plastic free july – Zwischenbericht #2

Die erste Woche mit der Challenge „plastic free july“ ist vorbei und ich werde morgen meine Heimreise antreten.

Nicht nur meine erste Challenge-Woche auswärts hat einiges an Organisationsarbeit gebraucht, auch meine Rückkehr nach Hause will sorgfältig geplant werden, damit ich es wirklich schaffe, keinen unnötigen Plastikmüll zu verursachen.

plastic_free_july

Obst und Gemüse, das ich ergänzend zu unserem selbst angebauten Obst und Gemüse aus dem Garten benötige, sowie Milchprodukte wie Schlagobers (Sahne), Topfen (Quark), Sauerrahm (Schmand) sowie Käse bekomme ich plastikfrei in der grünen Kiste geliefert.

Bei meinem Lieferanten ist es so, dass man bis spätestens Montag bestellen muss, da Dienstag am Abend die Lieferung kommt. Es wird 1 x pro Woche geliefert, was grundsätzlich ja ausreichend ist.

Nur ich komme am Mittwoch zu Mittag nach Hause. Und nachdem ich länger weg war, ist der Kühlschrank leer und der nächste Biobauernmarkt findet am Freitag statt.

Organisation ist das halbe Leben

Aber ich kann ja alles von der Ferne organisieren. Die aktuelle Bestell-Liste wurde per Mail übermittelt und ich habe am gestrigen Montag telefonisch meine Bestellung aufgegeben, welche heute Abend von meinem Freund in Empfang genommen wird.

Damit ist ein guter Start gesichert. Mittwoch Nachmittag werde ich dann mit dem Fahrrad einen kleinen Ausflug in die Nachbargemeinde unternehmen, um Milch zu kaufen. Und nachdem mich mein Sohn so schnell wie möglich sehen will, ist auch ein Besuch beim Fleischer angedacht.

Rückblick auf die erste Woche

Abgesehen von den nötigen Kompromissen bei den Mittags- und Abendmahlzeiten aufgrund der Fremdversorgung hat alles wunderbar geklappt, ich habe keinen Plastikmüll verursacht außer der Verpackung von 3 Keilrahmen, welche ich jedoch in einem meiner Seminare benötigt habe.

Wirklich verzichten musste ich auf Eis. Aufgrund der Hitze hatte ich manchmal Lust auf Eis, welches aber ausschließlich in Plastik verpackt angeboten wurde. Hier war durch die Challenge also tatsächlich ein Verzicht notwendig, weil keine Konditorei mit offenem Eis in der Nähe war.

Alternativen

Zu Hause gibt es jedoch eine Konditorei, die Eis selbst herstellt und in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist.

Das Eis kann verpackungsmüllfrei in einer Waffeltüte verzehrt werden. Alternativ dazu kann ich auch ein Glasgefäß mitbringen, um eine größere Portion mit nach Hause zu nehmen. Darin kann ich auch einen Vorrat in der Tiefkühltruhe aufbewahren, um spontan ein Eis zu essen.

Weiters möchte ich ein Rezept für selbst.gemachtes Eis ausprobieren. Wenn das klappt und mir schmeckt, werde ich es auch auf meinem Blog im Rahmen der Serie selbst.gemacht veröffentlichen.

Außerdem habe ich am Wochenende an Eskimo eine Anfrage gerichtet, ob es ein plastikfrei verpacktes Eis im Sortiment gibt. Leider habe ich bis jetzt keine Antwort erhalten.

Videotipp:

Einen interessanten Einblick in die Wohnung von Katja, die sehr kreative Wege gefunden hat, Plastik aus ihrem Leben zu verbannen, zeigt dieses Video.



Zwischenberichte von Bloggerfreunden:

Das ist ja das Schöne an einem Experiment wie dem plastikfreien Juli: Man bricht alte Strukturen auf und begibt sich auf die spannende Suche nach Alternativen.

Abenteuer plastikfrei: Tag 4-6: Plastik unterwegs – und manchmal funkt was dazwischen… und Tag 6: Wimperntusche ohne Plastik
foolfashion: Creme fraiche und p-free-j: Einkäufe
grüne Zwerge: plastikfrei? und pastic free july – Zwischenbericht
kreativ leben: Plastik – Verpack – Wahn
weniger Abfall: Mikroplastik

Ich verlinke hier gerne Eure Blogbeiträge/Zwischenbereichte zum „plastic free july“, bitte meldet Euch in den Kommentaren, dann nehme Eure Beiträge in die Liste auf.


