endlich erledigen. Schon viel zu lang belastet mich der „Grümpel“… Ich werde auch darüber schrieben, aber erst, wenn alles fertig ist (hmmm, ist es das jemals?). Dann gibt es eine Serie „Conny räumt auf“ oder so 🙂
    Maria, Deine Beiträge sind immer so lesenswert und zeugen von Tiefe und Ernsthaftigkeit. Danke dafür, es ist für mich immer wieder etwas ganz Besonderes, Deine Beiträge zu lesen.
    Wegen der Hände: hast Du mal probiert, die Hände mit einer fettenden Creme mit Arnika dick einzureiben und mit Baumwollhandschuhen zu schlafen? Vielleicht kannst Du auch innerlich etwas dagegen tun (fehlt Dir vielleicht ein Mineralstoff oder Vitamin? In dieser Jahreszeit tut Vitamin D oft gut, weil wir so wenig Sonne haben.)
    Liebe Grüsse, Cornelia

    • Hallo Cornelia!

      Vielen Dank für Deine guten Tipps wegen meinen Händen. Derzeit hat die Natur wieder dazu beigetragen, dass es besser wurde – denn die Temperatur ist um gut 10° gestiegen und schon sind sie am Heilen und die Haut wieder elastisch.

      Meine Hände werden jeden Abend und oft auch zwischendurch eingecremt. Mit Handschuhen schlafe ich nicht, das würde ich auch von der Temperatur nicht aushalten, meine Hände bleiben nicht einmal unter der Decke 😉

      Wegen dem Entrümpeln – das ist eine gute Idee Dich jetzt schon auf Deine Übersiedlung vorzubereiten. Wenn es so weit ist, dann fehlt die Zeit und Energie, weil so viel anderes zu tun ist. Viel Freude und Erfolg damit!

      lg
      Maria

  11. Hallo Maria,

    Achtsamkeit ist einer toller zu beachtender Bereich!

    Die Respekt- und Achtlosigkeit mancher ärgert mich auch immer wieder.

    Spannend finde ich die Sache mit den Füllwörtern! Manche davon halte ich gar nicht für Füllwörter, da sie einen tieferen Zweck als reines Zeitgewinnen haben: Sie geben detailliertere Informationen.

    Lieber Gruß,
    Philipp

    • Hallo Philipp!

      Das hängt von der Verwendung ab. Wenn ich also im Sinne von daher verwende, ist es kein Füllwort.

      Wenn ich aber jeden Satz mit also beginne, dann macht das wohl wenig Sinn und ist als Füllwort zu betrachten. Ebenso verhält es sich mit „und“ oder „so“.

      lg
      Maria

  12. Liebe Maria!

    Endlich habe ich das Buch auch bekommen (war ausverkauft) und bin eben bei der ersten Übung mit der nichtdominanten Hand.
    Oft vergesse ich darauf und manches schaffe ich wegen des höheren Zeitaufwandes nicht. Ich putze z.B. mit einer SWAK Zahnbürste, da muss man ohnehin jeden Zahn einzeln abarbeiten, was mit der rechten Hand schon gar nicht soooo einfach geht. Das kostet mich normal schon 5 Minuten, mit der linken Hand wäre wohl die doppelte Zeit nötig. Auch das Schneiden des Apfels fürs Müsli lass ich lieber, bevor es noch Verletzungen gibt. 😉

    Geht es euch auch so, dass ihr mit zunehmendem Alter in der Früh immer mehr Zeit braucht, für all die notwendig gewordenen Prozeduren? Wo sind die Zeiten (Schule), als ich einfach aus dem Bett gesprungen bin, Zähneputzen, ein bisschen Augen-Makeup, Kaffe trinken, fertig. Das war in 15 min. erledigt. Mittlerweile brauche ich mehr als eine Stunde und schaue beim Verlassen des Hauses alles andere als ausgeschlafen und frisch aus. :-/

    LG Manuela

    • Hallo Manuela!

      Das mit dem erhöhten Zeitbedarf in der Früh kenne ich auch, aber ich denke das liegt an mir selbst, weil ich einfach mittlerweile mehr Ansprüche an meinen Morgen habe als früher.

      Ja, die Sache mit der linken Hand ist schon eine wirkliche Herausforderung finde ich.

      Viel Freude mit den weiteren Übungen!

      lg
      Maria

  13. Hi Maria,
    die Spuren-Übung finde ich ja sehr spannend. Ich glaube, das muss ich auch ausprobieren. Danke für die Anregung.
    Was die dominate Hand angeht, bin ich als Linkshänderin etwas im Vorteil. Es gibt so unglaublich viele Alltagsdinge, die für Rechtshänder vorgerüstet sind (und diesen überhaupt nicht auffallen), dass Linkshänder dadurch gezwungen sind, die rechte Hand ohnehin mehr zu benutzen. Habe mich unlängst mit einem Rechtshänder genau über dieses Thema unterhalten. Der war sehr verblüfft als ich ihm sagte, dass das für Linkshänder durchaus Konsequenzen hat, dass z. B. die Steckdosen im Bad immer rechts vom Waschbecken angeordnet sind. (Beim Föhnen z. B.: entweder ich föhne mit rechts oder ich habe die Schnur vor der Nase und dem Spiegel baumeln.)