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16 Kommentare zu “plastic free july – Zwischenbericht #2

  1. Prima, bei Dir scheint es ja super zu laufen. Ich habe schon das ein oder andere liegen lassen müssen. So brauche ich für meinen Kugelschreiber eine neue Mine, aber diese bestimmte Sorte, die in den Kuli passt, gibt es nur mit Plastik. Nun habe ich die Firma angemailt, ob man das nicht anders lösen kann, ein Pappkarton tut es doch auch, wenn unbedingt eine Verpackung nötig ist. Bei einer Onlinebestellung im net habe ich um möglichst plastikfreien Versand gebeten und wurde erhört, hurra!
    Man hat den Artikel in Zeitung verpackt, geht doch!

    • Hallo Uta!

      Ein mir ganz wichtiger Punkt – man kann Müll dazu verwenden, um anderen Müll NICHT zu verursachen. Eben z.B. alte Zeitungen zusammen knüllen um Verpackungsmaterial (wahrscheinlich aus Plasik, Luftpolster!) zu sparen. Die zusammen geknüllten Zeitungen kann man danach noch immer recyclen.

      Man sollte viel mehr um die Ecke denken und dann findet man immer wieder Alternativen.

      lg
      Maria

  2. Eine Woche „ohne“, toll, dass Du so konsequent bist, sogar beim Eis ;-). Die „grüne Kiste“ finde ich sehr interessant. Ich habe mich schon gefragt, ob es Quark überhaupt ohne Plastikverpackung gibt… ;-).
    Katja’s Bericht fand ich sehr bemerkenswert – es gibt tatsächlich so viele Kunststoffdinge, die man ersetzen kann. Besonders gut finde ich dabei die Holzbügel/Duschstange aus Fundstücken. Tolle Mitbringsel und gleichzeitig Andenken 🙂 Liebe Grüße,Birthe

    • Hall Birthe!

      Ja, der Quark wird auf Wunsch im Glas geliefert. Ich habe zum Glück auch noch andere Quellen, wo ich auch Quark im Glas und in jeder beliebigen gewünschten Menge kaufen kann.

      Was mir auch gefällt am plastik reduzieren ist, dass meine Kreativität gefordert ist und das ist eine Seite, die ich sehr an mir mag.

      lg
      Maria

  3. Ja, das stimmt wohl. Man geht wohl viel bewusster einkaufen – auch ich habe mich heute morgen dabei wiedergefunden, den Supermarkt viel zielorientierter zu durchwandeln 😉 :-). LG Birthe

  4. Ich bin beeindruckt, wie Du das durchziehst, bei mir selbst ist es leider nicht immer so einfach. Gerade jetzt anfangs, wo ich einige Sachen ersetze, erfolgt die Lieferung relativ häufig mit Plastik und das nervt mich ungemein. Ich sollte wieder mehr Second Hand kaufen, da hat man das Problem nicht so.

    • Je mehr ich mich mit den Themen auseinander gesetzt habe, desto mehr bin ich auch auf den Gebrauchtmarkt aufmerksam geworden. Mittlerweile versuche ich alles zuerst gebraucht zu finden bevor ich es wirklich neu kaufe. Das gibt mir ein besseres Gefühl.

      Und ganz ehrlich – ich kann nicht wirklich überall abschätzen, welcher Schaden mit welchem Produkt der Umwelt zugefügt wird. Und da habe ich einfach ein besseres Gefühl etwas zu verwenden, was jemand anderer nicht mehr verwenden möchte und es dadurch vor dem Müll zu bewahren.

      lg
      Maria

      • Das mache ich bei Kleidung auch so, ich kaufe fast nur noch Second Hand, aber da brauche ich halt auch nur drei Läden und bin ausgestattet, bei den meisten anderen Sachen muss man sich doch mehr reinfuchsen. Bin aber ganz Deiner Meinung: Man muss das Klima nicht noch mal zusätzlich belasten, das fühlt sich super an. Und die Sachen sind nicht mehr in Plastik verpackt…

  5. Oh, Eis – eine ewige Baustelle hier. Ich kauf nur noch welches im Pappbecher, aber versiegelt ist es auch mit Folie. Ich hoffe, du findest ein einfaches, cremiges Rezept ohne Eismaschine. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
    LG Zora

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