    Liebe Grüße
    Astrid

    • Hallo Astrid!

      Das glaube ich sofort, dass Linkshänder zwar in einer Hinsicht einen Nachteil aber wenn man es in einem größeren Rahmen sieht dann doch wieder einen Vorteil haben, weil die rechte Hand halt trotzdem meist mehr tut als die linke bei Rechtshändern.

      Meine Steckdose im Bad ist übrigens links. Weil rechts kein Platz ist, mein Bad ist winzig. Hatte ich mir noch gar nie Gedanken darüber gemacht, die Schnur ist recht lange und stört daher nicht.

      lg
      Maria

  14. Hallo Maria,

    huh, ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir. Die Aufgaben, denen du dich gestellt hast, erfordern ja wirklich schon recht viel Konzentration. Im ersten Moment dachte ich mir zugegeben schon: Wie, schon wieder Achtsamkeit? und war schon ein wenig genervt, da das Thema mir in diesen Tagen auf Schritt und Tritt begegnet. Aber noch nie hat es mir jemand auf eine solch alltagstaugliche Art nähergebracht. Dafür muss ich dir wirklich einmal danken 🙂
    Ich denke, dass ich die Idee mit den Füllwörtern auch versuchen werde, in meinen Alltag einzubeziehen.

    Alles Liebe,
    Nia

    • Hallo Nia!

      Oh – danke vielmals für Dein liebes Kommentar! Das freut mich jetzt ganz besonders, dass ich Dich mit meinem Beitrag erreichen konnte.

      Scheinbar interessiert Dich das Thema schon sehr, dass es Dich gerade von mehreren Seiten erreicht.

      In einem Monat kommt der nächste Beitrag von mir, die Wochen 5 – 8, vielleicht ist dann wieder etwas für Dich mit dabei?

      lg
      Maria

  15. Toller Beitrag, der mich abholt und mitnimmt. Ich werde in den nächsten Wochen an dich und die Achtsamkeitsübungen denken und gerade jetzt wo in der Wohnung alles total unaufgeräumt ist kann ein wenig Achtsamkeit mir helfen gelassener damit umzugehen und nicht nur dem Ende entgegenzufiebern.
    Wir streichen und ich habe zu viel Zeug, welches ich aussortieren und dann loswerden muss!
    Danke, Freja.

    • Hallo Freja!

      Eine wirklich gute Möglichkeit für einen Neuestart, Anfang 2013 haben wurde das Haus neu ausgemalt und ich habe die Gelegenheit genützt und wirklich ganz viel ausgemistet.

      Das habe ich dann alles verschenkt an Menschen, die sich darüber gefreut haben.

      Ich wünsche Dir viel Gelassenheit aber auch Freude mit dem Neustart!

      lg
      Maria

  16. Liebe Maria,

    ich bin mit großem Interesse auf dein Achtsamkeitsprojekt gestoßen – es passt nämlich sehr gut zu einer Aktion, die ich am 15. Jänner in meinem Blog gestartet habe. Die Aktion heißt abgekürzt A N L, was zum einen für A NEW LIFE und zum Anderen für Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität steht. Mehr über die Aktion kannst du hier lesen:

    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/01/a-new-life-1-ich-habe-genug.html

    und hier noch mehr:

    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/01/a-new-life-bald-gehts-los-mit-der-neuen.html

    Ich hoffe sehr, dass dich die Aktion interessiert! Vielleicht also „Auf Wiederlesen!“

    Alles Liebe von der Traude

    • Hallo Traude!

      Da hast Du ja ganz eine tolle Linkparty gestartet. Sehr gerne mache ich dabei mit, deckt sich der Themenbereich doch sehr mit dem auf meinem Blog.

      Kennst Du meine Linkparty „EiNaB“? Da geht es ja auch um ganz ähnliche Themen, vielleicht wäre das umgekehrt etwas für Dich?

      Ein paar Tage habe ich ja noch Zeit um ein paar Beiträge zusammen zu sammeln. Mal sehen, womit ich anfange…

      lg
      Maria

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  31. Ich habe mir gerade das Buch mit den Achtsamkeitsübungen in der Bibliothek bestellt und bin gespannt! (gerade schon mal die Computermaus ein paar Minuten lang mit links statt mit rechts bedient, sehr ungewohnt, aber interessant.) Falls trockene Haut/trockene Fingerspitzen nach wie vor ein Problem sind – bei mir reißt im Herbst/Winter leider immer total leicht die Haut rund um die Nägel ein und entzündet sich dann, regelmäßig eincremen reicht leider nicht immer, um das zu verhindern. Ich habe mir jetzt angewöhnt, jeden Abend meine Fingerspitzen und Fingernägel mit diesem selbstgemachten Lippenbalsam einzureiben, und das hilft sehr gut, vielleicht interessiert es Dich: https://annesch.wordpress.com/2016/11/23/lippenbalsam-selbermachen/

    • Hallo Anne!

      Das klingt nach einem wirklich tollen Rezept, danke Dir für den Link und habe ihn gleich rebloggt in meinen Fundstücken.

      Und Dir wünsche ich viel Freude mit dem Buch und den Achtsamkeitsübungen!

      lg
      Maria

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